Wolting | Identitätskonstruktionen in der deutschen Gegenwartsliteratur | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 023, 362 Seiten

Reihe: Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien

Wolting Identitätskonstruktionen in der deutschen Gegenwartsliteratur

E-Book, Deutsch, Band Band 023, 362 Seiten

Reihe: Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien

ISBN: 978-3-8470-0741-8
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Von unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven ausgehend zeigen die Beiträge des Bandes, auf welche Weise in ausgewählten Texten der Gegenwartsliteratur Fragen nach der Konstruktion von Identität beantwortet werden. In diesem Zusammenhang geht es insbesondere um Figuren, die – nicht zuletzt über Erinnerungsprozesse – dem gegenwärtigen wie früheren Selbst auf die Spur zu kommen suchen. Dabei spielt auch die Frage eine Rolle, welchen Einfluss der gesellschaftliche Wandel ab 1989 auf die literarischen Figuren hat und inwiefern es zu Störungen gekommen ist. Die Beiträgerinnen und Beiträger werfen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Forschungskulturen einen jeweils spezifischen Blick auf die deutsche Literatur und belegen einmal mehr, wie wichtig sogenannte Fremdbeobachtungen sind.
 
Taken from various scholarly perspectives, the chapters within this volume show how hypotheses concerning the construction of identity are answered in specific narratives of contemporary literature. Within this context, particular focus is placed on figures who – not least through remembrance processes – seek to find their present as well as their former selves. In doing so, two questions are addressed: what impact did societal change have on literary figures as of 1989 and to what extent were there the occasional disruptions? The contributors, who come from entirely different cultural schools of thought, correspondingly place German literature under the microscope, demonstrating yet once more the significance of external observations.
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Monika Wolting (Wroc?aw): „Identität kann nur als ein Problem existieren” – Zu Identitätskonstruktionen in der Gegenwartsliteratur. Einleitung;10
6;Gegenwärtige Identitätsmodelle;20
7;Carsten Rohde (Weimar): Postheroische Identitätsmodelle – Faust-Metamorphosen in der neueren deutschsprachigen Literatur;22
7.1;I. Identität und Individualitätssemantik;22
7.2;II. Heroisch/postheroisch;26
7.3;III. Einar Schleef: „Droge Faust Parsifal” (1997);27
7.4;IV. Werner Fritsch: „Faust Sonnengesang” (2010);30
7.5;V. Flix: „Faust. Der Tragödie erster Teil” (2010);33
7.6;VI. Ausblick;35
8;Ilse Nagelschmidt (Leipzig): Identitätsdiskurse im Spannungsfeld der Generationen in Ostdeutschland;38
9;Monika Wolting (Wroc?aw): Das Versprechen des guten Lebens und die Angst vom Versagen – Folgen der Modernisierungsprozesse im Roman von Daniel Kehlmann „F”;50
9.1;I. Zur Einleitung: Rezeption;50
9.2;II. Moderne als das Versprechen des guten Lebens;51
9.3;III. Der Roman „F” – Zum Inhalt und zur Struktur;52
9.4;IV. Das Handeln des Subjekts unter dem modernisierungstheoretischen Ansatz;53
9.5;V. Eric als Teil der modernen Welt;57
9.5.1;Fremd in eigenen Räumen;58
9.5.2;Fremd im eigenen Handeln;60
9.5.3;Fremd unter Menschen;61
10;Björn Hayer (Koblenz-Landau): Das multiple Ich – Gegenwartsliterarische Identitätskonstruktionen im Spiegel der neuen Medien: Jelinek, Kehlmann, Glavinic, Meinecke;66
10.1;I. Vernetzt oder verloren – virtual vs. real Life;67
10.2;II. Endzeitstimmung nach der digitalen Revolution: Elfriede Jelineks Netz-Kritik;69
10.3;III. Netzsubjekte: Medienskeptische Perspektiven auf die Identität im digitalen Zeitalter;71
10.4;IV. Queeres Paradies: Thomas Meineckes „Lookalikes”;75
10.5;V. Zwischen Euphorie und Endzeitstimmung – ein Fazit;78
11;Stephan Mühr (Pretoria): Literarische Identität als Kontingenzerfahrung in Wolfgang Herrndorfs „Tschick” und „Sand”;80
11.1;I. Literarische Identität als Kontingenzerfahrung;80
11.2;II. „Tschick”: Ein postmoderner Abenteuerroman;83
11.3;III. „Sand”: Die komplementäre Erfahrung von Kontingenz;90
11.4;IV. Zusammenfassung und Ausblick;95
12;Yelena Etaryan (Jerewan): Zur Zeitkritik in Günter Grass' Gedichtzyklus „Novemberland” und im Roman „Ein weites Feld”;96
13;Zbigniew Feliszewski (Katowice): Identität im Liminalen in den Dramen Roland Schimmelpfennigs;108
14;Anna-Katharina Gisbertz (Mannheim): Zum Identitätszerfall nach 1989 in Jenny Erpenbecks Roman „Aller Tage Abend” (2012);120
14.1;I. Intertextualität als Identitätsbezug;121
14.2;II. Erzählen im Zauderrhythmus;123
14.3;III. Der Mauerfall als Fall in die „Unterwelt”;126
14.4;IV. Absorption und Überschreibung der Holocaustliteratur;128
14.5;V. Identität und Demenz;130
15;Eigen- und Fremdbilder in der transkulturellen deutschsprachigen Literatur;134
16;Carola Hilmes (Frankfurt am Main): „Jedes Kapitel ein Anfang und zugleich ein Ende.” – Abbas Khiders fiktionalisierte Lebensbeschreibung;136
16.1;I. Rahmung: Topos vom gefundenen Manuskript;136
16.2;II. „Der falsche Inder”;138
16.3;III. Stationen der Flucht;139
16.4;IV. Variationen der Erzählung;140
16.5;V. Exilerfahrung und Transkulturalität;142
16.6;VI. Der Flüchtling, ein gezeichnetes Ich;144
16.7;VII. Nachtrag aus gegebenem Anlass;145
17;Pawe? Piszczatowski (Warschau): Idiome sinnlicher Performativität: Die Erfahrung der Mehrsprachigkeit bei Herta Müller, Aglaja Veteranyi und Emine Sevgi Özdamar;148
17.1;I. Perspektivenbestimmung;148
17.2;II. „Selbstverständlich schreibt das Rumänische immer mit”: Latente Mehrsprachigkeit bei Herta Müller;151
17.3;III. „Mir wachsen fremde Sprachen an”: Fremdsprache und Selbstfindung bei Aglaja Veteranyi;152
17.4;IV. „Meine deutsche Wörter haben keine Kindheit”: Sprachverlust und Sprachgewinn bei Emine Sevgi Özdamar;156
17.5;V. Resümee;159
18;Mahmut Karaku? (Istanbul): Selim Özdogans Roman „Heimstraße 52” – Heimat zwischen Verklärung und Enttäuschung;162
19;Ünal Kaya (Ankara): Individuelle Entwicklung und kulturelles Gedächtnis in Feridun Zaimo?lus Roman „Leyla”;174
20;Rossella Pugliese (Arcavacata di Rende): Die dialogische Sprache in literarischen Sprachbiografien als Mittel zur Rekonstruktion der Identität;182
20.1;I. Einführung: Migration – Sprache – Identität;182
20.2;II. Sprachbiografien;183
20.3;III. Der biografische Ansatz;184
20.4;IV. Aspekte des Spracherlebens;188
20.5;V. Metasprachliche Reflexionen über die deutsche Sprache;191
21;Larissa N. Polubojarinova (St. Petersburg): „Man konnte aber nur mischen, was man hatte” – Hybriditätskonstellationen in Herta Müllers „Atemschaukel”;194
21.1;I.;197
21.2;II.;199
21.3;III.;200
22;Paula Wojcik (Jena): Narrationen von Identität – Archäologische Indifferenz als Darstellungsmittel in Sabrina Janeschs „Ambra” und Sa?a Stani?i?’ „Vor dem Fest”;204
22.1;I. Literatur und Narrativität von Identität;204
22.2;II. Archäologische Indifferenz als Narrationsmodus;207
22.3;III. Archäologie und Indifferenz in Sabrina Janeschs „Ambra”;209
22.4;IV. Sa?a Stani?i?: „Vor dem Fest” (2014);214
22.5;V. Schlussbetrachtungen;217
23;Renata Cornejo (Ústí nad Labem): Bastardfiguren als hybride Identitätsmodelle im Werk von Michael Stavari?;218
24;Erinnerung als identitätsstiftende Instanz;228
25;Kentaro Kawashima (Tokyo): „im Grunde nichts anderes als die Materialisierung gespenstischer Erscheinungen” – Über die Fotografie in „Die Ausgewanderten” von W. G. Sebald;230
25.1;I.;230
25.2;II.;233
25.3;III.;235
25.4;IV.;237
26;Franziska Stürmer (Würzburg): Identitäten im Dialog – Zafer ?enocaks „Gefährliche Verwandtschaft” und Monika Marons „Pawels Briefe”;242
27;Gonca Ki?mir (Ankara): Kulturelles und kommunikatives Gedächtnis in Uwe Timms „Am Beispiel meines Bruders”;252
27.1;I. Über Erinnerungskultur und Ged»chtnis;252
27.2;II. Kulturelles und kommunikatives Ged?chtnis in Uwe Timms „Am Beispiel meines Bruders”;255
28;Michael Fisch (Kairo): „Das Schweigen am Rand der Wörter” – Über Friederike Mayröckers Lebenswerk und ihre Lesart des Werkes von Jacques Derrida;262
28.1;I. Jacques Derrida und die Dekonstruktion. Das Problem von logos und différance;262
28.2;II. Friederike Mayröckers radikale Prosa. Wende zum postexperimentellen Schreiben;265
28.3;III. Jacques Derrida und „La carte postale”. Friederike Mayröckers Rezeption;271
28.4;IV. Jacques Derrida und Friederike Mayröcker. Totenfest und Totenglocke;282
29;Räume als Speicher der Identität;284
30;Sabine Egger (Limerick): „Eastern European Turns” – Zur Dynamisierung von Räumen und Identitäten in Texten Lutz Seilers und Ilma Rakusas;286
30.1;I.;286
30.2;II. Die Reise nach Osten als rite de passage;287
30.3;III. Die Bewegung des Ich und der Sprache im Raum;292
30.4;IV. Fazit;296
31;Vanessa Geuen (Darmstadt): Auf dem Kiez – hinter der Theke. Identität zwischen „Lebensinhalt” und „Erneuerung” in Sven Regeners „Herr Lehmann”;298
31.1;I. Heimat und Identität im Fokus der Postmoderne;298
31.2;II. Heimat und Identität in Alltag und Kleinräumigkeit;301
31.3;III. Heimat und Identität als Sozialkonstruktion;303
31.4;IV. Heimat und Identität als postmoderne Flexibilitätskonzepte;305
31.5;V. Heimat und Identität – das Fremde im Eigenen;309
32;Reem El-Ghandour (Kairo): Die Suche nach einer neuen Heimat in Yadé Karas „Selam Berlin”;314
32.1;I. Ziel der Arbeit und Fragestellung;314
32.2;II. Heimatbegriff zwischen materiellen Räumen und Gefühlen;315
32.3;III. Migration im Grenzbereich und zwischen Räumen;317
32.4;IV. Raumdarstellung im Kontext der neuen Heimat der Migranten in „Selam Berlin”;319
32.5;V. Heimat nach dem Mauerfall zwischen Zugehörigkeit und Ausgrenzung;327
32.6;VI. Heimat der zweiten Generation;330
33;Stephanie Großmann (Passau): Deutschland im Wandel, Deutschsein im Wandel – Konzeptionen von Raum und Identität in Sten Nadolnys „Netzkarte” (1981) und „Er oder Ich” (1999);332
33.1;I. Literarische Deutschlandreisen;332
33.2;II. „Netzkarte” (Sten Nadolny, 1981);334
33.2.1;Deutschlandkonzeptionen;335
33.2.2;Identität und Wahrnehmung;337
33.3;III. „Er oder Ich” (Sten Nadolny, 1999);339
33.3.1;Deutschlandkonzeptionen;340
33.3.2;Identität und Wahrnehmung;342
33.4;IV. Deutschsein im Wandel;344
34;Markus Stromiedel im Gespräch mit Monika Wolting: Identitäten in distopischen Welten;346
35;Beiträgerinnen und Beiträger;356


Wolting, Monika
Prof. Dr. Monika Wolting lehrt Literaturwissenschaft am Germanistischen Institut der Universität Wroclaw, Polen.

Wolting, Monika
Prof. Dr. Monika Wolting lehrt Literaturwissenschaft am Germanistischen Institut der Universität Wroclaw, Polen.

Prof. Dr. Monika Wolting lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Wroclaw, Polen. Sie ist Sprecherin des Internationalen Christa-Wolf-Zentrums und stellvertretende Präsidentin der Goethe-Gesellschaft Polen. 2020 erhielt sie die Auszeichnung »Verdiente Versöhner*innen« des Auswärtigen Amtes. Sie ist auch als Literaturkritikerin tätig.


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