Buch, Deutsch, Band 50, 266 Seiten, Paperback, Format (B × H): 170 mm x 220 mm, Gewicht: 473 g
Reihe: Psychologie
Substanzfunktionsüberzeugungen und Risikoorientierung als Mediatoren im Kontext eines integrativen Coping-Modells zur Erklärung des Substanzkonsums bei Jugendlichen und Erwachsenen
Buch, Deutsch, Band 50, 266 Seiten, Paperback, Format (B × H): 170 mm x 220 mm, Gewicht: 473 g
Reihe: Psychologie
ISBN: 978-3-937333-40-3
Verlag: Verlag Empirische Pädagogik
Das daraus resultierende theoretische Modell und die damit verbundenen Hypothesen werden mithilfe von drei substanzbezogenen Strukturgleichungsmodellen an einer repräsentativen Stichprobe in Luxemburg (N = 726) empirisch überprüft. Alkohol, Nikotin, Cannabis und andere illegale Drogen werden dabei als Substanzen in Betracht gezogen.
Alle drei Strukturgleichungsmodelle können unter Berücksichtigung von Alters- und Geschlechtseinflüssen mit zufriedenstellender Güte nachgewiesen werden. Die besondere Struktur mit den Substanzfunktionsüberzeugungen als zentralen Mediatoren stellt sich somit substanz-, geschlechts- und altersübergreifend als stabil dar.
Die Effekte des vermeidenden Copingstils auf den Substanzkonsum werden vor allem über die emotionsregulierende Funktionsüberzeugung mediiert und lassen sich in allen drei Modellen nachweisen. Der verringerte Konsum bedingt durch einen mediierten aktiven Copingstil beschränkt sich auf Alkohol und illegale Drogen und konnte nicht für den Zigarettenkonsum nachgewiesen werden. Eine hohe Risikoorientierung führt bei allen drei Modellen zu einem gesteigerten Substanzkonsum, der wiederum über die Funktionsüberzeugungen mediiert wird. Der Stellenwert der Identitätsregulation und der Genussfunktion als Mediatoren tritt dabei in den Vordergrund und weist auf Eustress-Komponenten hin.
Die Ergebnisse ermöglichen einen Ausblick für weitere Studien und beinhalten Bezüge zur Suchtprävention.