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E-Book, Deutsch, Band 32, 428 Seiten

Reihe: Öffentliche Theologie (ÖTh)

Höhne Einer und alle

Personalisierung in den Medien als Herausforderung für eine Öffentliche Theologie der Kirche
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-374-04199-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Personalisierung in den Medien als Herausforderung für eine Öffentliche Theologie der Kirche

E-Book, Deutsch, Band 32, 428 Seiten

Reihe: Öffentliche Theologie (ÖTh)

ISBN: 978-3-374-04199-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



„Nichts ist gut in Afghanistan“, sagte die damalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann am Neujahrstag 2010. Die folgenden Wochen zeigten, wie das Gesicht einer Person in Zeitungen und Fernsehen zum Gesicht der evangelischen Kirche werden kann. Doch wie stark ist die evangelische Kirche von solchen für die Politik längst gängigen Personalisierungen betroffen? Wie lassen sich Personalisierungen verstehen, differenziert wahrnehmen und öffentlich-theologisch beurteilen? In Auseinandersetzung mit der relationalen Ekklesiologie Jürgen Moltmanns, mit der Öffentlichkeitstheorie Jürgen Habermas’ und im interdiszilinären Dialog mit der Medienwissenschaft entwickelt der Band „Einer und alle“ Antwortmöglichkeiten auf diese Fragen. Dabei ergeben sich Orientierungen für die Praxis von Journalistinnen, von Zeitungslesern und Fernsehzuschauerinnen und die Praxis in kirchlicher Medienarbeit.

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INHALT

I. Einleitung 15
1. Öffentliche Theologie 18
2. Kirche im Rahmen Öffentlicher Theologie 21
3. Medien im Rahmen Öffentlicher Theologie 23
4. Unberücksichtigte Kommunikation 31
5. Personalisierung 34
6. Gegenstand und Aufbau der Arbeit 40

II. Theologische Orientierung: Kirche als Gestalt christlicher Hoffnung 43
1. Vorbemerkungen 43
2. Horizont 48
2.1 Jürgen Moltmanns Entwurf des Erwartungshorizonts 49
2.1.1 Verheißung und Hoffnung für diese Welt 49
2.1.2 Christologische Bestimmung des Erwartungshorizonts 54
2.1.3 Christenheit im Erwartungshorizont des Reiches Gottes 59
2.1.4 Auf dem Weg zu einer öffentlichen Dogmatik der Kirche 66
2.2 Dynamisches Verständnis von Kirche, Welt und Mensch 68
2.3 Relationales Verständnis von Christenheit in der Geschichte 72
2.3.1 Relationales Verständnis des Menschen 73
2.3.2 Relationale Ekklesiologie 74
2.3.3 Konsequenzen 76
2.4 Funktionales Verständnis von Christenheit in der Geschichte 77
3. Kriterium 81
3.1 Christenheit und gekreuzigter Gott bei Jürgen Moltmann 84
3.2 Die Bedeutung der Kreuzestheologie für die Ekklesiologie 92
3.2.1 Gekreuzigter Gott 92
3.2.2 Kirche in der Kraft des Geistes 94
3.2.3 Konsequenzen 97
3.3 Die Bedeutung der Kreuzestheologie für die Anthropologie 101
4. Dynamik 103
4.1 Grundzüge der Ekklesiologie in KKG 104
4.2 Charisma und Charismata 108
4.2.1 Charisma und Auftrag 110
4.2.2 Aufträge 114
5. Ertrag: Theologische Grundorientierungen 118

III. Sozialphilosophische Orientierung: Diskurs und Mythos 121
1. Personalisierung zwischen Räsonnement und Konsum 125
1.1 Repräsentative Öffentlichkeit und Personalisierung 126
1.2 Literarische bürgerliche Öffentlichkeit 127
1.3 Politisch fungierende bürgerliche Öffentlichkeit 130
1.4 Der Zerfall der Öffentlichkeit 136
2. Personalisierung zwischen Lebenswelt und System 142
2.1 Personalisierung zwischen Erfolgs- und Verständigungsorientierung 144
2.2 Personalisierung und Kolonialisierung 159
3. Personalisierung zwischen Peripherie und Zentrum 164
4. Ergänzung: Personalisierung zwischen Mythos und Logos 170
4.1 Mythische Personifizeirung und massenmediale Personalisierung 173
4.2 Gesellschaft: Funktion des Mythischen 176
4.3 Kultur: Alltagswissen und Mythos 180
4.4 Mythisches Denken 186
4.5 Typische Handlungseinheiten und archetypische Personen 190
5. Ertrag im Horizont theologischer Orientierung 193
5.1 Zum diskurstheoretischen Ertrag 193
5.2 Zum mythentheoretischen Ertrag 198

IV. Interdisziplinäre Wahrnehmung und Orientierung: Relationen 205
1. Wirkbeziehungen 205
1.1 Der dynamisch-transaktionale Ansatz 206
1.2 Skizze medialer Kommunikationsprozesse 220
1.3 Ertrag im Horizont theologischer Orientierungen 226
1.3.1 Deskriptiver Ertrag: Personerzählungen im Netz dynamischer Transaktionsbeziehungen 226
1.3.2 Theologischer Ertrag: Deutung dynamischer Transaktionen 227
1.3.3 Ethischer Ertrag: Konsequenzen für die Adressatenfrage 231
2. Mediale Darstellungen 232
2.1 Nachrichtenwertforschung 234
2.1.1 Theoretische Grundüberlegung 236
2.1.2 Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenwerte 239
2.1.3 Geltungsbereiche und Relevanzebenen 244
2.1.4 Personalisierung als Nachrichtenfaktor 247
2.1.5 Nachrichtenauswahl historisch 254
2.1.6 Nachrichtenproduktion im Kommunikationsfeld: Personalisierung als Wirkung 257
2.2 Personalisierte Medienrealität und personalisierende Medienproduktion der Kirche 261
2.2.1 Personorientierung 261
2.2.2 Privatorientierung 263
2.2.3 Prominenzorientierung 263
2.2.4 Einordung der Ergebnisse 267
2.3 Ertrag im Horizont theologischer Orientierungen 269
2.3.1 Voraussetzungen einer praxisrelevanten Orientierung der Medienproduktion 269
2.3.2 Praxisorientierungen für Personalisierung in der Medienproduktion 271
3. Selbstdarstellung gesellschaftlicher Akteure 275
3.1 Beobachtete Parteien 275
3.1.1 Personalisierte Selbstdarstellung 275
3.1.2 Personalisierende Strukturen: Präsidentialisierung 284
3.1.3 Personalisierende Strukturen: Professionalisierung 288
3.2 Beobachtete Kirche 294
3.2.1 Personalisierte Selbstdarstellung 294
3.2.2 Personalisierende Strukturen: Kirchenrechtlicher Rahmen 296
3.2.3 Personalisierende Strukturen: Professionalisierung – Kirchenbindung – Personalisierung 300
3.3 Ertrag im Horizont theologischer Orientierung 304
3.3.1 Selbstdarstellung 305
3.3.2 Mehr Exemplarorientierung? 305
3.3.3 Mehr Nichtordinierte Christen in kirchlicher Selbstdarstellung? 307
3.3.4 Professionslisierung und Episkopalisierung 309
4. Punlike Wahrnehmungen 312
4.1 Ereignisse und Personen in der Medienrezeption 315
4.1.1 Personalisiertes Wahrnehmen und Erinnern 315
4.1.2 Sich auf Personen beziehen 325
4.2 Kirche in der Medienrezeption 340
4.2.1 Kirche wahrnehmen und erinnern 341
4.2.2 Sich auf die Repräsentantinnen und Repräsentanten der Kirche beziehen 344
4.3 Ertrag im Horizont theologischer Orientierungen 346
4.3.1 »Wahrnehmen und Erinnern« im Horizont der Hoffnung 348
4.3.2 »Sich-Beziehen« im Horizont der Hoffnung 349

V. Interdisziplinäre Wahrnehmung und Orientierung: Dynamiken 355
1. Typ 1: »Star« und »Anti-Star« als Personalisierungsdynamiken 356
1.1 Allgemeine Beschreibung des Dynamiktyps 356
1.2 Die mediale Konstruktion von Margot Käßmann 363
1.3 Theologische Orientierung: Kirche in der Personalisierungsdynamik Star 266
2. Typ 2: »Öffentlicher Interlektueller« als Personalisierungsdynamik 372
2.1 Allgemeine Beschreibung des Dynamiktyps 372
2.2 Die mediale Konstruktion von Wolfgang Huber 376
2.3 Theologische Orientierung: Kirche in der »Interlektuellen-Dynamik« 379
3. Typ 3: »Examplar« als Personalisierungsdynamik 382
3.1 Allgemeine Beschreibung des Dynamiktyps 382
3.2 Theologische Oreintierung: Kirche in dieser Personalisierungsdynamik 383

VI. Schluss: Personalisierungsdynamiken als Chance und Gefahr 387

Literaturverzeichnis 395
Sachregister 417


Florian Höhne, Dr. theol., geb. 1980 in Berlin, studierte Evangelische Theologie in Neuendettelsau, Erlangen und an der Duke University (Durham, NC, USA). Von 2007 bis 2008 arbeitete er als Volontär der Journalistenschule Ruhr in Redaktionen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) im Ruhrgebiet. Zwischen 2008 und 2013 war er zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Professur für Praktische Theologie in Erlangen und dann am Lehrstuhl für systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen in Bamberg, wo auch die Dietrich-Bonhoeffer-Forschungsstelle für Öffentliche Theologie angesiedelt ist; Promotion 2014. Gegenwärtig ist er Vikar der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB).



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