Wintermantel / Ha | Medizintechnik | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 2581 Seiten, eBook

Wintermantel / Ha Medizintechnik

Life Science Engineering
5. Auflage 2009
ISBN: 978-3-540-93936-8
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Life Science Engineering

E-Book, Deutsch, 2581 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-540-93936-8
Verlag: Springer
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Das Standardwerk der Medizintechnik – Life Science Engineering erfährt mit der vorliegenden 5. Auflage weitere wichtige Ergänzungen: durch die neuen Kapitel Sportorthopädische Medizintechnik, Blutpräparate, Textilien für Implantate, Detektion elektrischer Signale aus dem Körper (EKG, EMG, EEG), Single-Use-Instrumente, Plastische und rekonstruktive Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie, Atmosphärische Plasmabehandlung von Oberflächen, Neue Erkenntnisse der Hüftendoprothetik, Exoprothetik, Neurorehabilitation, Moderne Augenimplantate und Technische Ausstattung im Rettungswesen werden die anwendernahen klinisch orientierten Themen abgerundet.Die Zertifizierung in den Life Science Gebieten Medizintechnik, Kosmetik, Pharma und Food (Nahrungsmittel) nimmt umfassenden Raum ein und wird erstmals präsentiert. Es wird damit auf Anforderungen der verschiedenen nationalen Gesetzgeber reagiert, die für die Inverkehrbringung der zugehörigen Produkte gelten. Als Premiere werden in einem Technologie-Werk zur Medizintechnik mit Erfahrungen aus der Schnittstelle Schule-Hochschule (Rückwärtsintegration der medizintechnischen Lehre) neue didaktische Impulse gesetzt, um sehr früh Schülern und Lehrkräften der weiterführenden Schulen Einstiege in die faszinierende Welt der Hochtechnologien in Life Sciences zu erleichtern und Berufsaussichten zu eröffnen. Praktische Beispiele und Erfahrungsberichte werden vermittelt. Der Leser gewinnt umfassenden Einblick in die diagnostische und therapeutische Medizintechnik, in das Life Science Engineering und in die wichtigsten angrenzenden Gebiete.
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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


Impulse.- Grundlagen der Medizintechnik.- Biologische Grundlagen.- Werkstoffe in der Medizin.- Tissue Engineering/Stammzell Engineering.- Prozesstechnologien für medizintechnische Entwicklungen.- Diagnostische Medizintechnik und minimalinvasive Verfahren.- Therapeutische Medizintechnik.- Qualitätsmanagement in der Medizintechnik.


Interdisziplinarität, Top-Down und Bottom-Up, Schiefe Schlachtordnung, Förderprogramme (S. 15-16)

Interdisziplinarität ist am Anfang wenig mehr als konsequente Disziplinarität plus Kommunikation. Am Ende können jedoch grosse Gewinne stehen (Abb. 2). Die Interdisziplinarität wird oft als besonders „nützlich“ oder „modern“ oder „zukunftsfähig“ apostrophiert. Damit meint man die Ergebnisse interdisziplinären Tuns. Oft hört man: „An den Schnittstellen lassen sich die grössten Gewinne einfahren“. Wer eine solide Ausbildung und Erfahrung in einem später benötigten Teilgebiet der Medizintechnik hat, z. B. in der klinischen Medizin, im Maschinenbau, oder im Marketing und Vertrieb, kann sich komplementäres Wissen und Können aneignen und den Wissensverbund nun nutzbringend einsetzen.

Dafür benötigt er aber eine (fachliche) Muttersprache und einige (fachliche) Fremdsprachen. Sprachlose scheitern und gehen in andere Gebiete. Ausser dem Sprachlosen hat die Medizintechnik allerdings Jedem etwas zu bieten: die Vielfalt der vertretenen Fächer und Disziplinen bieten nahezu jedem Individuum Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeit und Freude. Es ist wichtig, in einer klassischen Disziplin, einem Fach, einer Studienrichtung, einem Handwerksberuf etc., die sich in der Medizintechnik abbildet, mit tiefer Gründung ausgebildet worden zu sein.

Monodisziplinäre Ausbildung ist für den interdisziplinären Beruf unabdingbar. Wenig sinnvoll ist, allein wegen der allgemeinen, gelegentlich hörbaren populistischen Umgebungstöne zum Nutzen der Interdisziplinarität, sofort interdisziplinär einsteigen zu wollen, z. B. bereits auf Schulebene. Tut man dies, so fehlen später die soliden Grundlagen wenigstens eines Teilgebietes der Medizintechnik, die immer gebraucht werden. Damit ist keinesfalls gemeint, dass man z. B. Schnupperangebote von Hochschulen für Schüler, die die Medizintechnik als interdisziplinäre Plattform vorstellen (z. B. im Rahmen einer „Schüler-Universität“) nicht wahrnehmen soll. Man soll, als Schüler, dieses Angebot unbedingt nutzen, um früh seinen Horizont zu erweitern aber man soll die Annahme vermeiden, man könne danach sofort ein Implantat oder ein brauchbares Gerät entwickeln. Erst der Schweiss dann der Preis.

Interdisziplinarität ist eine Schnittmenge, die ihre Wirkung aus den die Schnittmenge bildenden Disziplinen bezieht. Die Schnittmenge ist immer ein Resultat, keine eigene Anstrengung. Ohne Disziplinarität keine Interdisziplinarität. Man strengt sich disziplinär und kooperativ an, man sät, um interdisziplinär zu ernten. Man muss offene Ohren, einen offenen Sinn und echtes Interesse für und an wenigstens einer Nachbardisziplin haben, um sich zu entfalten. Der Maschinenbauer sollte sich z. B. für die Biologie begeistern lassen, oder der Chemiker für die Fertigungstechnologien, oder der Physiker für die Physiologie etc. Monodisziplinarität ohne katalytisches Interesse und Sprachfähigkeit bleibt für sich allein und ist für die Medizintechnik nur insofern von Nutzen, dass sie abgerufen wird, im Sinne einer Zuarbeit. Man wird, als monodisziplinärer Partner, dann im Sinne eines Auftrags angefragt und abgefragt, kann lediglich zuarbeiten. Gestalten kann man als der Monodisziplinarität exklusiv Verpflichteter wenig. Solisten bleiben isoliert. Das Orchester bleibt ihnen verwehrt.



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