Condillac / Kreimendahl | Abhandlung über die Empfindungen | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 25, 224 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Condillac / Kreimendahl Abhandlung über die Empfindungen


unverändertes eBook der 1. Auflage von 2014
ISBN: 978-3-7873-2711-9
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 25, 224 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2711-9
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Condillacs philosophisches Schaffen ist vor dem Hintergrund der Erkenntnistheorie John Lockes zu sehen, dessen Standpunkt er radikalisiert, indem er das gesamte menschliche Wissen als einzig aus der Sinneswahrnehmung entstammend betrachtet. Mit diesem Schritt verläßt Condillac den Boden empiristischer Philosophie und wird zum Begründer des neuzeitlichen Sensualismus. Die Explikation seiner Lehre erfolgt in der Abhandlung über die Empfindungen von 1754.

Etienne Bonnot de Condillac kommt 1714 in Grenoble zur Welt. Der studierte Philosoph und Volkswirtschaftler läßt sich 1740 zum Priester weihen. Als Vertrauter Rousseaus und Diderots kommt er jedoch mit den Idealen der französischen Aufklärung in Berührung und entwickelt seine Theorie des Sensualismus in der Auseinandersetzung mit Lockes Empirismus.1746 erscheint der Versuch über den Ursprung der menschlichen Erkenntnisse, eins der Hauptwerke der empirisch-sensualistischen Erkenntnistheorie. Das hier ebenfalls entwickelte sprachphilosophische Konzept findet insbesondere in der 'Schule der Ideologen' Ende des 18. Jahrhunderts seine Fortsetzung. In der Abhandlung über die Empfindungen formuliert Condillac 1754 schließlich seine Theorie der stärkeren Betonung der äußeren Wahrnehmung, aus denen sich höhere geistige Entwicklungen ableiten ließen. Hier wird der Versuch unternommen, Berkeleys These von der Nicht-Erkennbarkeit der äußeren Wirklichkeit zu widerlegen.Als Erzieher des Prinzen Ferdinand von Parma verbringt Condillac neun Jahre in Parma und kehrt 1767 nach Paris zurück und wird wenig später in die Académie francaise gewählt.Die letzten Jahre seines Lebens lebt er zurückgezogen bei Beaugency, wo er 1780 stirbt.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Einleitung. Von Lothar Kreimendahl;21
4;Zur Textgestalt;41
5;Literaturhinweise;43
6;Etienne Boonot de Condillac: Abhandlung über die Empfindungen;47
6.1;ERSTER TEIL. Von den Sinnen, die durch sich selbst nicht über Außendinge urteilen;49
6.2;Kapitel I. Von den ersten Erkenntnissen eines auf den Geruchssinn beschränkten Menschen;49
6.3;Kapitel II. Von den Verstandesoperationen ineinem auf den Geruchssinn beschränkten Menschen und wie die verschiedenen Grade von Lust und Schmerz diesen Operationen zu Grunde liegen;50
6.4;Kapitel III. Von den Begierden, den Leidenschaften,der Liebe, dem Haß, der Hoffnung, der Furcht und dem Willen in einem auf den Geruchssinn beschränkten Menschen;69
6.5;Kapitel IV. Von den Vorstellungen eines auf den Geruchssinn beschränkten Menschen;73
6.6;Kapitel V. Vom Schlaf und den Träumen eines auf den Geruchssinn beschränkten Menschen;83
6.7;Kapitel VI. Vom Ich oder der Persönlichkeit eines auf den Geruchssinn beschränkten Menschen;85
6.8;Kapitel VII. Schlußfolgerung aus den vorhergehenden Kapiteln;86
6.9;Kapitel VIII. Von einem auf den Gehörsinn beschränkten Menschen;88
6.10;Kapitel IX. Geruch und Gehör in Verbindung;93
6.11;Kapitel X. Von dem Geschmack allein und von dem mit dem Geruch und dem Gehör verbundenen Geschmack;95
6.12;Kapitel XI. Von einem auf den Gesichtssinn beschränkten Menschen;98
6.13;Kapitel XII. Vom Gesicht mit dem Geruch, Gehör und Geschmack;111
7;ZWEITER TEIL. Von dem Tastsinn oder dem einzigen Sinn, der durch sich selbst über Außendinge urteilt;114
7.1;Kapitel I. Vom geringsten Grade des Gefühls, aufden ein bloß mit dem Tastsinn versehener Mensch beschränkt sein kann;114
7.2;Kapitel II. Dieser auf den geringsten Grad des Gefühls beschränkte Mensch hat weder eine Vorstellung von Ausdehnung noch von Bewegung;115
7.3;Kapitel III. Von den Empfindungen, die dem Tastsinn zugeschrieben werden, jedoch keine Vorstellung von Ausdehnung geben;117
7.4;Kapitel IV. Vorläufige Betrachtungen zur Lösung der Frage, wie wir von unseren Empfindungen zur Erkenntnis der Körper gelangen;119
7.5;Kapitel V. Wie ein auf den Tastsinn beschränkter Mensch seinen Körper entdeckt und erfährt, daß etwas außer ihm da ist;122
7.6;Kapitel VI. Von der Lust, dem Schmerz, den Bedürfnissen und den Begierden in einem auf den Tastsinn beschränkten Menschen;129
7.7;Kapitel VII. Von der Art und Weise, wie ein auf den Tastsinn beschränkter Mensch den Raum zu entdecken beginnt;132
7.8;Kapitel VIII. Von den Vorstellungen, die ein auf den Tastsinn beschränkter Mensch erwerben kann;136
7.9;Kapitel IX. Bemerkungen zum leichteren Verständnisdessen, was bei der Besprechung des Gesichtssinnes gesagt werden wird;154
7.10;Kapitel X. Von der Ruhe, dem Schlaf und dem Erwachen in einem auf den Tastsinn beschränkten Menschen;157
7.11;Kapitel XI. Von dem Gedächtnis, der Einbildungskraftund den Träumen in einem auf den Tastsinn beschränkten Menschen;160
7.12;Kapitel XII. Von dem wichtigsten Tastorgan;166
8;DRITTER TEIL. Wie der Tastsinn die anderenSinne über Außendinge urteilen lehrt;169
8.1;Kapitell. Vom Tastsinn mit dem Geruchssinn;169
8.2;Kapitel II. Von dem Gehör, dem Geruch und dem Tastgefühl in ihrer Vereinigung;174
8.3;Kapitel III. Wie das Auge Entfernung, Lage, Figur, Größe und Bewegung der Körper sehen lernt;177
8.4;Kapitel IV. Warum man geneigt ist, dem Gesichtssinn Vorstellungen zuzuschreiben, die man allein dem Tastsinn verdankt. Durch welche Reihe von Überlegungen es gelungen ist, dieses Vorurteil zuzerstören;199
8.5;Kapitel V. Von einem Blindgeborenen, dem der Star gestochen wurde;203
8.6;Kapitel VI. Wie man einen Blindgeborenen, dem man den Star sticht, beobachten könnte;209
8.7;Kapitel VII. Von der Vorstellung, die das mit dem Tastsinn verbundene Gesicht von der Dauer verschafft;211
8.8;Kapitel VIII. Wie das dem Tastsinn hinzugefügte Gesicht Kenntnis von der Dauer des Schlafes gibt und den Traumzustand von dem wachen zu unterscheiden lehrt;215
8.9;Kapitel IX. Von der Reihe der Erkenntnisse, Abstraktionen und Begierden, wenn das Gesicht dem Tastsinn, Gehör und Geruch hinzugefügt wird;216
8.10;Kapitel X. Von dem mit dem Tastsinn vereinigten Geschmack;218
8.11;Kapitel XI. Allgemeine Bemerkungen über die Vereinigung der fünf Sinne;220
9;VIERTER TEIL. Von den Bedürfnissen, der Geschicklichkeit und den Vorstellungen eines einsam lebenden Menschen, der im Besitz aller seiner Sinne ist;223
9.1;Kapitel I. Wie dieser Mensch seine Bedürfnisse mit Auswahl befriedigen lernt;224
9.2;Kapitel II. Vom Zustand eines sich selbst überlassenen Menschen, und wie die Unfälle, denen erausgesetzt ist, zu seiner Belehrung beitragen;232
9.3;Kapitel III. Von den Urteilen, die ein sich selbstüberlassener Mensch über Güte und Schönheit der Dinge fällen kann;237
9.4;Kapitel IV. Von den Urteilen, die ein sich selbstüberlassener Mensch über die Dinge fällen kann, von denen er abhängig ist;240
9.5;Kapitel V. über die Ungewißheit der Urteile, die wir über die Existenz der sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften fällen;242
9.6;Kapitel VI. Betrachtungen über die abstrakten und allgemeinen Vorstellungen, die ein Mensch erwerben kann, der außerhalb jeder Gesellschaft lebt;244
9.7;Kapitel VII. Von einem in den Wäldern Litauens gefundenen Menschen;250
9.8;Kapitel VIII. Von einem Menschen, der sich erinnert,den Gebrauch seiner Sinne allmählich erhaltenzu haben;253
9.9;KapiteliX. Schluß;261
10;Anmerkungen des Herausgebers;265
11;Namenregister;270
12;Sachregister;271


Condillac, Etienne Bonnot de
Etienne Bonnot de Condillac kommt 1714 in Grenoble zur Welt. Der studierte Philosoph und Volkswirtschaftler läßt sich 1740 zum Priester weihen. Als Vertrauter Rousseaus und Diderots kommt er jedoch mit den Idealen der französischen Aufklärung in Berührung und entwickelt seine Theorie des Sensualismus in der Auseinandersetzung mit Lockes Empirismus.
1746 erscheint der Versuch über den Ursprung der menschlichen Erkenntnisse, eins der Hauptwerke der empirisch-sensualistischen Erkenntnistheorie. Das hier ebenfalls entwickelte sprachphilosophische Konzept findet insbesondere in der „Schule der Ideologen“ Ende des 18. Jahrhunderts seine Fortsetzung. In der Abhandlung über die Empfindungen formuliert Condillac 1754 schließlich seine Theorie der stärkeren Betonung der äußeren Wahrnehmung, aus denen sich höhere geistige Entwicklungen ableiten ließen. Hier wird der Versuch unternommen, Berkeleys These von der Nicht-Erkennbarkeit der äußeren Wirklichkeit zu widerlegen.
Als Erzieher des Prinzen Ferdinand von Parma verbringt Condillac neun Jahre in Parma und kehrt 1767 nach Paris zurück und wird wenig später in die Académie francaise gewählt.
Die letzten Jahre seines Lebens lebt er zurückgezogen bei Beaugency, wo er 1780 stirbt.

Kreimendahl, Lothar
Lothar Kreimendahl, 1995 bis 2017 Ordinarius für Philosophie an der Universität Mannheim, Leiter der dortigen Arbeitsstellen 'Kant-Index' sowie 'Lambert-Edition'. Forschungsschwerpunkt: Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Philosophie der europäischen Aufklärung, dem britischen Empirismus, insbesondere zu Hume, der kontinentaleuropäischen rationalistischen Tradition, zu Spinoza, Bayle, Wolff, Baumgarten, Kant, Mozart; kommentierte Editionen und Übersetzungen von Werken Humes, Condillacs, Wolffs, Bayles, Baumgartens; Indices zu Kants vorkritischen Schriften.

Kreimendahl, Lothar
Lothar Kreimendahl, 1995 bis 2017 Ordinarius für Philosophie an der Universität Mannheim, Leiter der dortigen Arbeitsstellen 'Kant-Index' sowie 'Lambert-Edition'. Forschungsschwerpunkt: Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Philosophie der europäischen Aufklärung, dem britischen Empirismus, insbesondere zu Hume, der kontinentaleuropäischen rationalistischen Tradition, zu Spinoza, Bayle, Wolff, Baumgarten, Kant, Mozart; kommentierte Editionen und Übersetzungen von Werken Humes, Condillacs, Wolffs, Bayles, Baumgartens; Indices zu Kants vorkritischen Schriften.

Etienne Bonnot de Condillac kommt 1714 in Grenoble zur Welt. Der studierte Philosoph und Volkswirtschaftler läßt sich 1740 zum Priester weihen. Als Vertrauter Rousseaus und Diderots kommt er jedoch mit den Idealen der französischen Aufklärung in Berührung und entwickelt seine Theorie des Sensualismus in der Auseinandersetzung mit Lockes Empirismus.
1746 erscheint der Versuch über den Ursprung der menschlichen Erkenntnisse, eins der Hauptwerke der empirisch-sensualistischen Erkenntnistheorie. Das hier ebenfalls entwickelte sprachphilosophische Konzept findet insbesondere in der "Schule der Ideologen" Ende des 18. Jahrhunderts seine Fortsetzung. In der Abhandlung über die Empfindungen formuliert Condillac 1754 schließlich seine Theorie der stärkeren Betonung der äußeren Wahrnehmung, aus denen sich höhere geistige Entwicklungen ableiten ließen. Hier wird der Versuch unternommen, Berkeleys These von der Nicht-Erkennbarkeit der äußeren Wirklichkeit zu widerlegen.
Als Erzieher des Prinzen Ferdinand von Parma verbringt Condillac neun Jahre in Parma und kehrt 1767 nach Paris zurück und wird wenig später in die Académie francaise gewählt.
Die letzten Jahre seines Lebens lebt er zurückgezogen bei Beaugency, wo er 1780 stirbt.



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