Bastian Mobilitätsbezogene Einstellungen beim Übergang vom Kindes- ins Jugendlichenalter
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-531-92171-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Querschnittliche Altersvergleiche bei 14- bis 16- Jährigen
E-Book, Deutsch, 349 Seiten, eBook
Reihe: Verkehrspsychologie
ISBN: 978-3-531-92171-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Der Übergang vom Kindesalter in das Jugendlichenalter beinhaltet eine Vielzahl von Veränderungen und neue Freiheitsgrade in fast allen Lebensbereichen. Die Abnabelung vom Elternhaus, der Aufbau neuer sozialer Beziehungen, die Ent- ckung der eigenen Identität, die ersten weichenstellenden Entscheidungen im Bereich der Schule sind nur einige Beispiele für die Herausforderungen, denen sich die 14- bis 16-Jährigen in unserer Gesellschaft stellen müssen. Dabei geht die neue Freiheit auch einher mit einem zunehmenden Mobilitätserfordernis und einer neuen Bedeutungszuschreibung an die Mobilität (Mienert, 2002a). Mobilität ist nicht nur die schlichte Bewegung von einem Ort zu einem anderen bzw. die Überwindung des Raumes zwischen zwei Orten. Mobilität beinhaltet vielmehr auch Prestige, Emotionen und Wünsche. Oder anders aus- drückt, es geht bei der Mobilität weniger um Wege als um Aktivitäten und Wahlmöglichkeiten. Topp (1994) definiert Mobilität auch als eine Möglichkeit, den eigenen Lebensraum zu nutzen und zu erleben. Gerade die individuelle V- kehrsteilnahme erfüllt zahlreiche psychosoziale Funktionen und erfährt damit eine ernorme Bedeutungsaufladung. Neben der Regulation des Selbstwertgefühls und der Versicherung eigener Unabhängigkeit kommt der individuellen Mobi- tät auch eine wesentliche Rolle als Transmissionsmedium für Grenzerfahrungen mit Angst-Lust-Charakter sowie das Erleben heftiger Affekte und Größengefühle zu. Aufgrund des hohen subjektiven Symbolwerts wird das eigene Fahrzeug darüber hinaus auch zur Kompensation sozialer Unterlegenheit genutzt. (Auto- )mobilität gilt als Symbol für Lebensqualität schlechthin und zwar unabhängig davon, ob es diesen Anspruch auch einlöst oder nicht (Heinze und Kill, 1997).
Dr. Thomas Bastian promovierte bei Prof. Dr. Malte Mienert am Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie der Universität Bremen. Er ist heute Referent im Innenministerium Baden-Württemberg.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;7
2;1 Einführung;15
3;2 Mobilitätsbezogene Sozialisation;18
3.1;2.1 Rahmenbedingungen der mobilitätsbezogenen Sozialisation;18
3.2;2.2 Mobilitätsbezogene Sozialisation in der Kindheit;27
3.3;2.3 Mobilitätsbezogene Sozialisation im Jugendalter;31
3.4;2.4 Differenzielle Entwicklungsverläufe;40
3.5;2.5 Bedeutung sozialer Ressourcen für die Lebensphase Jugend;42
4;3 Entwicklungsaufgabe Automobilität;56
4.1;3.1 Komplexität jugendlicher Entwicklung;56
4.2;3.2 Risiko- und Idealentwicklung;69
5;4 Verkehrsbezogenes Risikoverhalten;81
5.1;4.1 Lebensphaseninhärentes Risikoverhalten;81
5.2;4.2 Verkehrsbezogenes Risikoverhalten;83
5.3;4.3 (Auto)Mobiles Leitbild und Entwicklungsdefizite;88
5.4;4.4 Zusammenfassung;95
6;5 Zielstellung der Arbeit;103
7;6 Untersuchungsdesign;111
7.1;6.1 Vorbemerkungen;111
7.2;6.2 Die eingesetzten Inventare und Skalen;117
7.3;6.3 Skalen des Elternfragebogens;130
8;7 Die Ergebnisse der Untersuchung;139
8.1;7.1 Stand der Bearbeitung normativer Entwicklungsaufgaben;139
8.2;7.4 Sozialkontrolle und Kontrollüberzeugungen;178
8.3;7.6 Akzeptanz administrativer Beschränkungen und Auflagen;213
9;8 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse;231
9.1;8.1 Grundlegende Erkenntnisse;231
9.2;8.2 Angewandte Erkenntnisse;237
10;9 Literaturverzeichnis;239
11;10 Anlagen;253
11.1;10.1 Anlage 1 - Jugendlichenfragebogen;253
11.2;Items B 1 - 20;255
11.3;Items C 1 - 9;258
11.4;Items E 1 - 5;263
11.5;Items F 1 - 2;263
11.6;Items G 1 - 9;264
11.7;Items H 1 - 5;265
11.8;Items I 1 - 4;266
11.9;Items J 1 - 11;266
11.10;Items K 1 - 39;267
11.11;Items L 1 - 12;271
11.12;Items M 1 - 10;272
11.13;Items N 1 - 4;273
11.14;Items O 1 - 4;274
11.15;Items P 1 - 40;275
11.16;Items Q 1 - 3;278
11.17;Items R 1 - 7;279
11.18;Items S 1 - 9;280
11.19;Items T 1 - 8;281
11.20;Items U 1 - 9;282
11.21;Items V 1 - 7;283
11.22;Items W 1 - 7;284
11.23;10.2 Anlage 2 - Elternfragebogen;286
11.24;Items C 1 - 8;286
11.25;Items D 1 - 9;287
11.26;Items E 1 - 39;288
11.27;Items F 1 - 12;291
11.28;Items;292
11.29;G 1 - 13;292
11.30;Items H 1 - 3;293
11.31;Items I 1 - 7;294
11.32;Items J 1 - 9;295
11.33;Items L 1 - 12;296
11.34;Items K 1 - 6;296
11.35;Items M 1 - 7;297
11.36;Items N 1 - 4;298
11.37;Items 0 1 - 6;299
11.38;Items P 1 - 6;300
11.39;Items Q 1 - 9;301
11.40;Items R 1 - 5;302
11.41;10.3 Anlage 3 - Entwicklungsdruck;303
11.42;10.4 Anlage 4 - Entwicklungsstand;325
11.43;10.5 Anlage 5 - Clusterzuordnung;342
11.44;10.6 Anlage 6 - Regression ED und ES;344
Einführung.- Mobilitätsbezogene Sozialisation.- Entwicklungsaufgabe Automobilität.- Verkehrsbezogenes Risikoverhalten.- Zielstellung der Arbeit.- Untersuchungsdesign.- Die Ergebnisse der Untersuchung.- Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse.