Yates / LaQuette / Alexander | Baccara Collection Band 460 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 460, 384 Seiten

Reihe: Baccara Collection

Yates / LaQuette / Alexander Baccara Collection Band 460


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7515-1636-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 460, 384 Seiten

Reihe: Baccara Collection

ISBN: 978-3-7515-1636-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



EINE NACHT IM HOTEL DER LUST von MAISEY YATES
Um ein Hotel zu kaufen, muss Geschäftsfrau Cara eine Nacht dort verbringen. Doch allein ist es ihr in dem leeren, möglicherweise verfluchten Gebäude zu unheimlich. Deshalb bittet sie ihren besten Freund Jace Carson, sie zu begleiten. Dass sie sich ein Bett teilen müssen, ist nicht die einzige Überraschung, die sie dort erwartet ...
DIE CINDERELLA-MASKERADE von LAQUETTE
Auf einem Maskenball wagt die unscheinbare Zanai das Undenkbare: Unerkannt küsst sie den umwerfend attraktiven Jayden Lattimore mitten auf der Tanzfläche. Kurze Zeit später taucht Jayden von ihrer Tür auf und behauptet, sie nicht vergessen zu können. Dabei hat er sie früher nie beachtet! Kann sie ihm wirklich glauben?
IM DUETT MIT DIR von KIANNA ALEXANDER
Als der R&B-Star Cambria das Aufnahmestudio von Miles Woodson betritt, weiß er sofort: diese oder keine! Die temperamentvolle Sängerin erobert sein Herz im Sturm. Doch Cambria will nur eine Affäre. Wie soll Miles sie davon überzeugen, dass ein Leben im Duett dauerhaft viel erfüllender ist als ein ewiges Solo?



Schon von klein auf wusste Maisey Yates ganz genau, was sie einmal werden wollte: Autorin.
Sobald sie mit einem Stift umgehen und ihre erste Worte zu Papier bringen konnte, wurde sie von der Leidenschaft fürs Schreiben gepackt und bis heute nicht mehr losgelassen.

Von da an konnte nichts und niemand Maisey mehr vom Schreiben abhalten. Niemand? Als Maisey ihren absoluten Traummann und späteren Ehemann traf, eroberte dieser ihr Herz im Sturm und die schriftstellerischen Ambitionen rückten ein wenig in den Hintergrund.

Doch als Maisey schwanger mit ihrem zweiten Kind war, las sie ihren allerersten Liebesroman - dies veränderte alles. Wusste Maisey schon immer, dass sie Autorin werden wollte, so war sie doch bisher ziemlich ratlos, was und über welche Themen sie schreiben sollte. Aber jetzt verliebte Maisey sich auf Anhieb in das Genre Romance. Sofort wusste sie, das ist es, was sie schreiben will. Zu ihren Lieblingsautorinnen zählen Penny Jordan, Miranda Lee und Lynne Graham.

Ihr Lebensmotto, das sowohl in der Liebe wie auch im Leben eine Portion Humor unverzichtbar ist, spiegelt sich auch in ihren Romanen wider. Maisey Yates liebt es, wenn sich ihre Helden lustige Wortgeplänkel liefern.

Zusammen mit ihrem Mann - der sich im Übrigen nicht davor scheut, Windeln zu wechseln - und den drei gemeinsamen Kindern lebt Maisey Yates in Oregon.

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1. KAPITEL


„Man muss eine Nacht im Hotel verbringen, bevor man ein Angebot macht, weil die bisherigen Interessenten alle einen Rückzieher gemacht haben. Ist das nicht total irre, Grandpa? Ich meine, da drin spukt es doch ganz bestimmt, so alt, wie der Kasten ist“, sagte Cara Summers zu ihrem Großvater … im Regal hinter dem Tresen.

Er befand sich in einer leeren Jack-Daniels-Flasche. Auf eigenen Wunsch.

Cara hatte ihm all seine letzten Wünsche erfüllt, unter anderem den, eingeäschert zu werden, um anschließend vom Regal hinterm Tresen aus alles beobachten zu können, was in seiner früheren Bar vor sich ging.

Er gab jedoch keine Antwort, zumindest nicht hörbar. Cara erwartete natürlich auch keine, hatte jedoch oft das Gefühl, seine Gegenwart zu spüren, wenn sie mit ihm sprach. Sie wusste einfach, dass er bei ihr war, und deshalb redete sie mit ihm. Fast so entspannt wie zu Lebzeiten. Na ja, eher noch entspannter, weil er sie nicht mehr ständig unterbrach.

„Die Bar ist doch leer. Mit wem sprichst du da?“

Cara erkannte die männliche Stimme, auch ohne sich umzudrehen. Und das lag nicht nur an dem unverwechselbaren Tonfall, den sie nach all den Jahren ihrer Freundschaft natürlich kannte, sondern an der Reaktion, die nur seine Stimme in ihr auslöste. Die sechs Carson-Brüder mit ihren tiefen männlichen Stimmen klangen zwar alle ähnlich, aber bei den anderen bekam Cara keine Gänsehaut. Und ihr wurde auch nicht verdächtig heiß, wenn sie mit ihnen sprach. Das wäre ja auch viel zu einfach.

Kit Carson flirtete nämlich gern mit ihr oder hatte das zumindest getan, bevor er Shelby Sohappy geheiratet hatte. Und Flint flirtete schon allein deshalb mit ihr, um Jace zu ärgern. Ernst meinten es jedoch beide nicht. Okay, vielleicht hätten sie sogar etwas mit ihr angefangen, wenn sie sich darauf eingelassen hätte. Die Carson-Brüder waren nämlich nicht gerade wählerisch, was Frauen anging.

Bis auf Jace. Quatsch, Jace war auch nicht wählerisch. Es war nur so … Er interessierte sich einfach nicht auf die Art für sie. Schon allein die Andeutung machte ihn stinksauer. Sie waren nämlich Freunde. Beste Freunde, und zwar schon seit der Mittelstufe.

Irgendwie war es eine seltsame Freundschaft. Jace fühlte sich nämlich gewissermaßen für Cara verantwortlich und war daher manchmal etwas bevormundend. Wie ein großer Bruder.

Wahrscheinlich war es so, weil sie für ihn eine Art Schwesterersatz war. Für seine jüngere Schwester Sophia, die nicht mehr am Leben war. Cara hatte das immer gewusst und machte sich daher keinerlei Illusionen. Trotzdem störte es sie in letzte Zeit immer öfter.

Denn leider stand sie auf ihn, er aber nicht auf sie.

„Ich erzähle Grandpa gerade von meinem neuen Hotelplan.“

„Aha.“ Jace sah sich demonstrativ um. „Ist er denn hier?“

Sie zeigte auf die provisorische Urne. „Er ist immer hier.“

„Cara …“

Sie seufzte ungeduldig. „Ich weiß, du glaubst nicht an so etwas, aber ich schon. Ich bin überzeugt, dass er mich hört, wenn ich mit ihm rede.“

„Das ist bestimmt eine sehr tröstliche Vorstellung.“

„Ist dir eigentlich bewusst, wie herablassend das klingt?“

„So ist das gar nicht gemeint. Ich bin einfach skeptisch. Obwohl ich gut nachvollziehen kann, dass du das Gefühl brauchst.“

So war Jace. Durch und durch nüchtern und bodenständig.

Dabei war er für sie eher ein Wunder. Ein Wunder von einem Mann nämlich: eins neunzig groß, breitschultrig, durchtrainiert und ohne ein Gramm Fett zu viel. Er hatte ein markantes Kinn und einen unwiderstehlichen Mund mit einer schmalen weißen Narbe auf der Oberlippe. Bestechend waren außerdem seine jeansblauen Augen.

Die Carson-Brüder besaßen optisch alle unterschiedlichen Kombinationen von sehr ähnlichen und attraktiven Merkmalen, die sich in allen sechs Fällen zu einem geradezu überwältigenden Abbild männlicher Schönheit zusammenfügten. Der weiblichen Bevölkerung gegenüber war das natürlich sehr unfair, aber das ließ sich leider nicht ändern.

Am unfairsten fand Cara noch, dass die Schönheit von Jace’ Brüdern sie kaltließ. Denn sie stand nur auf ihn.

Bei ihrer ersten Begegnung, als sie noch ein Teenie gewesen war, hatte sein Anblick sie schier umgehauen. Sie wusste es noch, als wäre es erst gestern gewesen. Sie war so unglaublich wütend und verletzt gewesen. Sie hatte eins ihrer zu großen T-Shirts angehabt, die Armbanduhr ihres Großvaters, gebrauchte Sneakers und eine Jeans mit Löchern in den Knien.

Außerdem hatte sie den brandneuen rosa Ordner dabeigehabt, den ihr Großvater ihr gekauft hatte – etwas, das nicht oft vorkam. Seine Bar namens The Thirsty Mule hatte damals kaum Gewinn abgeworfen. Anfang des zweiten Jahrtausends war in der praktisch verwaisten Innenstadt von Lone Rock nämlich nicht viel Geld in Umlauf gewesen. Dass er ihr einen heiß ersehnten rosa Ordner von Trapper Keeper geschenkt hatte, hatte ihr daher unglaublich viel bedeutet.

Aber damals hatte es in ihrer Klasse eine Gruppe von Mädchen gegeben, die sich einen Spaß daraus gemacht hatten, Cara zu ärgern, weil sie so uncoole Klamotten trug und die Hälfte ihrer Garderobe aus alten Männersachen bestand. Wegen ihrer langen blonden Haare, ihrer Sommersprossen und großen Vorderzähne. Und weil sie groß, dünn und flachbrüstig war.

Bei der Erinnerung daran musste sie lächeln, denn mit sechzehn hatte sie plötzlich doch Brüste bekommen, die sich als wahrer Segen herausgestellt hatten. Inzwischen war sie so gut proportioniert, dass ihr das in der Bar Abend für Abend ein stattliches Trinkgeld einbrachte.

Ab und zu bekam sie zwar ein schlechtes Gewissen, wenn sie extra deswegen ein tief ausgeschnittenes Oberteil trug, aber dann dachte sie wieder an die siebte Klasse und die Aufschrift Präsidentin des Itty-bitty-titty-Komitees auf der Tür ihres Schulspinds, und sie zog ihr Tanktop noch etwas tiefer und beugte sich lächelnd über den Tresen. Jeder hatte schließlich sein Kindheitstrauma.

Aber segensreiche Brüste oder nicht – sie hatte nie vergessen, wie besagte Mädchengruppe ihr den schönen rosa Ordner mit den hübschen weißen Schmetterlingen weggenommen und in den Sand geworfen hatte, um darauf herumzutrampeln. Einer der Jungs aus dem Footballteam hatte Cara dabei festgehalten, damit sie sich nicht wehren konnte.

Sie hatte jedoch nicht geweint. Stattdessen hatte sie sich umgedreht und dem Jungen mit der Faust ins Gesicht geschlagen, woraufhin sie ins Büro des Schuldirektors gebeten worden war.

„Was hätte ich den tun sollen? Er hat mich festgehalten“, hatte sie sich empört verteidigt, als der Mann ihr vorgeworfen hatte, sich zu prügeln.

„Du hättest einen Lehrer rufen müssen“, hatte er mit irritierender Selbstverständlichkeit geantwortet.

„Es war aber keiner da!“

„Die Lehrer können nun mal nicht überall gleichzeitig sein. Trotzdem darfst du nicht einfach zuschlagen. Das geht so nicht.“

Cara war so wütend geworden, dass sie dem Schulleiter deutlich ihre Meinung gesagt hatte. Als er sich daraufhin ihren Tonfall und ihre Wortwahl verbeten hatte, hatte sie ihn noch heftiger beschimpft und war anschließend für mehrere Tage von der Schule suspendiert worden.

Damals hatte sie nirgendwo richtig reingepasst. Alles an ihr schien verkehrt gewesen zu sein. Sie hatte sich falsch ausgedrückt und, schlimmer noch, die falschen Dinge gesagt. Sie war einfach kein normales Mädchen gewesen, was auch immer das sein sollte.

Wie dem auch sei, nach dem Gespräch mit dem Direktor war sie weinend zum Bach hinter der Schule gegangen, um ihren ruinierten Ordner zu säubern und weil sie nicht gewusst hatte, wie sie ihrem Großvater zu Hause erklären sollte, dass sie für eine Woche von der Schule verwiesen worden war.

Genau in dem Moment war er aufgetaucht, ein großer, schmaler blonder Junge aus dem Jahrgang über ihr. Er hatte erst zwei Jahre in der Stadt gelebt, aber da seine Eltern noch Land besaßen, das schon seit den Gründertagen im Besitz ihrer Familie war, galten sie trotzdem als alteingesessen.

„Hey“, hatte er bei ihrem Anblick überrascht gesagt. „Was ist los?“

„Nichts. Na ja, alles. Schule ist echt scheiße.“

„Da kann ich nicht widersprechen. Aber warum weinst du?“

„Ich wurde für eine Woche vom Unterricht ausgeschlossen, weil ich einen Jungen ins Gesicht geboxt habe. Er hat mich festgehalten, als die Mädchen in meiner Klasse meinen Ordner kaputt gemacht haben.“

Der Junge nickte verständnisvoll. „Da würde ich auch weinen.“

„Der Direktor hat gesagt, ich hätte den Jungen nicht schlagen dürfen, und da habe ich gesagt, dass er Schwachsinn redet.“

„Und deshalb hat er dich vom Unterricht ausgeschlossen?“

„Ja.“

„Das finde ich total unfair. Wenn du mich fragst, hast du alles richtig gemacht. Ich bin übrigens Jace Carson. Und wie heißt du?“

Cara war plötzlich ganz verlegen gewesen. Weil der Junge älter war als sie und irgendwie total … süß. Normalerweise redeten ältere Jungs oder überhaupt Jungs nicht mit ihr.

„Ich heiße Cara Summers. Aber ich muss dich warnen – ich bin hier total unbeliebt. Man nennt mich Pferdegebiss. Wenn du mit mir redest, wird man dich wahrscheinlich damit aufziehen.“

„Was interessiert mich das Gerede irgendwelcher Siebtklässler?“

Jace hatte sie nach Hause begleitet...



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