Hart | Until Us: Rex | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 22, 200 Seiten

Reihe: Until Us

Hart Until Us: Rex


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-903413-94-8
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 22, 200 Seiten

Reihe: Until Us

ISBN: 978-3-903413-94-8
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Ein sensibler Barkeeper. Eine starke Frau. Zwei Welten, die mit einem Boom kollidieren. Man sagt, aus Liebe ist alles möglich. Emilia hat ihr ganzes Leben lang gekämpft. Für ein Dach über dem Kopf, eine warme Mahlzeit für ihren Bruder und seine Medikamente. Das Schicksal meinte es nie gut mir ihr, doch dann lernt sie Rex kennen. Und plötzlich sehnt sie sich nach etwas, das sich zu gut anfühlt, um wahr zu sein. Rex hat miterlebt, wie sich die Mayson-Brüder mit einem einzigen Blick verliebt haben. Nie hätte er gedacht, dass auch ihm das einmal passieren würde. Um Emilias Vertrauen zu gewinnen, braucht er Geduld. Dann taucht ein Brief auf, der alles verändert. Rex kann nur hoffen, dass die Bindung zwischen ihm und Emilia bereits stark genug ist, um die nächste Herausforderung zu meistern ... Until Us: Rex ist Teil Until-Welt von Aurora Rose Reynolds. Wenn du Until Love: Asher und Until Love: Trevor geliebt hast, dann ist Until Us: Rex ein Must-Read.

USA Today-Bestsellerautorin Shaw Hart schreibt zeitgenössische Liebesromane und New Adult-Bücher. Über die Liebe zu schreiben, macht sie glücklich, und ihre Geschichten haben immer ein Happy End. Dank ihrer beiden Kinder und den drei Hunden ist Shaw stets in Bewegung. Sie genießt die einfachen Dinge des Lebens; ihre Zeit verbringt sie am liebsten mit Familie und Freunden. In den Momenten, die nur ihr gehören, liest sie oder sieht sich Stand-up-Comedy und Krimi-Serien an. Weitere Informationen über Shaw Hart und zu ihren Büchern findest du auf ihrer Website oder auf ihren Social-Media-Kanälen.
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»Wir sind spät dran!«, rufe ich, sobald mir klar wird, was der alte Wecker auf meinem Nachttisch anzeigt. Ich springe aus dem Bett und stolpere über meine Tasche auf dem Boden, bevor ich überhaupt die Tür erreiche. Leise fluchend stürme ich in das Zimmer nebenan zu meinem Bruder Spencer.

»Steh auf, und zieh dich an, bitte. Wir sind spät dran«, rufe ich und rüttle an seiner Schulter. »Spencer! Du musst dich fertig machen. In der Zwischenzeit mache ich dir etwas zu essen.«

Er setzt sich auf und reibt sich die Augen. Sobald ich mir sicher bin, dass er sich nicht noch einmal zusammenrollt und weiterschläft, laufe ich die Treppe hinunter in die Küche.

»Guten Morgen«, begrüßt mich Scarlett, meine Mitbewohnerin und eine meiner besten Freundinnen, und schenkt sich eine Tasse Kaffee ein. Es grenzt an ein Wunder, dass sie nichts verschüttet, denn sie ist noch so verschlafen, dass ihre Augen kaum zu erkennen sind.

»Wir sind spät dran«, erkläre ich ihr und schiebe sie mit der Hüfte aus dem Weg, um zum Kühlschrank zu gelangen.

»Ich weiß. Du warst nicht zu überhören«, scherzt sie und nippt an ihrem Kaffee. »Ich muss auch bald los, um Carl abzulösen.«

Carl ist der Manager in dem Café, in dem wir beide arbeiten, und für seine Faulheit bekannt. Als sich Scarlett jedoch mit ihrem Kaffee an den Küchentisch setzt, statt sich anzuziehen, muss ich lachen. Sie macht oft solche Sachen, und trotzdem kommt sie irgendwie damit durch.

Ich höre Spencers leichte Schritte über uns und beeile mich, sein Erdnussbuttersandwich mit Marmelade zu bestreichen. Normalerweise schmiere ich seine Pausenbrote am Abend vorher. Aber ich war in den vergangenen Tagen so beschäftigt und gestresst, dass ich diese Dinge auf den Morgen verschoben habe.

Eilig lege ich das Sandwich zusammen mit ein paar Karotten in seine Brotdose und lege auch noch eine Packung Fruchtsnacks dazu, als Spencer auch schon die Treppe herunterkommt, sein Rucksack auf jeder Stufe hinter ihm aufschlagend.

»Hey Scar!«, begrüßt er sie lächelnd, sobald er sie entdeckt.

»Morgen, Spence. Willst du auch einen Kaffee?«, bietet sie ihm an, und er rümpft angewidert die Nase.

»Pack dein Mittagessen ein«, fordere ich ihn auf und warte ab, bis er die Brotdose in seinem Rucksack verstaut hat. Erst dann laufe ich die Treppe hinauf, um mich fertig zu machen.

Ich ziehe meine schwarze enge Jeans an, die mit dem Loch im Knie, denn meine schönen sind schmutzig und liegen auf dem immer größer werdenden Wäschestapel in der Ecke meines Zimmers. Zumindest ein sauberes Café-Mitarbeiter-T-Shirt finde ich nach längerer Suche auf einem Kleiderbügel im Schrank.

Ein Punkt für das Erwachsensein, denke ich insgeheim, und kann beim besten Willen keine zwei farblich passenden Socken finden. Und das gerade jetzt, wo wir ohnehin schon viel zu spät dran sind. Wenn wir nicht sofort aufbrechen, werde ich mir wieder einmal anhören müssen, wie wichtig es ist, pünktlich zum Unterricht zu erscheinen.

Als wüsste ich das nicht.

Als würde ich mich nicht genug anstrengen.

Ich habe die Highschool sogar als Klassenbeste abgeschlossen und mir damit ein Stipendium für die NYU gesichert. Wenn uns Mom nicht im Stich gelassen hätte, wäre ich jetzt an der Uni, würde bis spät in die Nacht lernen und auch manchmal feiern und wie eine normale Studentin zum Unterricht eilen.

Stattdessen setzte Mom eines Tages meinen Bruder bei einer Nachbarin ab und versprach, bald wiederzukommen. Doch sie kam nie zurück. Deshalb war ich gezwungen, mein Studium am College abzubrechen, um mich um meinen kleinen Bruder zu kümmern.

Ich schiebe meine Füße in meine abgetragenen Converse und schnappe mir mein heidegraues Sweatshirt, bevor ich die Treppe wieder hinunterjogge. Ich verspreche Scarlett, sie bald im Café zu sehen, während ich Spencer aus der Tür und in mein klappriges Auto verfrachte.

»Bitte spring an, bitte spring an, bitte spring an … Oh, Gott sei Dank!« Ich jubele fast vor Erleichterung, als der Motor meines alten Honda endlich anspringt.

»Du redest wieder mit dir selbst«, bemerkt Spencer. Ich strecke ihm die Zunge raus, lege den Rückwärtsgang ein und rangiere aus der Einfahrt.

»Alle coolen Kids reden mit sich selbst«, informiere ich ihn, während ich knapp an Lucys Volkswagen vorbeimanövriere. Sie ist Teil unserer kleinen WG und muss erst viel später aufbrechen.

Wenige Minuten später biege ich, mit nur leicht überhöhter Geschwindigkeit, in die Straße ein, die zu Spencers Schule führt.

»Ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt«, meint er und hält sich am Türgriff fest, als ich vor einem Stoppschild stark abbremse, um dann sofort wieder mit viel Tempo weiterzufahren.

»Du bist zu schnell«, teilt er mir mit. Mir liegt eine freche Erwiderung auf der Zunge, doch ich verkneife sie mir, weil wir unser Ziel fast erreicht haben. Ich verlangsame die Geschwindigkeit und schicke ein stilles Gebet zum Universum, dass wir nicht die Einzigen sind, die sich etwas verspätet haben.

Mit angehaltenem Atem bremse ich direkt vor dem Schultor. Mrs Clarst steht mit ihrem Klemmbrett am Eingang und betrachtet mich mit dem mir so vertrauten enttäuschten Gesichtsausdruck.

»Bye, Spencer. Ich hab dich lieb. Sei brav!«, rufe ich meinem Bruder hinterher, als er aus dem Auto klettert und seinen Rucksack schultert.

»Wir sehen uns nach der Schule!«, ruft er zurück, knallt die Beifahrertür zu und wartet ab, bis Mrs Clarst einen Haken hinter seinen Namen gemacht hat. Dann verschwindet er im Schulgebäude.

Ehe ich losfahre, ernte ich einen herablassenden Blick von Mrs Clarst. Ich ignoriere ihren stummen Vorwurf, grinse sie an und winke ihr auch noch zu.

Meine Fahrt zur Arbeit verläuft deutlich weniger stressig als der Beginn des Morgens. In dieser kleinen Stadt in Tennessee herrscht meist wenig Verkehr. Daher schaffe ich es, pünktlich zu meiner Schicht zu erscheinen. Ich fahre auf den Mitarbeiterparkplatz und schaue durch die großen Fensterscheiben des Cafés.

Scarlett ist bereits da und scheint mit der Bestellung von Mr Roby beschäftigt zu sein. Unser Stammgast kommt jeden Tag pünktlich zur selben Zeit und hat immer nur zwei Wünsche: einen Americano mit einem Stück Zimtkuchen. Er sitzt bereits auf einem der bequemen königsblauen Stühle im hinteren Teil des Cafés. Natürlich immer auf dem gleichen. Er wird seine Zeitung lesen, seinen Kaffee trinken und nicht einen Krümel seines Kuchens auf dem Teller zurücklassen. Und in genau vierzig Minuten wird er aufbrechen und hinüber zum Baumarkt gehen, wo er sich tagtäglich mit seinen Freuden trifft, um über Gott und die Welt zu reden.

Ich sollte jetzt reingehen, um vor meiner Schicht noch etwas zu essen und einen Kaffee zu trinken. Aber ich kann mich nicht dazu aufraffen, mich zu bewegen. Es ist beinahe so, als würden mich meine Sorgen in den Sitz drücken.

Vergangene Woche bekam ich einen Anruf aus der Apotheke, dass Spencers Medikamente schon wieder teurer geworden sind. Ich konnte sie mir vorher kaum leisten und weiß nicht, wovon ich sie bezahlen soll. Nur ein Lottogewinn oder ein gut bezahlter Job kann mir noch helfen. Doch leider gibt es hier in der Gegend nicht viele. Ich hatte schon Glück, dass ich nach einer Woche vergeblicher Suche als Kellnerin im Café anfangen konnte. Mit den Trinkgeldern komme ich gerade so über die Runden, bräuchte aber dringend einen Zweitjob, der sich mit meinen Schichten dort vereinbaren lässt.

Vorgestern habe ich mir ein Herz gefasst und Scarlett und Lucy von dem Anruf aus der Apotheke erzählt. Wir hatten zuvor eine Flasche billigen Rotwein geöffnet und schreckliches chinesisches Essen liefern lassen.

Beide hatten sofort angeboten, mir finanziell auszuhelfen, aber ich weiß, dass sie auch nicht besonders gut dastehen. Deshalb habe ich sie nur gebeten, mir sofort Bescheid zu geben, falls sie irgendwo ein Jobangebot entdecken.

Die vergangenen Abende habe ich damit verbracht, das Internet nach Stellenangeboten zu durchforsten und mich auf jedes Angebot zu bewerben, wofür ich auch nur im Entferntesten infrage komme. Doch ich bekam weder Rückmeldungen noch Absagen.

Allerdings klang Scarletts Nachricht von gestern Abend nicht schlecht. Der Stripclub, in dem sie arbeitet, suche eine neue Mitarbeiterin, und sie hätte mich bereits ihrem Chef Mike vorgeschlagen.

Wir haben vereinbart, dass ich Scarlett heute Abend begleite und mir von ihr alles zeigen lasse. Ein Art Probelauf sozusagen. Meine Aufgabe wird es sein, Getränke zu servieren, genau wie im Café, nur eben Drinks. Bis auf die Tatsache, dass ich statt Jeans und T-Shirts ein Mieder und Netzstrümpfe tragen werde. Vermutlich wird es sich als nützlich erweisen, dass ich in den vergangenen Wochen entweder keinen Appetit oder kaum Zeit für richtige Mahlzeiten hatte. Denn die Outfits sind verdammt knapp geschnitten.

Lucy hat bereits angeboten, auf Spencer aufzupassen, wenn ich arbeiten muss. Allerdings muss ich noch mit ihm darüber reden. Er wird sich garantiert selbst die Schuld an unserer prekären finanziellen Situation geben, obwohl er nichts dafür kann. Denn niemand sucht sich eine Krankheit aus, erst recht keine, die ihm kein eigenständiges Leben ermöglichen wird. Und er hat sich auch nicht ausgesucht, bei seiner großen Schwester aufzuwachsen statt in einer glücklichen...


USA Today-Bestsellerautorin Shaw Hart schreibt zeitgenössische Liebesromane und New Adult-Bücher. Über die Liebe zu schreiben, macht sie glücklich, und ihre Geschichten haben immer ein Happy End. Dank ihrer beiden Kinder und den drei Hunden ist Shaw stets in Bewegung. Sie genießt die einfachen Dinge des Lebens; ihre Zeit verbringt sie am liebsten mit Familie und Freunden. In den Momenten, die nur ihr gehören, liest sie oder sieht sich Stand-up-Comedy und Krimi-Serien an.

Weitere Informationen über Shaw Hart und zu ihren Büchern findest du auf ihrer Website oder auf ihren Social-Media-Kanälen.



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