E-Book, Deutsch, 840 Seiten
Kaufmann Ästhetik des ‚Wilden‘
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7965-4022-6
Verlag: Schwabe Basel
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zur Verschränkung von Ethno-Anthropologie und ästhetischer Theorie 1750–1850
E-Book, Deutsch, 840 Seiten
ISBN: 978-3-7965-4022-6
Verlag: Schwabe Basel
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Sebastian Kaufmann wurde 2011 mit einer Arbeit über Goethes poetologische Lyrik promoviert. Seit 2013 ist er Teilprojektleiter an der Forschungsstelle 'Nietzsche-Kommentar' der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. 2018 erhielt er die Venia Legendi für das Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft.
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1;Titel;4
2;Inhalt;8
3;Einleitung;14
3.1;1. Die Verschränkung von Ethno-Anthropologie und Ästhetik seit dem Zweiten Entdeckungszeitalter;14
3.2;2. ‚Wilde?, ‚Naturvölker?, ‚Barbaren?, ‚Primitive?. Konzeptualisierungen des ethnisch Fremden im Untersuchungszeitraum;25
3.3;3. Positionen und Stationen einer Ästhetik des ‚Wilden? seit 1750;40
3.4;4. ‚Anthropologische Wende? und Anthropologie-Konzepte um 1800;50
3.5;5. Die Ästhetik des ‚Wilden? in kulturwissenschaftlicher Perspektive. Methodische Anschlüsse und Abgrenzungen;65
4;Erster Teil: Körperästhetik des ‚Wilden?;86
5;I. Beau Sauvage. Die ‚natürliche? Schönheit des (künstlichen) ‚Wilden? in Rousseaus Discours sur l'inégalité, Winckelmanns Gedanken über die Nachahmung und Diderots Essais sur la peinture;88
5.1;1. Ästhetische Implikationen von Rousseaus Konzept des homme sauvage;88
5.2;2. ‚Naturmenschen? und Griechen. Winckelmanns Nähe zu Rousseau;103
5.3;3. Die Europäisierung des ‚Hottentotten? auf dem Frontispiz von Rousseaus Discours sur l'inégalité;109
5.4;4. Zwischen Rousseau und Winckelmann. Schöne ‚Wilde? bei Diderot;119
6;II. Klassizistische Anthropometrie. Idealschöne Griechen vs. „entlegene Völker“ in Winckelmanns Geschichte der Kunst des Alterthums;126
6.1;1. Winckelmanns hellenozentrische Ethno-Ästhetik;126
6.2;2. Wider den ästhetischen Relativismus. Klimatheorie und Anthropometrie;133
6.3;3. „das widrige der Farbe“. Opto-Ästhetik des „Mohren“;144
6.4;4. Das ‚eigene Fremde? vor der griechischen Klassik;149
7;III. „was uns Eckel und Abscheu erwecket“. Die ‚Hottentotten?-Passage in Lessings Laokoon und die anonyme Erzählung Tquassouw and Knonmquaiha;156
7.1;1. Der Topos des hässlichen ‚Hottentotten?;156
7.2;2. Die Dichtung und das Hässliche. Der poetologische Horizont der ‚Hottentotten?-Passage;160
7.3;3. Ethno-Ästhetik des Ekelhaften;167
7.4;4. Verschiedene Geschmäcke. Alternative Entwürfe bei Friedrich Justus Riedel und Karl Friedrich Flögel;178
8;IV. Die „Verschiedenheit“ der Schönheitsbegriffe „bei den verschiedenen Völkern“. Ästhetischer Universalismus und Relativismus in Wielands Agathon und Abderiten;184
8.1;1. Ethno-Anthropologie und Ästhetik bei Wieland;184
8.2;2. Verkappter Idealismus, ästhetischer Eurozentrismus. Der internationale ‚Schönheitswettbewerb? im Agathon;188
8.3;3. Die „africanische Helena“ und die ethnische Relativität menschlicher Schönheit in den Abderiten;207
9;V. Ästhetische Aspekte der Nationalphysiognomik, vergleichenden Anatomie, Rassenanthropologie und Menschheitsgeschichte;222
9.1;1. Die Physiognomie des ‚Wilden? und sein moralisch-intellektueller Charakter. Lavaters Nationalphysiognomik und die Kontroverse mit Lichtenberg;222
9.2;2. Kranio-Ästhetik. Schönheitsgrade von ‚Nationalschädeln? (Camper, Blumenbach, Soemmerring, Gall, Carus);245
9.2.1;Vom Affen zum antiken Profil. Campers Gesichtslinienlehre;248
9.2.2;Schöne „Mittelform“ und hässliche „Abweichungen“. Blumenbachs kranio-ästhetische Einteilung der Menschheit in „fünf Varietäten“;260
9.2.3;Anatomische Weiterentwicklung der Physiognomik. Der Zusammenhang zwischen Schädel- und Gehirngröße, Geisteskraft und Schönheit in Soemmerrings „Neger“-Abhandlung;276
9.2.4;Phrenologie/Kranioskopie als ‚Nationalschädel?-Ästhetik. Franz Joseph Gall und Carl Gustav Carus;292
9.3;3. Philosophische Rassenanthropologie, Körperästhetik und Menschheitsgeschichte (Kant, Meiners, Herder);310
9.3.1;„Normalidee des Schönen“ und „Ideal der Schönheit“. Die ästhetische Rangordnung der ‚Menschenrassen? bei Kant;310
9.3.2;Schöne und hässliche ‚Stämme?, ‚Rassen? und ‚Völker? in der ‚Geschichte der Menschheit? (Meiners, Herder);328
10;Zweiter Teil: Kunstästhetik des ‚Wilden?;358
11;I. Die ‚Entdeckung? der Südseekunst in Reiseberichten von Louis-Antoine Bougainville, James Cook, Georg Forster und John Hawkesworth;360
11.1;1. Südseereisen, (Nicht-)?Wissen und ethno-anthropologische Ästhetik im Zweiten Entdeckungszeitalter;360
11.2;2. Griechen im Südpazifik? Die Antikisierung der Tahitianer in Reiseliteratur und -malerei;369
11.3;3. Fremde Künste. (Nicht-)?Wissen von den ästhetischen Praktiken der ‚Wilden‘;381
11.4;4. Fiktionalisierte Kunst-Ethnographie. John Hawkesworths Account of the Voyages;400
11.4.1;Hawkesworths Account of the Voyages zwischen Rekonstruktion, Fiktion und Wissenstransfer;402
11.4.2;Ästhetische Ethno-Fiktion;414
12;II. „Alle unpolicirte Nationen sind singend“. Herders ethno-anthropologische Poetik des ‚Volkslieds?;430
12.1;1. Herder und die (Dicht-)?Kunst der ‚Naturvölker‘;430
12.2;2. „alles ist den Barden Ossians und den Wilden in Nordamerika gemein“. Der Auszug aus einem Briefwechsel über Ossian und die Lieder alter Völker als anthropologische Poetik des ‚Wilden?;445
13;III. Der ‚Wilde? als Prototyp des prometheischen Genies in Goethes Von deutscher Baukunst;470
13.1;1. ‚Wilder? Text – ‚barbarisches? Bauwerk;470
13.2;2. Das Wilde, das Charakteristische und das Erhabene;477
13.3;3. Der ‚exotische Naturmensch? und das prometheische Genie der Zukunft;485
13.4;4. Später Rückblick auf die wild-erhabenen Anfänge;495
14;IV. „Barbarischer Geschmack“ und „interesseloses Wohlgefallen“ in Kants Critik der Urtheilskraft;500
14.1;1. Der ‚Wilde? und die ästhetische Erfahrung des Schönen und Erhabenen;500
14.2;2. Das „empirische Interesse“ des ‚Wilden? am Schönen als „Anfang der Civilisirung“;510
15;V. „Wie frühe oder wie spät sich der ästhetische Kunsttrieb entwickel?[t]“. Schillers Ethno-Ästhetik im Wandel (1789–1795);524
15.1;1. Schillers Vorüberlegungen zur Ästhetik des ‚Wilden? im kritischen Ausgang von Kant;524
15.2;2. Der unästhetische ‚Wilde? in Schillers universalhistorischer Phase;527
15.3;3. Die Gleichgültigkeit des ‚Wilden? gegenüber dem Erhabenen in den Zerstreuten Betrachtungen über verschiedene ästhetische Gegenstände;536
15.4;4. Die ästhetische Erziehung des ‚Wilden? zum ‚Barbaren? in den Augustenburger Briefen;541
15.5;5. Die ästhetische „Revolution“ des ‚Wilden? in den Briefen Ueber die ästhetische Erziehung des Menschen;553
15.6;6. Das „naive“ Genie und der ‚Wilde?: Ueber naive und sentimentalische Dichtung;577
16;VI. Zwischen Ausgrenzung und „Anerkennung“. Der prekäre Status des ‚Wilden? in der Ästhetik des Deutschen Idealismus und Spätidealismus;584
16.1;1. Schellings (Mytho-)?Poetik, die außereuropäischen ‚Wilden‘ und die Debatte um den ‚Naturzustand‘ der homerischen Zeit (Voß, Heyne);586
16.2;2. Das „Rohe und Wilde“ in Hegels Vorlesungen über die Aesthetik. „Vorkunst“ vor der „Vorkunst“?;592
16.3;3. Überhang der Phantasie. Die ästhetische Disqualifizierung von ‚Wilden? und ‚Orientalen? in Weißes System der Aesthetik;609
16.4;4. Der ‚Wilde? als ästhetisches Sujet und als Subjekt des „Spieltriebs“ in Friedrich Theodor Vischers Aesthetik;618
16.4.1;Die „mehr oder weniger thierähnlichen Racen […] als ästhetischer Stoff“;619
16.4.2;Der ‚Wilde? „auf dem Wege zur Kunst“;629
16.5;5. Diffamierung und retrospektive Nobilitierung der ‚Wilden? in Karl Rosenkranz' Aesthetik des Häßlichen;638
17;Ausblick: Theorien ‚primitiver? Kunst in den Jahrzehnten um 1900;648
17.1;1. Topos-Transformationen nach 1850;648
17.2;2. Intensivierung und Konkretisierung des Interesses an der Kunst der ‚Naturvölker? in der Zeit der ‚empirisch-induktiven? Ästhetik (Semper, Carriere, Scherer);654
17.3;3. Ernst Grosses ethnologische „Neubegründung“ der Ästhetik Anfang der 1890er-Jahre;665
17.4;4. Neuformation von Denkfiguren: Vergleiche zwischen dem ästhetischen Verhalten der ‚Naturvölker?, ‚Urmenschen?, Kinder, Tiere und ‚Wahnsinnigen?;676
17.5;5. Einwände gegen die „entwicklungsgeschichtliche Methode“ vonseiten der Philosophie: Johannes Volkelts System der Ästhetik;693
17.5.1;Die „Ästhetik der Naturvölker“ aus psychologisch-wertphilosophischer Perspektive;695
17.5.2;Das unzugängliche „Seelenleben der Naturvölker“;701
17.5.3;Ausschluss der ‚Naturvölker? aus dem ‚Menschlich-Bedeutungsvollen? und das ‚Untermenschlich-Wilde? als Gegenstand der Kunst;713
18;Abbildungsverzeichnis;724
19;Literaturverzeichnis;728
19.1;1. Quellen;728
19.2;2. Forschungsliteratur;763
20;Personenregister;830