Baum / Albrecht | Umwelt- und Ressourcenschutz als Unternehmensziel | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 230 Seiten, eBook

Baum / Albrecht Umwelt- und Ressourcenschutz als Unternehmensziel

Steigerung des Unternehmenswerts durch Ressourcenmanagement
2007
ISBN: 978-3-8350-9582-3
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Steigerung des Unternehmenswerts durch Ressourcenmanagement

E-Book, Deutsch, 230 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8350-9582-3
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Autoren untersuchen, über welchen Gestaltungsspielraum Unternehmen in einem wettbewerblichen Umfeld verfügen, um einzelwirtschaftliche Maßnahmen zur Ressourcenschonung durchzuführen. Sie identifizieren erfolgreiche Unternehmen mit ausgeprägtem Ressourcenmanagement und zeigen Unterschiede sowohl bei den operativen als auch bei den strategischen Informations- und Entscheidungsinstrumenten auf. Als strategische Differenzierungsmerkmale sind insbesondere Produktverantwortung und -gestaltung sowie der Umweltschutz von Bedeutung.

Dr. StB Heinz-Georg Baum ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Fulda, FB Lebensmitteltechnologie.
Dr. Thomas Albrecht ist in der Grundsatzabteilung Wirtschaftsprüfung, Global Financial Services bei der Ernst & Young AG, Stuttgart tätig.
Dr. Daniel Raffler ist als Strategiebeauftragter der MAN Roland Druckmaschinen AG in Augsburg tätig.

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Research

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1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Abbildungsverzeichnis;12
4;Abkürzungsverzeichnis;16
5;1 Einleitung;19
6;2 Empirische Unterstützung der Untersuchung;21
6.1;2.1 Design der empirischen Erhebung;21
6.2;2.2 Struktur des Datenbestands;24
7;3 Rahmenbedingungen einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung;27
7.1;3.1 Unternehmerisches Umfeld und Stakeholder;27
7.2;3.2 Ökologische Betroffenheit und Ökologieorientierung eines Unternehmens;30
7.2.1;3.2.1 Empirische Befunde zur ökologischen Betroffenheit;32
7.2.2;3.2.2 Determinanten der ökologischen Betroffenheit;34
7.3;3.3 Betroffenheit unternehmerischer Entscheidungen vom Umweltrecht;37
7.3.1;3.3.1 Prinzipien des Umweltrechts;37
7.3.2;3.3.2 Das Umweltrecht im Überblick;38
7.3.3;3.3.3 Unternehmerische Betroffenheit durch die Kernbereiche des Umweltrechts;40
7.3.4;3.3.4 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz;41
7.3.5;3.3.5 Die Produktverantwortung im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz;51
7.3.6;3.3.6 Unternehmerische Betroffenheit durch die im KrW-/AbfG verankerte Produktverantwortung;59
7.3.7;3.3.7 Unternehmerische Betroffenheit durch die Verordnungen zur Produktverantwortung;61
7.3.8;3.3.8 Einfluss der Umweltbehörden auf unternehmerische Entscheidungen;64
7.4;3.4 Beeinflussung unternehmerischer Entscheidungen durch die Position eines Unternehmens entlang des Produktlebensweges;68
7.4.1;3.4.1 Wertschöpfungskreis und Produktlebensweg;69
7.4.2;3.4.2 Der Einfluss auf das ökologische Unternehmensverhalten und das Spannungsfeld zwischen vor- und nachgelagerten Stufen des Produktlebensweges;70
8;4 Strategische Informations- und Entscheidungssysteme als Ausgangspunkt einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung;73
8.1;4.1 Konzeptionelle Grundlagen ökologisch ressourcenschonenden Managements;73
8.1.1;4.1.1 Gestaltungsoptionen eines ökologisch ressourcenschonenden Managements;75
8.1.2;4.1.2 Integrationspotenziale ökologischer Ressourcenschonung;76
8.1.3;4.1.3 Einzelwirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit durch ökologische Ressourcenschonung;77
8.1.4;4.1.4 Prozessphasen des Managements;79
8.2;4.2 Strategische Absichten und Ziele als Ausgangspunkt einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung;81
8.2.1;4.2.1 Ressourcenschonung als strategische Absicht;81
8.2.2;4.2.2 Ressourcenschonung als Unternehmensziel;86
8.2.3;4.2.3 Zielbeziehungen zwischen Ressourcenschonung und anderen Unternehmenszielen;89
8.2.4;4.2.4 Längsschnittanalyse der Zielbeziehungen – 1991 und 2003;94
8.3;4.3 Strategische Instrumente der Analyse und Prognose als Ausgangspunkt einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung – Der strategische Werkzeugkasten;96
8.3.1;4.3.1 Einsatz von Instrumenten der Analyse und Prognose;97
8.3.2;4.3.2 Wahrnehmung von ökologischen Aspekten;99
8.3.3;4.3.3 Ökologisch motivierte instrumentelle Modifikation am Beispiel der Wertketten-Analyse;101
8.3.4;4.3.4 Bewertung der Instrumente der strategischen Analyse und Prognose als Ausgangspunkt der Ressourcenschonung;103
8.4;4.4 Konzepte zur Strategieformulierung als Ausgangspunkt einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung;107
8.4.1;4.4.1 Ressourcenschonung im Konzept der Produkt-Markt-Strategien nach Ansoff;107
8.4.2;4.4.2 Ressourcenschonung im Konzept der Wettbewerbsstrategien nach Porter;110
8.4.3;4.4.3 Kombinierte Betrachtung der Ansoff- und Porter-Konzeption;114
8.4.4;4.4.4 Ressourcenschonung im Zusammenhang mit Kooperationsstrategien;116
8.4.5;4.4.5 Bewertung der Konzepte zur Strategieformulierung als Ausgangspunkt der Ressourcenschonung;119
9;5 Operative Informations- und Entscheidungssysteme als Ausgangspunkt einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung;123
9.1;5.1 Öko-Controlling;123
9.1.1;5.1.1 Controlling als Führungsinstrument;124
9.1.2;5.1.2 Ziele des Öko-Controlling;128
9.1.3;5.1.3 Funktionen des Öko-Controlling;130
9.1.4;5.1.4 Instrumente des operativen Öko-Controlling – Der operative Werkzeugkasten;134
9.2;5.2 Betriebliche Umweltmanagementsysteme als Bezugsrahmen für das Öko-Controlling;153
9.2.1;5.2.1 Aufbau und Ablauf;154
9.2.2;5.2.2 Einsatz von standardisierten Umweltmanagementsystemen im verarbeitenden Gewerbe;156
9.2.3;5.2.3 Nutzen von standardisierten Umweltmanagementsystemen;156
9.2.4;5.2.4 Determinanten der Anwendung standardisierter Umweltmanagementsysteme;162
10;6 Entwicklung von Ressourcenschonungsstrategien, Ressourcenschonungsmaßnahmen und Chancen-Risiken-Profilen;167
10.1;6.1 Entwicklung von Ressourcenschonungsstrategien und -maßnahmen;167
10.1.1;6.1.1 Analyse und Prognose des Ressourcenverbrauchs;167
10.1.2;6.1.2 Identifikation von Ressourcenschonungsclustern;171
10.1.3;6.1.3 Ableitung von Ressourcenschonungsstrategien;175
10.1.4;6.1.4 Konkretisierung von Ressourcenschonungsmaßnahmen;179
10.1.5;6.1.5 Beurteilung wirtschaftlicher und technischer Hemmnisse;182
10.2;6.2 Einzelfallstudien der Unternehmenspraxis;185
10.2.1;6.2.1 Siemens Medical Solutions;185
10.2.2;6.2.2 BMW Group;190
10.3;6.3 Entwicklung von Chancen-Risiken-Profilen;195
10.3.1;6.3.1 Konzeption der Chancen-Risiken-Profile – Ein analytisches Modell;195
10.3.2;6.3.2 Erstellung und Deskription der Chancen-Risiken-Profile;199
10.3.3;6.3.3 Reflexion des Chancen-Risiken-Profils an einem ökonomisch-ökologischen Win-Win-Profil;208
11;7 Executive Summary;213
12;Anhang;219
13;Verzeichnis der Richtlinien, Gesetze und Verordnungen;233
14;Verzeichnis der Internetquellen;235
15;Literaturverzeichnis;237
16;Verzeichnis der Autoren;248

Empirische Unterstützung der Untersuchung.- Rahmenbedingungen einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung.- Strategische Informations- und Entscheidungs-systeme als Ausgangspunkt einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung.- Operative Informations- und Entscheidungssysteme als Ausgangspunkt einzelwirtschaftlicher Ressourcenschonung.- Entwicklung von Ressourcenschonungsstrategien, Ressourcenschonungsmaßnahmen und Chancen-Risiken-Profilen.- Executive Summary.


5.2 Betriebliche Umweltmanagementsysteme als Bezugsrahmen für das Öko-Controlling (S. 135-136)

Aufgrund der gewachsenen Komplexität und Bedeutung betrieblicher Umweltschutzaufgaben, aber auch wegen der zugenommenen Kostenbelastung durch eine meist endof- pipe-orientierte Ausrichtung der Umweltschutzbemühungen, haben Unternehmen nach Wegen gesucht, den Umwelt- und Ressourcenschutz systematischer, effektiver und effizienter zu gestalten. Zu diesem Zweck wurden Umweltmanagementsysteme entwickelt, die sich insbesondere bei den Schwerpunktsetzungen, aber auch hinsichtlich der Reifegrade zum Teil erheblich unterschieden haben. Allerdings können seit Mitte der 1990er Jahre Betriebe auf standardisierte Umweltmanagementsysteme zurückgreifen.

In Europa steht seit 1995 das freiwillige Umweltmanagementsystem gemäß der EG-Öko-Audit-Verordnung270 zur Verfügung. Ergänzend zum herkömmlichen Ordnungsrecht haben die Umweltminister der Europäischen Union mit dieser Verordnung Anreize für Organisationen geschaffen, in Eigenverantwortung die betriebliche Umweltleistung über das geltende Recht hinaus ständig zu verbessern. Ein solches Umweltmanagementsystem zählt deshalb zu den indirekten bzw. weichen Instru menten der Umweltpolitik. Es soll seine Wirkung über die Marktkräfte, d.h. über entsprechende Anreize für Kunden, Lieferanten sowie Konkurrenten entfalten.

Auch die im Jahr 1996 entwickelte internationale Norm DIN EN ISO 14001272 soll eine kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes auf allen Ebenen des unternehmerischen Handelns systematisch fördern. Vergleichbar mit der Normierung im Bereich der Qualitätssicherung werden bei dieser Norm Managementstrukturen und -abläufe sowie Instrumente erfasst und festgelegt. Beide Umweltmanagementsysteme geben einen organisatorischen Rahmen für die Einführung, Umsetzung und Überprüfung des Umweltmanagements und damit für ein proaktives Handeln in Umweltangelegenheiten vor. Ökologische Aspekte sollen – soweit relevant – bei allen unternehmerischen Entscheidungen systematisch berücksichtigt werden.

5.2.1 Aufbau und Ablauf

Unternehmen oder andere Organisationen, die ein Umweltmanagementsystem gemäß der weltweit gültigen Norm ISO 14001 einführen möchten, müssen im Vorfeld eine Umweltpolitik sowie ein Umweltprogramm mit konkreten Zielen formulieren. Für die Umsetzung der Umweltpolitik und der gesetzten Ziele erfolgt die organisatorische Implementierung des Umweltmanagementsystems. Dabei werden Funktionen, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten derjenigen Mitarbeiter festgelegt, die zum betrieblichen Umweltschutz aktiv beitragen sollen.

Zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Verbesserung des Umweltmanagements müssen die erreichten Ist-Werte regelmäßig mit den Zielvorgaben verglichen und durch die Geschäftsführung abschließend bewertet werden (vgl. Abb. 5-13). Ferner sind EMAS-Unternehmen verpflichtet, der Öffentlichkeit eine Umwelterklärung zu präsentieren, die jährlich aktualisiert werden muss. Im Rahmen einer ISO-Zertifizierung reicht dagegen eine Veröffentlichung der betrieblichen Umweltpolitik aus. Des weiteren untersucht ein akkreditierter, externer Umweltgutachter mindestens alle 3 Jahre, ob das Umweltmanagementsystem funktioniert (Auditierung) und alle einschlägigen Rechtsvorschriften durch die Organisation eingehalten werden (Legal Compliance).


Dr. StB Heinz-Georg Baum ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Fulda, FB Lebensmitteltechnologie. Dr. Thomas Albrecht ist in der Grundsatzabteilung Wirtschaftsprüfung, Global Financial Services bei der Ernst & Young AG, Stuttgart tätig. Dr. Daniel Raffler ist als Strategiebeauftragter der MAN Roland Druckmaschinen AG in Augsburg tätig.



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