Hofmann Medienstress durch Smartphones?
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-86962-317-7
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Eine quantitative und qualitative Analyse
E-Book, Deutsch, 264 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 213 mm
ISBN: 978-3-86962-317-7
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die in den letzten Jahren in der der (populär)wissenschaftlichen Diskussion unterstellte Behauptung, dass ein Zuviel an Mediennutzung zu Stresserleben führen kann, ist nach Jana Hofmann zu relativieren. Auf der Grundlage der Theorie der Conservation of Resource sowie der Grounded Theory nimmt die Autorin eine differenzierte und analytische Position ein. Sie führte eine repräsentative Befragung von Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzern durch und kommt zu dem Schluss, dass negativ empfundenes Stresserleben nicht auf eine Vielzahl von Medienhandlungen zurückzuführen ist, sondern darauf, dass mehrere Handlungen parallel stattfinden – gerade weil sie (alle gleichsam) mit Ressourcengewinnen verbunden werden. Ein so entstehender Ressourcenkonflikt kann sich unter Umständen und in langfristiger Hinsicht verstetigen und pathologische Züge annehmen.
Zielgruppe
Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit Stressforschung beschäftigen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit der Kombination verschiedener wissenschaftlicher Verfahren und Methoden beschäftigen
Journalisten
Lehrerinnen, Lehrer, Unternehmerinnen und Unternehmer, (Medien-)Politikerinnen und Politiker
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Mathematik | Informatik EDV | Informatik Digital Lifestyle Internet, E-Mail, Social Media
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Medien & Gesellschaft, Medienwirkungsforschung
- Mathematik | Informatik EDV | Informatik Digital Lifestyle Soziale Netzwerke
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Kommunikationswissenschaften Digitale Medien, Internet, Telekommunikation
Weitere Infos & Material
1. EINLEITUNG UND ÜBERBLICK ZUM FORSCHUNGSVORHABEN
1.1 Erkenntnisinteresse: Stress im Zuge digitaler Mediennutzung
1.2 Medienstress als Handlungsablauf
2. FORSCHUNGSPERSPEKTIVE UND MEDIENTHEORETISCHE VORÜBERLEGUNGEN
2.1 Medienevolution: Hohe Reichweite, schneller Transport, erweiterte Kapazitäten
2.2 Medientempo: Zwischen Strukturzwang und freier Entfaltung
2.3 Medienbeschleunigung: Stress in mediatisierten Lebenswelten
3. MEDIENZEITEN: MEDIENSTRESS UND MEDIATISIERTE STRESSBEWÄLTIGUNG
3.1 Medienauswahl: Stress in der präkommunikativen Phase
3.2 Digitales Medienzeiten zwischen Problemlösung und Problemfaktor
3.3 Zur Entstehung von Medienstress: Digitales Medienzeiten als Stressfaktor
3.3.1 Das transaktionale Stresskonzept und Medienzeiten als Stressor
3.3.2 Theorie der Ressourcenerhaltung und digitales Medienzeiten als Ressource
3.4 Mediatisierte Stressbewältigung: Digitales Medienzeiten als Copingstrategie
3.4.1 Primäre und sekundäre Stressbewältigung
3.4.2 Das multiaxiale Copingmodell
3.5 Medienstress und Stressbewältigung im Zusammenhang mit digitalen Medien
4. METHODOLOGISCHE ENTWICKLUNG EINES TRIANGULATIVEN VERFAHRENS
4.1 Vorbemerkungen zur Messbarkeit mediatisierter Stressbewältigungsprozesse
4.2 Zur Forschungslogik eines triangulativen Verfahrens
4.3 Standardisierte Erhebungswelle: Stress- und Bewältigungsfragebogen
4.3.1 Grundannahmen und Untersuchungsziele
4.3.2 Auswahlverfahren, Stichprobe und Pretest
4.4 Stresserleben von Smartphone-Nutzern: Deskription und Analyse
4.4.1 Zeitallokation und Ressourceneinsatz
4.4.2 Erwartungshaltung und Misfits
4.4.3 Ausmaß und Charakterisierung von Medienstresserleben
4.5 Medienstress durch mengengesteigerte nicht-relevante Permanenz-Kommunikate
5. VERTIEFENDE EINZELFALLANALYSEN: DER GESTRESSTE SMARTPHONE-NUTZER
5.1 Forschungsdesign und Methodologie: Tagebuchmethode mit Kurzinterview
5.2 Codierung und Datenauswertung
5.3 Medienstress-Handlungsorientierungen und Deutungsmuster
5.3.1 Reflexion subjektiver Wahrnehmung
5.3.2 Situative Stressmomente des Medienzeitens: Parallelität und Verdichtung
5.3.3 Bewältigungsverhalten: Kontrollierte Erreichbarkeit und Singletasking
5.3.4 Das Aushandeln von Gegensätzen
5.4 Zusammenfassendes Modell und Grenzen der Verfahrensweise
6. DISKUSSION DER ERGEBNISSE
6.1 Thesen zum Medienstress und mediatisierter Stressbewältigung
6.2 Anwendungsmöglichkeiten für die Praxis
6.3 Perspektiven für die weitere Forschung
Literatur
Anhang