Kainz | Hunde in Balance | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 156 Seiten

Kainz Hunde in Balance

seelisch und körperlich bis ins hohe Alter
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8192-5824-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

seelisch und körperlich bis ins hohe Alter

E-Book, Deutsch, 156 Seiten

ISBN: 978-3-8192-5824-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Warum sind so viele Hunde heutzutage krank? Dieses Buch liefert Antworten und zeigt Wege auf, wie du das Leben deines Vierbeiners nachhaltig verbessern kannst. Es beleuchtet die wahren Ursachen von Gesundheitsproblemen: von falscher Ernährung und Übersäuerung über ungeeignete Brustgeschirre bis hin zu missverständlichen Trainingsmethoden. Dabei gehe ich auf die körperlichen, psychischen und energetischen Bedürfnisse deines Hundes ein und helfe dir zu verstehen, was ihn stärkt - und was ihm schadet. Tauche ein in die faszinierende Welt der Faszien beim Hund, die oft übersehen, aber von entscheidender Bedeutung für das Wohlbefinden des Hundes sind. Fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse werden ergänzt durch praktische Tipps und leicht umsetzbare Übungen, die den Alltag bereichern und die Gesundheit deines Hundes fördern. Dieses Buch wird dich inspirieren, deinen Hund mit neuen Augen zu sehen und ihm ein gesundes, glückliches Leben zu schenken.

Ich wurde 1971 in der Tschechoslowakei geboren und lebte damals mit verschiedenen Tierarten unter einem Dach. Meine Eltern betrieben einen Tierpark und ein Auswilderungszentrum. Ein Wolf entdeckte meine volle Windel und die Muttermilch meiner Mutter teilte ich mit zwei schwarzen Panthern. Ich schlief mit zwei Pumas, einem Känguru oder einer Hyäne. Wir hatten ein paar Strauße zu Hause und mein Vater ging als Raubkatzenzüchter mit Löwen, Leoparden und Co. spazieren. Man nannte ihn "den Leoparden Mann" (sein Leben wurde auch verfilmt: "Raubkatzen Pavillon"). Nach meiner Heirat 1991 kam ich nach Österreich, wo ich bis heute lebe. Ich habe drei Kinder und lebe mit meinem Mann Bernhard in Niederösterreich. Unser Familienleben dreht sich meistens um Hunde. Derzeit haben wir drei, die perfekt ins Auto passen, sodass sie immer und überall dabei sein können. Als Verhaltensforscher und Tierpsychologen arbeiten mein Mann Bernhard Kainz (der "Hundeschweiger") und ich schon seit über 30 Jahren hauptsächlich mit unverträglichen Hunden, helfen in Tierheimen und untersuchen das Verhalten von Hunden sowie die Ursachen, die behoben werden müssen. Im Laufe der Zeit haben wir auch verschiedene Statistiken erstellt, welche Aktivitäten, Fütterungen und auch Kastrationen sich auf das Verhalten und die Gesundheit des Tieres auswirken. Nach der Lähmung unserer Hündin Tinka (ein kleiner Straßenmix), die durch die Dorn-Methode nach 11 Tagen wieder laufen konnte, entschied ich mich, diesen Weg weiter zu verfolgen und zu vertiefen. Mir war klar, dass ich dabei neue Wege für mich entdecken würde, aber dass ich durch diese Arbeit auch viele Parallelen zu Artgenossenkommunikation, Krankheiten des Hundes und seinem allgemeinen Verhalten in einem anderen Licht sehen würde, das wusste ich damals nicht. Es ist für mich sehr spannend, mit den Faszien, die noch so unerforscht sind, zu arbeiten und sie auch zu fühlen. Ich liebe es, wenn die Hunde die Behandlung mit FASZIENDYNAMIK MK genießen :)
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Vorwort


1.1. Vorwort Andreas Haas

Faszien haben ihren Weg in die Welt der Medizin und manuellen Therapie gefunden. Das Konzept der faszialen Verbindungen im Körper – eine durchgehende, dreidimensionale Struktur, die alle Teile des Körpers miteinander verbindet und koordiniert – hat sich nicht nur in der Therapie, sondern auch in Sport- und Bewegungsdisziplinen weit verbreitet. Selbst in Bereichen wie Yoga, Pilates und Trainingstherapie wird das Wissen über das fasziale Netzwerk mittlerweile intensiv genutzt.

Unzählige Menschen weltweit haben von diesen Erkenntnissen profitiert und konnten ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Regeneration auf vielfältige Weise verbessern.

In diesem Buch gelingt es Martina Kainz, all diese wertvollen Erkenntnisse auf unsere vierbeinigen Freunde zu übertragen. Endlich können auch Hunde von diesem Wissen profitieren!

Mit ihrem umfassenden und detaillierten Wissen über Faszien bietet Martina in diesem Werk einen tiefen Einblick in den „Faszienkörper“ des Hundes. Dieses Buch zielt darauf ab, Hundehalter:innen das nötige Wissen zu vermitteln, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Hunde durch ein besseres Verständnis des faszialen Systems zu fördern.

Anhand zahlreicher anschaulicher Beispiele gibt Martina wertvolle Hinweise zur Haltung, Aufzucht und zum täglichen Leben mit Hunden. Die praxisnahen Beschreibungen machen das komplexe fasziale Netzwerk leicht verständlich. Die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten können von jedem Hundehalter und jeder Hundehalterin schnell und einfach umgesetzt werden und bieten praxistaugliche Ansätze zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden der Hunde.

Dieses Buch ist eine Bereicherung für die Faszienwelt und ein wertvoller Leitfaden für jeden Hundehalter – und ein Gewinn für jeden vierbeinigen Begleiter selbst!

Andreas Haas
Leiter Fasziopathie ®, fasziopathie.com

Wien, im April 2025

Andreas Haas: Gründer, Entwickler und Leitung der Fasziopathie ®,
Leitung manus fascia center, internationaler Faszienspezialist

Dr. Robert Schleip: Weltweit führender Faszienforscher,
Leiter Fascia Research Group, Diplom-Psychologe und Humanbiologe

Martina Kainz: Fasziendynamik MK

„Faszien sind unser reichhaltigstes Sinnesorgan.
Sie bilden ein dynamisches Netzwerk, in das alle
weiteren Körperbestandteile eingewebt sind und
über das wir großen Einfluss auf unsere
Gesundheit nehmen können.“
(Dr. Robert Schleip)

1.2. Fasziendynamik MK – Wie alles begann ...

Unsere kleine Hündin Tinka, ein Dackel-Terrier-Mix, benutzte eines Tages ihre Hinterbeine kaum noch und nach einer Woche waren diese komplett gelähmt. Es folgten zahlreiche Tierarztbesuche, bei denen Tinka geröntgt wurde und Spritzen bekam. Die Ärzte konnten jedoch nichts Auffälliges feststellen und es trat keinerlei Besserung ein. Tinkas Hinterbeine versagten ihren Dienst.

Ein Tierarzt empfahl mir, Kontakt zu einer Dame aus der Tschechischen Republik aufzunehmen. Diese Frau arbeitet nach der sogenannten Dorn-Methode und hätte schon manche Vierbeiner wieder „zum Laufen gebracht“. Dieser Rat des Arztes sollte sich als wahrer Glücksfall für uns herausstellen. Die andere Option war, Tinka in Brünn für 2.500, -- € operieren zu lassen.

In meiner Verzweiflung rief ich die Dame in Tschechien an und vereinbarte sofort einen Termin für denselben Abend. Dort angekommen, betrat ich mit Tinka einen kleinen Raum im Keller, in dessen Mitte ein Teppich lag. Interessiert beobachtete ich die Behandlung unserer kleinen Hündin. Im Anschluss besuchte ich mit Tinka auch noch einen Akupunkteur sowie einen Bekannten, der die Bowen-Methode bei Hunden praktizierte. (Die Bowen-Therapie ist eine alternative Heilmethode, die u.a. bei Kopf-, Gelenk- und Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Sportverletzungen, Karpaltunnelsyndrom usw. eingesetzt wird).

Nach dieser Mischung aus verschiedenen Behandlungsmethoden begann Tinka tatsächlich elf Tage später wieder zu laufen. Zunächst fing sie an, das Knie eines Hinterbeins vorsichtig zu benutzen, dann das gesamte Bein und mit der Zeit kam auch der zweite Hinterlauf dazu. Zwar war sie noch sehr wackelig auf den Beinen, aber sie machte deutliche Fortschritte, welche ich so nie für möglich gehalten hätte. Um die Genesung zu unterstützen, behandelte ich Tinka während dieser Zeit auch selbst bei mir zu Hause. Zudem ließ ich keinesfalls zu, dass sie nur auf ihren Vorderbeinen lief. Wenn ich Tinka ins Gras setzte, krabbelte ich auf allen Vieren hinter ihr her, hielt dabei ihre Hinterläufe und half der gelähmten Beinmuskulatur die korrekten Bewegungen durchzuführen. So konnte ich umgehen, dass das Gehirn und Nervensystem nur noch auf die Benutzung der intakten Vorderläufe setzte. Vielmehr war stets die Information präsent, dass man beim Gehen die Hinterläufe mitbenutzt.

Tinka

Bei Übungen im warmen Wasser der Badewanne, bei welchen sie aus Schwäche immer wieder in die Sitzposition sank, massierte ich die Innenseiten ihrer Oberschenkel, was automatisch ein „Strecken“ der Hinterläufe auslöste. Beim Abtasten stellte ich fest, dass die Beine mittlerweile wieder besser mit Blut und Nährstoffen versorgt wurden. Auch die Nervenbahnen, die angeblich irgendwo eingeklemmt waren, begannen wieder aktiver zu werden. Meine Neugier war geweckt. Ich wollte genau verstehen, was bei meiner Hündin passiert war und beschloss, mich auf diesem Gebiet ausbilden zu lassen.

Heute rennt Tinka mit unseren anderen Hunden wieder fröhlich über die Wiesen, was ein wunderbarer Anblick ist. Ich bin sehr dankbar, dass es auch Tierärzte gibt, die offen für Neues sind und alternative Behandlungsmethoden nicht automatisch verteufeln.

Nach diesen eindrücklichen Erfahrungen mit meiner Hündin Tinka ließ ich mich in Prag zur zertifizierten Therapeutin für die Dorn-Methode ausbilden.

Im Laufe der Zeit behandelte ich die verschiedensten Hunde, darunter Sport- und Polizeihunde, Haustiere von Freunden, Hunde aus dem Tierheim uvm. Manchmal wurden mir Röntgenbilder gezeigt, auf denen der Tierarzt nichts Auffälliges erkennen und somit auch keine Diagnose stellen konnte. Mit ein paar gezielten Handgriffen spürte ich jedoch schnell drei verschobene Wirbel. Darum ist es hilfreich, Röntgenbilder stets von der Seite und von oben zu erstellen (Schubladeneffekt).

Häufig muss man auch einen anderen Blickwinkel auf den Hund oder das Problem zulassen, um konkrete und schlüssige Diagnosen stellen zu können. Die medizinischen Diagnosen überlasse ich den Tierärzten. Ich verlasse mich auf mein Feingefühl in den Fingern, welches ich im Laufe der Zeit für das Bindegewebe entwickelt habe. Mit zunehmender Erfahrung begann ich immer mehr das Tier über seine Faszien zu erspüren, anstatt mich nur auf die Behandlung zu konzentrieren.

So begab ich mich in eine weitere Ausbildung: Osteo-/ und Faszienbehandlung für Menschen (auch Babys) und Tiere. Nachdem ich diese erfolgreich mit der entsprechenden Zertifizierung abgeschlossen hatte, absolvierte ich Ausbildungen im Manus Fascia Center Wien (Faszientherapie sowie Fasziopathie®) beim Andreas Haas (Leitung Manus Fascia Center, Ausbildungsleitung Fasziopathie), Seminare und Workshops beim Dr. biol.hum. Dipl.Psych. Robert Schleip (Leiter der Fascia Research Group, Autor zahlreicher Fachpublikationen über Faszien) an verschiedenen Instituten. Schließlich folgten weitere Abschlüsse zur zertifizierten Faszien-Yoga-Trainerin, zur Assistenzhundeführerin sowie zur Beraterin für artgerechte Haltung, Ausbildung, Ernährung, Pflege und das Sitting von Tieren.

Die Faszien haben mich dabei stets besonders in ihren Bann gezogen und faszinieren mich bis heute. Ich bin fasziniert vom Zusammenspiel der verschiedensten Aspekte der Faszien: strukturelle, biomechanische wie auch physiologische Funktionen; Informationsaustausch und Interaktionen mit verschiedensten Rezeptoren und Nerven wie auch mit dem Gehirn; All das zusammen bildet so ein allumfassendes Netzwerk, welches so erst ein Zusammenspiel aller Körperteile ermöglicht. Genau diese Welt der Faszien ertaste ich in den Körpern der Hunde. Die Körper zeigen teilweise wiederkehrende Muster, welche man mit der Zeit lesen kann.

Mit der Zeit bemerkte ich schon bei den ersten Berührungen eines Tieres, dass die eigentliche Ursache der Beschwerden wohl an einer anderen Stelle, als zuvor angenommen, aufzufinden war. Daraus entstanden mit der Zeit auch eigene Handbewegungen sowie bestimmte Druck- und Ziehtechniken, welche von viele Hunden als sehr angenehm empfunden wurden. Aufgrund dieser fortlaufenden Entwicklung entschied ich mich, Fasziendynamik MK (Martina Kainz) ins Leben zu rufen. Diese Methode verbindet unterschiedlichste Aspekte meines Lebensweges mit meiner beruflichen Laufbahn sowie mit all den Erfahrungen, welche ich mit unterschiedlichsten Tieren und Methoden machen durfte. Es ist eine Behandlungsmethode, die für das Tier effektiv, aber in keiner Weise schmerzhaft ist.

Das Fühlen und Verstehen von Tieren...



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