Braun | Erkennen von Kunststoffen | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 154 Seiten

Braun Erkennen von Kunststoffen

Qualitative Kunststoffanalyse mit einfachen Mitteln
1. aktualisierte und erweiterte Auflage 2012
ISBN: 978-3-446-43322-9
Verlag: Hanser, Carl
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Qualitative Kunststoffanalyse mit einfachen Mitteln

E-Book, Deutsch, 154 Seiten

ISBN: 978-3-446-43322-9
Verlag: Hanser, Carl
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Dieses Buch beschreibt einfache Analyseverfahren, die die Identifizierung unbekannter Kunststoffe ermöglichen. Einzelnachweise und einfache Analysengänge, aber auch weiterführende Prüfmethoden wie die Infrarot-Spektroskopie werden anschaulich geschildert. Diese Verfahren haben sich in der Praxis vielfach bewährt.

Inhalt:
- Kunststoffe und ihre Erscheinungsformen
- Allgemeines zur Kunststoff-Analyse
- Vorproben
- Prüfung auf Heteroelemente
- Spezifische Nachweise einzelner Kunststoffe
- Weiterführende Analysemethoden
- Hinweise zum Erkennen von historischen Kunststoffobjekten
- Infrarot-Spektren
- Anhang: Kunststoff-Bestimmungstafel

Prof. Dr. Dietrich Braun war bis zum Jahr 2000 Leiter des Deutschen Kunststoff-Instituts (DKI) in Darmstadt. Er ist Autor zahlreicher Fach- und Lehrbücher. Seit vielen Jahren leitet er Seminare zum Thema Kunststofftechnik für Kaufleute und Einsteiger, die Basis für dieses Buch.
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1;Vorwort;6
2;Inhalt;10
3;Kurzzeichen für Kunststoffe (Auswahl);14
4;1?Kunststoffe und ihre Erscheinungsformen;16
5;2?Allgemeines zur Kunststoff-Analyse;32
5.1;2.1?Gang der Analyse;32
5.2;2.2?Probenvorbereitung;33
6;3?Vorproben;36
6.1;3.1?Löslichkeit;36
6.2;3.2?Dichte;40
6.3;3.3?Verhalten beim Erwärmen;43
6.3.1;3.3.1?Pyrolysetest;45
6.3.2;3.3.2?Brennprobe;46
6.3.3;3.3.3?Schmelzverhalten;48
7;4?Prüfung auf Heteroelemente;54
8;5?Analysengang;60
9;6?Spezifische Nachweise einzelner Kunststoffe;66
9.1;6.1?Allgemeine Nachweisreaktionen;66
9.1.1;6.1.1?Liebermann-Storch-Morawski-Reaktion;66
9.1.2;6.1.2?Farbreaktion mit p-Dimethylaminobenzaldehyd;66
9.1.3;6.1.3?Gibbsche Indophenolprobe;67
9.1.4;6.1.4?Formaldehyd-Probe;67
9.2;6.2?Einzelne Kunststoffe;68
9.2.1;6.2.1?Polyolefine;68
9.2.2;6.2.2?Polystyrol [7];69
9.2.3;6.2.3?Polymethylmethacrylat;69
9.2.4;6.2.4?Polyacrylnitril;70
9.2.5;6.2.5?Polyvinylacetat;72
9.2.6;6.2.6?Polyvinylalkohol;72
9.2.7;6.2.7?Chlorhaltige Polymere;73
9.2.8;6.2.8?Polyoxymethylen;73
9.2.9;6.2.9?Polycarbonate;75
9.2.10;6.2.10?Polyamide [8];75
9.2.11;6.2.11?Polyurethane;77
9.2.12;6.2.12?Phenoplaste [9];77
9.2.13;6.2.13?Aminoplaste [10];77
9.2.14;6.2.14?Epoxidharze;79
9.2.15;6.2.15?Polyester;80
9.2.16;6.2.16?Celluloseabkömmlinge;81
9.2.17;6.2.17?Silikone;82
9.2.18;6.2.18?Kautschukartige Polymere;82
9.2.19;6.2.19?Hochtemperaturbeständige (HT) Thermoplaste;84
9.2.20;6.2.20?Faserstoffe;87
9.3;6.3?Polymerblends;88
9.4;6.4?Nachweis von Metallen in Polyvinylchlorid [12];90
10;7?Hinweise zum Erkennen von historischen Kunststoffobjekten;94
10.1;7.1?Allgemeines;95
10.1.1;7.1.1?Datierung;95
10.1.2;7.1.2?Äußere Erscheinungsformen;95
10.1.2.1;7.?1.?2.1?Transparenz;96
10.1.2.2;7.1.2.2?Härte;97
10.1.2.3;7.1.2.3?Geruch;97
10.1.2.4;7.1.2.4?Dichte;97
10.1.2.5;7.1.2.5?Unterscheiden von Thermoplasten und Duroplasten;98
10.1.2.6;7.1.2.6?Verhalten beim Erwärmen;98
10.2;7.2?Einige einfache chemische Prüfungen auf frühe Kunststoffartikel;100
10.2.1;7.2.1?Eiweißabkömmlinge;100
10.2.2;7.2.2?Naturharze;101
11;8?Weiterführende Analysenmethoden;104
11.1;8.1?Übersicht;104
11.2;8.2?Infrarotspektroskopie;107
11.3;8.3?IR-Spektren;110
12;9?Anhang;124
12.1;9.1?Kunststoff-Bestimmungstafelnach Dr. Hansjürgen Saechtling;124
12.2;9.2?Chemikalien;131
12.3;9.3?Laborhilfsmittel und Geräte;136
13;Literatur;140
14;Stichwortverzeichnis;144


(S. 17-18)

2.1 Gang der Analyse

Jede Kunststoff-Analyse beginnt man mit verschiedenen Vorproben. Neben der Feststellung einiger typischer Merkmale wie Löslichkeit, Dichte, Erweichungs- und Schmelzverhalten spielt besonders das Verhalten beim Erhitzen im Glühröhrchen (Pyrolysetest) und in der offenen Flamme (Brennprobe) eine wichtige Rolle. Falls damit nicht bereits eine sichere Aussage möglich ist, prüft man dann auf die Anwesenheit der neben Kohlenstoff und Wasserstoff vorkommenden sogenannten Heteroelemente Stickstoff, Halogene (besonders Chlor und Fluor) sowie Schwefel (Kapitel 4). Hieran kann sich ein systematischer, vor allem auf der Löslichkeitsprüfung und einigen einfachen spezifischen Tests beruhender Analysengang anschließen (Kapitel 5). Daneben stellt man eventuell noch die Anwesenheit anorganischer oder organischer Füllstoffe oder sonstiger Begleitstoffe, z. B. Weichmacher oder Stabilisatoren, fest, wobei allerdings mit einfachen Hilfsmitteln nur selten genauere Aussagen über deren Art und Anteil möglich sind.

2.2 Probenvorbereitung

Kunststoffe kommen in der Praxis als Rohmaterial in Form von Pulvern, Granulaten oder seltener als Dispersionen vor; verarbeitet treten sie z. B. als Folien, Platten, Profile oder geformte Fertigteile auf. Bei einigen Vorproben kann der zu untersuchende Kunststoff direkt in der vorliegenden Form (Granulat, Späne etc.) verwendet werden, z. B. bei der Brennprobe. Für die meisten Prüfungen ist es aber günstiger, wenn die Probe in möglichst feinverteiltem oder pulvrigem Zustand vorliegt. Zum Zerkleinern eignet sich eine Mühle (eventuell genügt eine kleine Kaffeemühle). Bei starkem Abkühlen durch Zugabe von Trockeneis (festes Kohlendioxid) werden die meisten zähen oder elastischen Kunststoffe spröde, außerdem vermeidet man so zu starkes Erhitzen beim Mahlen.

Sehr oft enthalten verarbeitete Kunststoffe Zusätze wie Weichmacher, Stabilisatoren, Füllstoffe oder Farbstoffe bzw. Pigmente. Bei den einfachen, meist nicht sehr spezifischen Vorproben stören solche Zusatzstoffe in der


Prof. Dr. Dietrich Braun war bis zum Jahr 2000 Leiter des Deutschen Kunststoff-Instituts (DKI) in Darmstadt. Er ist Autor zahlreicher Fach- und Lehrbücher. Seit vielen Jahren leitet er Seminare zum Thema Kunststofftechnik für Kaufleute und Einsteiger, die Basis für dieses Buch.



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