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E-Book, Deutsch, 462 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Horster Customer Experience Management

Wow-Momente in der digitalisierten Welt

E-Book, Deutsch, 462 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-16905-6
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die Wahrnehmung von Kunden und Kundinnen richtet sich zunehmend auf das Gesamterlebnis, welches sie mit der Nutzung eines Angebotes erhalten. In diesem Zusammenhang sprechen wir von der „Experience Economy“. In diesem Buch lernen Sie die Mechanismen kennen, die hinter komplexen analog-digitalen Angeboten stecken. Und Sie erfahren, wie diese Veränderungen Einfluss auf gegenwärtige und künftige Geschäftsmodelle nehmen. Es beschreibt, weshalb Innovationsmanagement in der digitalen Ökonomie zentral ist und wie sich Organisationen künftig aufstellen müssen, damit sie all diesen Herausforderungen, die auf zukommen, gerecht werden können.

Mit zusätzliche Medieninhalten (Videos, Podcastfolgen, Visualisierungen und Folien), abrufbar via QR-Code.

Inhalte:

- Customer Experience Management: Definition, Ziele und Prozess
- Veränderungen von Angeboten
- Digitale Geschäftsmodelle
- Das Business Model Canvas
- Innovationsmagement: Typen, Prozesse und Modelle
- Digitale Organisationsstrukturen und Unternehmenskultur
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Autoren/Hrsg.


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TEIL II Digitale Geschäftsmodelle 2.1 Definition Geschäftsmodell TL;DR Die Digitalisierung verändert nicht nur Produkte und Services, sondern in der Folge auch Geschäftsmodelle. Geschäftsmodelle beschreiben die Art und Weise, wie durch unternehmerische Aktivitäten Wertschöpfung erzielt wird. Sie sind modellhafte Repräsentationen der Realität und ihre unterschiedlichen Dimensionen können erklären, was bei der Etablierung eines marktwirtschaftlich erfolgreichen Handelns berücksichtigt werden muss. Aufgrund der dynamischen Rahmenbedingungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, entstehen neue Trends wie Sharing Economy, Plattformökonomie oder Null-Grenzkosten-Gesellschaft. Diese Phänomene beeinflussen mittelbar die Geschäftsmodelle aller Wirtschaftszweige. Most business models have focused on self interest instead of user experience. Those are the kinds of problems we solve to solve. [Tim Cook] Gassmann, O.; Frankenberger, K. und Choudury, M. (2020): Geschäftsmodelle entwickeln: 55 innovative Konzepte mit dem St. Galler Business Model Navigator Modifizierter Klappentext: Im Buch werden Muster von Geschäftsmodellen praxisorientiert vorgestellt, und es wird konkret gezeigt, wie sich innovative Geschäftsmodelle entwickeln lassen. Die 55 Geschäftsmodelltypen, die identifiziert und beschrieben werden, sind ein Baukasten für Geschäftsmodellentwicklungen in Unternehmen. [Tim Cook] Das sagt die Wikipedia (angepasst): Tim Cook ist ein US-amerikanischer Manager und Chief Executive Officer des Unternehmens Apple. Er übernahm diese Position von seinem Vorgänger Steve Jobs am 24. August 2011. Apple brachte unter der Führung von Cook unter anderem die Apple Watch und die AirPods heraus. Visualisierung: Leonie Jasper Geschäftsmodelle als Basis wirtschaftlichen Handelns Durch die Digitalisierung werden neben Produkten und Services auch Geschäftsmodelle modifiziert. Bei Geschäftsmodellen handelt es sich um Grundtypen ökonomischer Aktivitäten. Sie sind vereinfachte Abbildungen wirtschaftlichen Handelns. Konkret wird unter einem „Geschäftsmodell“ die Art und Weise der Bearbeitung eines Marktes durch ein Unternehmen verstanden. Es dient dazu, Konzepte für den Geschäftserfolg zu finden, zu analysieren oder anzupassen. Folglich sind Einnahmen und Kosten ein zentraler Bestandteil eines jeden Geschäftsmodells: „Wie wollen wir unser Geld verdienen?“ Des Weiteren spielen auch die Mehrwerte, die sich für Nutzer oder Kunden ergeben, sowie die damit mittelbar zusammenhängende Positionierung des Unternehmens eine Rolle. Es geht dabei um die Frage: „Wie können wir unsere Kunden begeistern?“ Schließlich ist die Frage, wie dieser Mehrwert bzw. das Wertversprechen hergestellt, strukturiert und an die Kunden weitergegeben werden kann, entscheidend. Drei Dimensionen von Geschäftsmodellen Wertversprechen Die Nutzendimension beinhaltet die Leistungen und deren Nutzen für ein bestimmtes Kundensegment in Form eines Wertversprechens. Wertschöpfungsarchitektur Die Wertschöpfungsdimension umfasst die Ressourcen, die Fähigkeiten und die Prozesse für die Erstellung einer Leistung mit oder ohne strategische Partner. Es stellt sich hierbei die Frage nach der Wertschöpfungsarchitektur. Ertragsmodell Die Finanzdimension umfasst die Umsätze und Kosten, die für die Erstellung einer Leistung notwendig sind. Dabei wird ein Ertragsmodell definiert. Diese Interpretation eines Geschäftsmodells besitzt eine starke Analogie zum „Sweet Spot of Innovation“ von IDEO, einem Unternehmen, welches den Ansatz des Design Thinking geprägt hat. Der Grundgedanke ist, dass Innovationen immer die drei Bereiche „Desirability“ (begehrt), Feasibility“ (herstellbar) und „Viability“ (wirtschaftlich tragbar) umfassen. Demzufolge sollte auch bei jedem Geschäftsmodell hinterfragt werden, ob ein Angebot von den Kunden gewollt, ob es vom Unternehmen machbar und ob es wirtschaftlich ist. Das Magische Dreieck von Geschäftsmodellen Auf diesen drei Dimensionen baut das „magische Dreieck“ eines Business-Modells auf. Es sollten bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells vier zentrale Fragen erörtert werden: WER: Im Zentrum des magischen Dreiecks steht das Kundensegment, das angesprochen werden soll. Die Frage, die bei der Entwicklung oder Prüfung eines Geschäftsmodells zuerst beantwortet werden sollte, ist demzufolge: WER sind die Zielkunden? WAS: Das Wertversprechen ist der zweite Aspekt und sollte in der Folge behandelt werden. Das Angebot sollte ein konkretes Problem des definierten Kundensegmentes lösen: WAS wird den Kunden geboten? WIE: Die dritte Dimension beschreibt den Input, den ein Unternehmen erbringen muss, um das Wertversprechen für die Kunden umzusetzen. Sie beinhaltet die gesamte Wertschöpfungskette inklusive des erforderlichen Know-hows zur Erstellung, Produktion sowie der Zustellung des Angebotes: WIE wird Wert generiert? WARUM: Letztlich ist das finanzielle Ergebnis eines Geschäftsmodells entscheidend. Dieses Ergebnis muss langfristig positiv sein, damit das Geschäftsmodell nachhaltig betrieben werden kann: WARUM ist es profitabel? Ein weiteres Tool, um ein Geschäftsmodell zu beschreiben, ist das Business Model Canvas. Es baut auf der Definition eines Geschäftsmodells auf und kann mit dem Business Model Navigator kombiniert werden und wird noch separat behandelt. Weiteres Material zum Kapitel Podcast t1p.de/cem-201-aud Video t1p.de/cem-201-vid Online-Kurs t1p.de/cem-201-mooc PowerPoint t1p.de/cem-201-pres Verweise im Text Vgl. Wettengl 2018, S. 62–67 Vgl. Stähler 2018, S. 225–226 Vgl. Brown 2016, S. 17 Vgl. Schallmo 2018, S. 18 Vgl. hierzu auch Gassmann et al. 2020, S. 8–12 Vgl. Osterwalder und Pigneur 2011, S. 16–37 Bildquellen In Anlehnung an Stähler 2018, S. 225. In Anlehnung an Schallmo 2018, S. 27–28. In Anlehnung an Gassmann et al. 2013, S. 2. 2.2 Lebenszyklus von Geschäftsmodellen TL;DR Geschäftsmodelle sollten stetig hinterfragt und erneuert werden, da ihre Haltbarkeit begrenzt ist. Durch Marktdynamiken, innovative Produkte und Services werden neue Geschäftsmodelle von alten nach einer gewissen Zeit übernommen. Auf theoretischer Ebene hilft das Lebenszyklusmodell dabei, die Chancen und Risiken von Geschäftsmodellen im Zeitverlauf zu antizipieren. Es werden fünf Lebenszyklusphasen unterschieden, welche ein Geschäftsmodell nach diesem Ansatz durchläuft: Die Einführung, das Wachstum, die Reife, die Sättigung und schließlich die Degeneration. Dem Abschwung (Degeneration) kann durch inkrementelle Innovationen für eine gewisse Zeit entgegengewirkt werden. Ein nachhaltiger Erfolg ist jedoch nur dann gesichert, wenn kontinuierlich neue Geschäftsmodelle entwickelt werden. Insbesondere dann, wenn Geschäftsmodelle noch neu sind (Einführung), stellt sich für Unternehmen die Frage, wie sie selbst den Markt bearbeiten möchten (Markteintrittsstrategie). Bei digitalen Plattformmodellen spielt ein früher Markteintritt eine besondere Rolle. Es können dabei First Mover Advantages genutzt werden, um von Netzwerkeffekten und hohen Skaleneffekten zu profitieren. Watch the product life cycle; but more important, watch the market life cycle. ...


Horster, Eric
Prof. Dr. Eric Horster ist Professor im Studiengang International Tourism Management an der Fachhochschule Westküste in Heide. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind der Themenkomplex Linked Open Data sowie das Customer Experience Management. Diese Themen setzt er in zahlreichen Projekten auch für die Praxis um.

Eric Horster

Prof. Dr. Eric Horster ist Professor im Studiengang International Tourism Management an der Fachhochschule Westküste in Heide. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind der Themenkomplex Linked Open Data sowie das Customer Experience Management. Diese Themen setzt er in zahlreichen Projekten auch für die Praxis um.


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