Williams | Texas Rodeo - Die Würfel rollen | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 182 Seiten

Reihe: Skycity

Williams Texas Rodeo - Die Würfel rollen

Gay Romance
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7368-6268-5
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Gay Romance

E-Book, Deutsch, Band 3, 182 Seiten

Reihe: Skycity

ISBN: 978-3-7368-6268-5
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Ramon Cole ist Mitinhaber der Rising-C-Ranch in Texas. Sein Bruder kümmert sich um die Rinderzucht und er um die Aufzucht und Ausbildung der Mustangs. Durch seine eigene Dummheit bricht er sich das Schulterblatt und ist für Wochen außer Gefecht. Da er das Zureiten und Ausbilden der Pferde so nicht schaffen kann, organisiert ihm sein Neffe Michael einen Helfer.   John Harper arbeitet als Organisator für den Rodeo-Circus, den größten Veranstalter dieser Events, und nutzt die Sommerpause immer, um sich anderweitig zu betätigen. Ihm kommt die Bitte seines Freundes Michael daher gerade Recht. Das Zureiten ist ganz seine Kragenweite, da er sich in seinem normalen Berufsalltag mehr mit Bürokratie und Schreibtischarbeit herumschlagen muss.   Kompliziert wird die ganze Sache, als sich Ramon und John besser kennenlernen. John liebt Männer und Ramon ist ein verwitweter und verbitterter Schwulenhasser. Kann ihre aufkeimende Freundschaft dies überleben oder wird gar mehr daraus?   Die dritte Runde der Skycity-Reihe: Die Würfel rollen. Band Eins der Skycity-Reihe: Rien ne va plus - Nichts geht mehr Band Zwei der Skycity-Reihe: Eye in the sky - Kein Spiel ohne Risiko Band Drei der Skycity-Reihe: Reno Nights   Dieses Buch enthält homoerotische Handlungen und ist für Leser unter 18 Jahren und für homophobe Menschen nicht geeignet.

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Hilfe ist unterwegs
Nachdenklich lehnte Mike sich in seinem Bürostuhl nach hinten und wippte kurz vor und zurück. Sein Blick ging hinaus auf das sonnige Reno und er hoffte, dass er keinen Fehler beging. Sollte John wirklich auf der Rising-C aushelfen, musste er sich auch mit Ramon arrangieren. Nun, was soll’s. Mike beschloss, dass Nachfragen nichts kostete und wenn er John auch alle Fakten nannte, konnte dieser frei entscheiden. Schnell suchte er die Telefonnummer aus seinem Adressverzeichnis heraus und wählte. Bereits nach dem dritten Klingeln wurde abgenommen. „Harper.“ Tief und sonor klang die Stimme von Mikes Freund. „Hey, John. Hier spricht Mike. Wie geht’s dir?“, begann der Casinobesitzer das Gespräch. Als Erwiderung erhielt er erst einmal ein tiefes, volles Lachen und dann schob der Angerufene noch eine Frage hinterher: „Okay, Mike, den Ton kenne ich. Was willst du?“ Grinsend registriert Michael, dass sein Freund nicht verstimmt, sondern amüsiert klang. „Mein Onkel hatte einen Unfall und hat sich das Schulterblatt angebrochen. Er ist auf der Rising-C für die Ausbildung der Mustangs zuständig. Ebenso sucht er unsere Kandidaten für den Circus aus.“ Dieses Schmankerl musste er ihm einfach hinwerfen. Vermutlich sprang der Collector der Rodeo-Veranstalter darauf an. Natürlich kannte John die Rising-C-Ranch in Texas. Es war ihm zwar nicht bewusst gewesen, dass diese Mikes Familie gehörte, aber wundern tat es ihn nicht. Mike gehörte ein riesiges gutgehendes Casino in Reno und er stammte aus einer gut situierten Familie, auch wenn sie nicht zu den Steinreichen gehörten. John liebte Herausforderungen und er hatte schon einige Jahre nicht mehr auf einer richtigen Ranch gearbeitet. Dass er ein Wörtchen bei den Mustangs und Bullen mitreden konnte, die die Coles beim Circus meldeten, gefiel ihm zusätzlich. „Wo liegt der Haken, Mike. Es gibt immer einen.“ Oh, John bohrte immer nach. Aber da Michael ja eh vorgehabt hatte, ihm alle Fakten zu geben, konnte er es auch jetzt tun: „Mein Onkel ist ein bisschen speziell.“ „Speziell, was meinst du genau?“, kam sofort die Retoure. Mike schluckte: „Er hat etwas gegen Schwule.“ Nach diesen Worten kniff er die Augen zusammen, als könnte sein Gesprächspartner ihn sehen. „Scheiße, ein homophober Spinner, häh?“ John durchdachte es und dann kam ihm ein gemeiner Gedanke. „Mike, wenn dein Onkel nicht weiß, dass ich auf Männer stehe, dann dürfte das kein Problem sein, oder?“ Michael atmete tief durch: „Nein, wäre es nicht. Aber willst du dich wirklich den ganzen Sommer verstecken? Die Ranchhelfer werden ständig versuchen dir irgendwelche Weiber anzudrehen und du musst dich schon während deiner normalen Arbeit verstellen.“ Das gefiel John. Mike ging nicht den Weg des geringsten Widerstands, sondern durchdachte alles, machte sich Gedanken und teilte seine Bedenken auch mit. „Mike, mach dir keinen Kopf. Ich habe nicht vor, mich die ganzen drei Monate zu verstellen. Ich lerne deinen Onkel kennen. Wenn er wie jeder typische Cowboy ist, wird er mich nach zwei Wochen schätzen und respektieren und nach vieren wird er in mir einen Freund sehen. Dann werde ich ihm in einem vertraulichen Gespräch mitteilen, dass ich auf Kerle stehe. Die wenigsten ändern anschließend ihre Meinung und die, die es tun, sind es nicht wert, dass man sich Umstände macht.“ Mike gefiel dieser Plan. Vielleicht lernte Ramon besser mit seiner Abneigung umzugehen, wenn er einmal die Chance erhielt einen Schwulen unbelastet kennenzulernen. „Aber eins noch. Ramon war verheiratet und seine Frau Daisy ist vor fünf Jahren an Knochenkrebs gestorben. Die letzen Wochen ihres Lebens half nicht einmal mehr das Morphium. Sie hat gelitten wie ein Hund und ständig vor Schmerz geschrien. Ich denke, das hat etwas in meinem Onkel kaputt gemacht. Nimm bitte darauf Rücksicht, er ist nicht wirklich ein schlechter Mensch, nur etwas fehlgeleitet. Ihm ist auch bewusst, dass er falsch reagiert und will auch mit einer Therapie beginnen.“ All diese Fakten sagten John zu und er beschloss sein Glück diesen Sommer auf der Rising-C zu versuchen. „Wenn alles nach Plan läuft, werde ich am Freitag losfahren und irgendwann am Sonntag in Texas ankommen. Sollte noch etwas sein, ruf mich bitte auf dem Handy an. Wir sehen uns Mike.“ „Danke, John. Du hast was gut bei mir. Jason und ich haben vor dieses Jahr auf der Ranch Ferien zu machen, wir sehen uns also zwischendurch.“ Mit diesen Worten beendeten die beiden ihr Gespräch und legten auf. Mike informierte anschließend seinen Onkel über die Hilfskraft. Dieser reagierte regelrecht erleichtert, denn ihm war es nicht gelungen einen Ersatz zu finden. Das ganze Gespräch verlief in Mikes Augen äußerst positiv. Schon lange hatte er kein so unbelastetes Gespräch mehr mit seinem Onkel geführt. Vielleicht konnte Ramon seine Abneigung tatsächlich überwinden. Anschließend informierte er seine Eltern, dass John käme und mit Ramon alles geregelt sei. Sie zeigten sich sehr erleichtert und gaben Mike Recht, dass für Ramon noch Hoffnung bestand, diese unbegründete Abneigung endlich abzulegen. Zu guter Letzt schickte er John noch eine SMS mit der genauen Anschrift der Rising-C und teilte ihm mit, dass in Ramons Haus ein Zimmer für ihn vorbereitet wird. Dies war sinnvoll, damit er dicht bei den Stallungen der Mustangs war. Die Unterkünfte der Arbeiter lagen in der Nähe der Rinderkoppeln, also zu weit weg.   Wie geplant fuhr John am Freitag im Laufe des Vormittags los. Da er beruflich viel reiste, gehörte das Packen von Reisetaschen für ihn zur Routine. Souverän wählte er seine Kleidung aus und verstaute sie in den Satteltaschen seiner Harley und im großen Rucksack, den er während der Fahrt schulterte. Wenn er für den Circus unterwegs war, reiste er üblicherweise mit dem Zug, dem Flieger und mit Leihautos. Sein Motorrad erhielt meist nur während der Sommerpause Ausgang, daher kam es gar nicht in Frage, anders nach Texas zu fahren. John gehörte nicht zu den Motorrad-Verrückten oder gar zu einem Biker-Club, er liebte nur das unbeschwerte Gefühl, wenn ihm der Fahrtwind um die Nase wehte und kein Gurt ihn am Sitz festzurrte. Ob auf dem Pferderücken oder auf dem Bike war dem schlanken Mann egal, Hauptsache gefühlte und gelebte Freiheit. Mit seinen zweiundvierzig Jahren gehörte John mittlerweile zum alten Eisen des Rodeo-Circus, doch durch seine erworbene Qualifikation und Fachkenntnis rutschte er nach dem Ende seiner Karriere als Rodeo-Reiter nahtlos in seine neue Position hinein. Er kümmerte sich um die Auswahl der Bewerber, nicht der menschlichen Bewerber, nein, der Tierischen. Auf seinem Schreibtisch landeten die Akten mit Fotos aller Mustangs und Bullen, die die verschiedenen Züchter dem Rodeo-Circus für die Veranstaltungen anboten. Von Neulingen, sozusagen unbeschriebenen Blättern, bis zu bewährten Tieren war alles dabei und John traf die Auswahl. Bisher hatte er sich noch nie vertan und falsch gelegen. Jedes Pferd und jeder Bulle hatte in der Arena eine gute Show geliefert und alle klopften Jack Strong zumindest im übertragenen Sinn auf die Schulter. Bei der Arbeit kannten ihn alle unter seinem Pseudonym, als Rodeo-Reiter klang der ausgesuchte Name einfach besser als John Harper. Da sein Dad ihn immer Jack gerufen hatte, fand er den Namen passend und der Nachname erklärte sich von selbst. Strong, also kräftig, und diesem hatte er in seiner Zeit als Profi auch alle Ehre gemacht. Noch heute hielt er den Rekord für den längsten Bullenritt. Früher kannten nur gute Freunde und seine Familie ihn als John Harper. Heutzutage konnte er durchaus auf die Straße gehen und niemand erkannte ihn. Dies war mehreren Faktoren geschuldet. Als junger Mann hatte er sein hellbraunes Haar immer mindestens schulterlang getragen, denn es gefiel ihm, wenn es beim Bullenritt um sein Gesicht und seinen Kopf gewirbelt wurde, es gab ihm so ein archaisches Aussehen. Mittlerweile hatte sein Haar sämtliche Farbe verloren, schimmerte stahlgrau und genauso kratzbürstig, daher trug er es jetzt militärisch kurz. Verstärkt wurde diese Veränderung noch durch die Tatsache, dass er heutzutage einen dunklen Stetson trug, und nicht wie während seiner aktiven Zeit, einen weißen. Das war sein Markenzeichen gewesen, die fliegenden Haare und der tanzende weiße Cowboyhut. Dass er sich heute nur noch mit seinem Geburtsnamen vorstellte, sorgte noch zusätzlich für Ruhe in seinem Leben. Selbst bei der Arbeit wirkte er jetzt hinter den Kulissen. Nur die Rancher lernten ihn kennen, wenn er ab und zu direkt hinfuhr, um sich das beworbene Material anzusehen. Selbst wenn ein Viehzüchter einmal die richtigen Schlüsse zog, so gehörten sie eher zur verschwiegenen Sorte, die wenigsten tratschten oder verbreiteten Gerüchte, folglich lebte John Harper alias Jack Strong regelrecht inkognito und es gefiel ihm. Die Zeiten der kreischenden Weiber waren Gottseidank vorbei. Es hatte ihn immer enorme Energie gekostet das Frauenvolk von sich fern zu halten. Aufgrund seiner sexuellen Präferenzen konnte er mit weiblichen Groupies nichts anfangen und nur wenige Schwule liebten das Rodeo. Erlebnisse wie in Irving mit Mike gab es selten. Lächelnd dachte John über die...



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