Beise / Hofmann | Peter Weiss Jahrbuch 23 (2014) | Buch | 978-3-86110-572-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 208 Seiten, Hardcover, Format (B × H): 154 mm x 218 mm, Gewicht: 410 g

Beise / Hofmann

Peter Weiss Jahrbuch 23 (2014)

Für Literatur, Kunst und Politik im 20. und 21. Jahrhundert

Buch, Deutsch, 208 Seiten, Hardcover, Format (B × H): 154 mm x 218 mm, Gewicht: 410 g

ISBN: 978-3-86110-572-5
Verlag: Röhrig Universitätsverlag


Das dreiundzwanzigste Peter Weiss Jahrbuch wird mit der Erstpublikation der deutschen Übersetzung der Erzählung "Ortswechsel" von Peter Weiss aus dem Jahr 1953 eröffnet. Sie ist das zweite Mal, dass Peter Weiss seine Erfahrungen als Waldarbeiter 1943 literarisierte.Ein drittes Mal erzählte Weiss in seinem Roman "Fluchtpunkt" davon. Ein Vergleich aller drei Waldarbeitserzählungen gibt interessante Aufschlüsse über den Wandel von Weiss’ Poetik zwischen 1945 und 1960.

Ein Schwerpunkt des Analysenteils sind Grenzüberschreitungen. Das Verhältnis zwischen Text und Collage bei Peter Weiss ist das Thema des Aufsatzes von Helena Köhler. Thilo Diefenbach informiert im Anschluss daran über die Weiss-Rezeption in China und die Eigenarten des chinesischen "Marat/Sade". Ästhetische und politische Implikationen von Transgressionen behandelt Sabine Haupt am Beispiel von Alfred Kubins Roman "Die andere Seite". Dass das Politische tief in seiner Poetik verankert ist, plausibilisiert Iulia-Karin Patrut in ihrer Untersuchung von Texten Paul Celans. Yannick Müllender zeigt, wie die Erinnerung an Krieg und Vertreibung in zeitgenössischen Familienromanen von F. C. Delius, Tanja Dückers, Arno Geiger, Ulla Hahn, Reinhard Jirgl, DagmarLeupold, Thomas Medicus, Martin Pollack und Uwe Timm gestaltet wird. Timms erzähltechnisch kühnstes Werk, der Roman "Halbschatten", ist schließlich Gegenstand der einführenden Analyse von Gert Sautermeister.
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Weitere Infos & Material


Editorial

Archiv

Peter Weiss
"Ortswechsel"
Aus dem Schwedischen von Wiebke Ankersen
Mit vier Federzeichnungen des Autors

Lasse Bergström
Peter Weiss (Februar 1953)

Editorische Notiz

Arnd Beise
Dreimal Waldarbeit. Anmerkungen zu drei Texten von Peter Weiss

Analyse

Helena Köhler
Zitatcollagen: Zum Verhältnis von Text und Collage bei Peter Weiss. Einführende Überlegungen anhand der Collage VIII zu "Abschied von den Eltern"

Thilo Diefenbach
Mao Zedong in Charenton Anmerkungen zur Peter-Weiss-Rezeption in China und zur chinesischen Übersetzung von "Marat/Sade"

Sabine Haupt
'Im Zwischenreich der Dämmerung'
Ästhetische Grenzüberschreitungen in der Literatur des Fin de Siècle am Beispiel von Alfred Kubins Roman Die andere Seite

Iulia-Karin Patrut
"Dafür gibt es zu viel Strontium 90 in der Welt…" Politische Poetologie Paul Celans

Yannick Müllender
Familienbilder. Erinnerung an Krieg und Vertreibung in zeitgenössischen deutschsprachigen Familienromanen

Gert Sautermeister
Uwe Timm: "Halbschatten". Zur Erzähltechnik, Thematik und zur Protagonistin des Romans

Kritik

Peter Weiss: Abschied von den Eltern. Hörspielfassung von Karl Bruckmaier (Arnd Beise)

Jenny Willner: Wortgewalt. Peter Weiss und die deutsche Sprache (Michael Hofmann)

Christa Karpenstein-Eßbach: Deutsche Literaturgeschichte im 20. Jahrhundert (Serge Yowa)

Klaus Vondung: Deutsche Wege zur Erlösung. Formen des Religiösen im Nationalsozialismus (Franziska Thiel)

Jan Gerstner: Das andere Gedächtnis. Fotografie in der Literatur des 20. Jahrhunderts (Florentin Saha Kamta)

Asako Miyazaki: Brüche in der Geschichtserzählung. Erinnerung an die DDR in der Post-DDR-Literatur (Julian Kanning)

Angelika Baier: "Ich muss meinen Namen in den Himmel schreiben". Narration und Selbstkonstitution im deutschsprachigen Rap (Sonja Klimek)

Annette Pehnt: Chronik der Nähe. Roman (Tobias Lambrecht)


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