E-Book, Deutsch, 320 Seiten
Kröner Kümmer Dich um Dein Geld, sonst tun es andere
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-86248-429-4
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
In nur 15 Minuten pro Woche zum Geldprofi
E-Book, Deutsch, 320 Seiten
ISBN: 978-3-86248-429-4
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Kümmer dich um dein Geld – sonst tun es andere! Und in der Regel ist es dann weg, Ihr Geld. Ihre Verpflichtungen jedoch wachsen weiter, denn in den nächsten Jahren kommt einiges auf uns alle zu! Nur wer sich darauf vorbereitet, wird das Leben führen können, das er sich wünscht. 15 Minuten pro Woche und eine Internetverbindung sind alles, was Sie für einen gewinnbringenden Umgang mit den persönlichen Finanzen brauchen. Matthias Kröner und Stephan Czajkowski, Top-Experten und Pioniere im Bereich Onlinebanking und Social Media, zeigen Ihnen
- den Weg zu geordneten Finanzen und welche Rolle eine Internet-Community dabei spielt
- die größten Fehler und Erfolge in Sachen Geld
- die Erfahrungen von Finanzprofis und Wirtschaftsjournalisten, die in diesem Buch zu Wort kommen
- Fehlertypen im Umgang mit Geld
- Kompetenzen, die Ihnen helfen, Fehler im Umgang mit Geld zu vermeiden
- welche Bank-Alternativen das Web 2.0 abseits von Facebook & Co. heute schon bietet
- Handlungsoptionen in der Eurokrise und worauf es bei einem Wertpapier-Depot ankommt
Kröner und Czajkowski erklären die Dos und Don'ts des persönlichen Umgangs mit Geld ohne Finanzkauderwelsch. Sie zeigen, wie man die Errungenschaften im Internet nutzt, um die eigenen Finanzen unter Kontrolle zu bringen und typischen Anleger-Fallen aus dem Weg geht und verraten, wie man gute von schlechten Banken und gute von schlechten Finanzprodukten unterscheidet.
Sind Sie unsicher, ob Sie mit Ihrem Geld den richtigen Weg gehen? Werden Sie mithilfe dieses Buches zur eigenen Bank und nehmen Sie schon morgen Ihre Finanzen in die eigenen Hände! Die Autoren zeigen Ihnen mit der Unterstützung einer »Community« von Finanzprofis und Experten, wie die Beschäftigung mit Geld Spaß machen kann. Selten wurden Geldthemen unterhaltsamer besprochen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2.1;Inhalt;6
2.2;Für wen haben wir dieses Buch geschriebe;7
2.3;Für Sie, wenn einer der hier geschildert;7
2.4;WAS SIE ERWARTEN ;10
2.5;Warum wir uns nicht alleine auf unsere B;15
2.6;Wo sind die hilfreichen Finanzdienstleis;17
2.7;Wir müssen reden!;19
2.8;Wir müssen über Geld reden!;19
2.9;Die vielfältigen Defizite der Finanzindu;20
2.10;Wie kundenorientierte Dienstleistung aus;22
2.11;No, we can’t – die heutige Banken-Devise;25
2.12;Genug damit: Es geht um Sie!;28
2.13;Warum nur Sie etwas ändern können;30
2.14;Für den Anfang genügen ein bisschen klar;32
2.15;Aufhören, die falschen Dinge zu tun;33
2.16;Fehlertyp 1: Der Coole;36
2.17;WARUM DAS NACH;40
2.18;Die eine Hand in unserer Tasche;43
2.19;Die zweite Hand in unserer Tasche;45
2.20;Die dritte Hand in unserer Tasche;46
2.21;Fehlertyp 2: Die sorgende Hausfrau und M;50
2.22;Die schlechte Nachricht: Es liegt an Ihn;52
2.23;Von Bankern, Ärzten und den anderen;52
2.24;Ohnmacht macht wütend ;53
2.25;Die Bank sind Sie!;53
2.26;Ohne Ihre Kompetenzen wird das nichts;54
2.27;Fokussieren auf Kompetenzen;55
2.28;DAS LEBEN IST ;62
2.29;Kompetenz 1: Strategisches Denken;64
2.30;Vision schaffen;64
2.31;Ziele ableiten;65
2.32;Seien Sie gut zu sich!;67
2.33;KOMPETENZ 2: ;72
2.34;Erster Schritt:;74
2.35;Zweiter Schritt:;74
2.36;Dritter Schritt:;75
2.37;Vierter Schritt:;76
2.38;Fünfter Schritt:;77
2.39;KOMPETENZ 3: ;84
2.40;Alles hat seinen Preis;85
2.41;Polynesisches Segeln – Aufbruch in eine ;85
2.42;Wir sind alle Schnäppchenjäger;86
2.43;Der Preis unserer alltäglichen Wünsche;86
2.44;Der Preis des Neuerwerbs;89
2.45;Der Preis des Glaubens;91
2.46;Der Preis der Gier;92
2.47;Der Preis der todsicheren Anlage;93
2.48;Sie sind kritisch;95
2.49;Sie bezahlen sich selbst zuerst;96
2.50;Sie wollen handeln – Sie müssen nicht;97
2.51;KOMPETENZ 4: ;104
2.52;Bewusst-Sein!;108
2.53;Das Management von Risiko;111
2.54;Fünf Faktoren, die Risiko und Chance in ;111
2.55;KOMPETENZ 5: ;122
2.56;Reden Sie über Geld!;123
2.57;Kommunikation verleiht Macht;125
2.58;Werden Banken Ihnen auf Ihrem Weg helfen;126
2.59;Frage an eine Bank via Facebook;126
2.60;Fragen zu Geld stellen;127
2.61;Kommunikation muss bei Ihnen beginnen;128
2.62;Der Haken: Sie müssen kommunizieren woll;129
2.63;Schreiben ist leicht. Man muss nur die f;130
2.64;Bitte statt Forderung: Was ist mein Wuns;132
2.65;Wer Kommunikation beherrscht, kann das B;133
2.66;DOS AND DON’TS IM ;136
2.67;Fehlertyp 3: Der überforderte Performer;139
2.68;WEB 2.0 UND SO CIAL ;144
2.69;Auf dem Weg zur persönlichen Freiheitser;145
2.70;Wie das Netz das Banking verändern wird;149
2.71;Welche Angebotsformen sich im Web entwic;151
2.72;Fehlertyp 4: Der intuitive Typus;158
2.73;AUS DEN FEHLERN ;166
2.74;Einen Fehler als Fehler zu sehen ist ein;167
2.75;Größter Fehler: Keine Beschäftigung mit ;169
2.76;Größter Fehler: Mangelnde Kostenkontroll;170
2.77;Größter Fehler: Frühe Verschuldung;171
2.78;Größter Erfolg: Unabhängigkeit und Autar;172
2.79;Größter Erfolg: Langfristigkeit;173
2.80;Größter Fehler: Zu viel Emotionen;175
2.81;Größter Erfolg: Geld, das Sinn ergibt;176
2.82;Größter Fehler: Falsches Vertrauen ;179
2.83;Größter Fehler: Vertrauen in eine Bank ;181
2.84;Größter Erfolg: Meine Frau;185
2.85;Die größten Erfolge und Fehler rund um d;187
2.86;Die größten Erfolge und Fehler rund um d;188
2.87;Größter Fehler und Erfolg: Unser Geldsys;197
2.88;Fehlertyp 5: Der erfolgreiche Durchstart;199
2.89;BESCHÄFTIGUNG ;204
2.90;Eine Viertelstunde ist immer drin;205
2.91;Das müssen Sie tun;206
2.92;Was die Experten raten ;207
2.93;Lesen, lesen, lesen! Wissen und Informat;209
2.94;Haben Sie überhaupt einen Plan? ;210
2.95;Welche Themen muss ein Langfristziel ber;211
2.96;Richtig anlegen und investieren!;214
2.97;10 REGELN FÜR EIN NEUES SELBSTVERSTÄNDNIS ALS BANKKUNDE ;220
2.98;Regel 1:;221
2.99;Regel 2:;222
2.100;Regel 3:;222
2.101;Regel 4:;223
2.102;Regel 5:;223
2.103;Regel 6:;226
2.104;Regel 7:;226
2.105;Regel 8:;227
2.106;Regel 9:;227
2.107;Regel 10:;228
2.108;Fehlertyp 6: »Geld ist schmutzig« ;229
2.109;VOM UMGANG MIT ;236
2.110;Was Banker im Umgang mit einer Bank rate;239
2.111;Das sagen die Banker dazu:;240
2.112;So kommen Sie zu einem Urteil;254
2.113;Bankwechsel ganz einfach;256
2.114;FALLBEISPIEL ;260
2.115;Ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse;271
2.116;Machen Sie die Gegenprobe;275
2.117;DER WEG, ES ;282
2.118;Investieren, nicht spekulieren!;285
2.119;Setzen Sie auf mehrere Pferde ;286
2.120;Wie Zeit und Risiko zusammenhängen;286
2.121;Drei Anlageklassen reichen;289
2.122;Auswahl der Wertpapiere;291
2.123;Ein Depot anlegen;293
2.124;Das Depot in Balance halten ;293
2.125;Disziplin – eine wichtige Größe ;294
2.126;Wo Berater unterstützen können;295
2.127;Berater hin, Berater her – es bleibt Ihr;296
2.128;Sie sind nicht alleine;297
2.129;ZUSAMMEN-;302
2.130;Ein Buch geht zu Ende …;314
2.131;… die Diskussion über die darin angespro;314
KAPITEL 2 Warum das Nachdenken über Geld notwendig ist
Kümmern Sie sich um Ihr Geld, denn die anderen tun es schon! Wieso Sie sich also auf Staat und die Banken nicht verlassen sollten und warum Sie ständig drei Hände in Ihren Taschenüren … »Kaum eine Branche wird von der Digitalisierung so stark verändert wie das Retail Banking.« Martin Krebs, Vorstandsmitglied der ING DIBa, auf die abschließende Frage: »Und was Sie sonst noch loswerden wollten …« Kümmer dich um dein Geld – sonst tun es andere! Das ist nicht nur der Titel dieses Buches, sondern auch die Quintessenz aus vielen Jahren Erfahrung im Umgang mit unseren Kunden und denen anderer Finanzdienstleister. Warum es notwendig ist, sich selbst um sein Geld zu kümmern? Weil sich andere schon sehr aktiv um Ihr Geld bemühen und dieses in aller Regel dann weniger wird. Auch wenn man uns immer wieder glauben lassen möchte, dass alles in Butter sei oder wir uns nicht kümmern müssten – es gibt eindeutige Anzeichen dafür, dass dem nicht so ist. Doch warum ist vielen das Thema der eigenen Finanzen dennoch so egal? Haben wir uns einlullen lassen? Warum empfinden manche Langeweile oder Abscheu in der Auseinandersetzung mit dem Thema Geld? Warum begehren nicht mehr Menschen gegen die Geldindustrie und gegen diejenigen auf, die uns laufend die Mäuse aus der Tasche ziehen? Manche denken nicht nach. Manche lassen sich von Werbeversprechen oder Trends leiten. Viele geben Geld für Dinge aus, die man nicht wirklich braucht und mit denen man sich auch nicht belohnen muss. Die meisten legen zu wenig auf die Seite oder haben schlicht nichts, um etwas auf die Seite zu legen. Manche sind, absichtlich oder nicht, in die Schuldenfalle getappt. Manche sind zu früh und zu schnell mit dem zufrieden, was sie haben. Manche geben sich geschlagen und trauen sich eine Verbesserung der eigenen finanziellen Situation nicht zu. Zunehmend mehr Menschen müssen arbeiten und können trotzdem nicht leben. Manche finanzieren ihre Ausbildung per Kredit, sehen sich dann einem unglaublichen Schuldenberg gegenüber und schlittern in die persönliche Insolvenz. Und manche haben Geld, legen es an und wissen gar nicht, welchem Risiko sie sich aussetzen. Viele der Gründe – die genannten sind beileibe nicht alle – sind auf Sie selbst zurückzuführen. Doch ein paar, deren Ursache nicht direkt Sie selbst sind, sprechen eine eindeutige Sprache gegen eine bessere Zukunft. Vielmehr steht zu befürchten, dass wir das Beste in vielerlei Hinsicht schon hinter uns haben. Ein Investmentbanker pariert die Neiddiskussion und schreibt ein recht zorniges Buch. Er will den Menschen die Augen öffnen. Sein Name: Gerhard Hörhan. Seine These: »Die Mittelschicht ist selbst schuld an ihrer finanziellen Lage, sie handelt dumm. Wir sind Konsumidioten und liefern uns so dem Finanzsystem aus. Kleinanleger lassen sich abzocken. Wahrer Leistungswille fehlt. Wir wollen frei sein, sind aber durch Schulden gefesselt.« Das Buch wurde sinnigerweise mit Investment-Punk betitelt. Untertitel: Warum ihr schuftet und wir reich werden. Der Mann hat recht. Sie arbeiten mehr und mehr, verdienen aber relativ weniger. Sie können weniger auf die Seite legen, weil Sie mehr an Eigenverantwortung übernehmen müssen, etwa für die Zukunftssicherung. Sie zahlen mehr an Lebenshaltungskosten, weil die Miete steigt, Energie teurer wird und Sie sich womöglich auch noch ordentliche Nahrungsmittel leisten. Das Geld, das Sie dann noch übrig haben, lassen Sie sich für kompletten Blödsinn entlocken, wie die Anschaffung bescheuerter Statussymbole, mit denen Sie Menschen beeindrucken wollen, die Sie nicht mögen. Sie versichern sich uneffizient und geben zu viel Geld für zu wenig Absicherung aus. Sollten Sie wirklich noch einen Euro mehr auf die Seite legen können, dann machen Sie häufig das Falsche – und verlieren das Geld. Manche von uns können auf ein Erbe hoffen, viele von uns hoffen auf einen Lottogewinn. So machen sie bei einem der großen legalen Umverteilungsprogramme auch noch freiwillig mit. Anderen bleibt nichts anderes übrig, als zu hoffen. Zu hoffen, dass man weder selbst noch ein Mitglied der Familie krank wird und immense Pflegekosten anfallen. Zu hoffen, dass man den Job, den man hat, nicht verliert, weil man keine Alternative hat und den Arbeitsplatz immer als gegeben angenommen hat. Zu hoffen, dass irgendetwas passiert, damit man im Alter ein sicheres Auskommen hat. Ansonsten haben viele der heute Erwerbstätigen keine Chance, im Alter das Leben zu führen, das sie heute bei ihren Eltern sehen. Gleichzeitig werden die Reichen immer reicher. Selten gab es Zeiten, in denen es sich derart lohnte, reich zu sein. New-York-Times-Autor Ben Stein sprach 2006 mit dem US-amerikanischen Großinvestor und Milliardär Warren Buffett über den Krieg zwischen Arm und Reich. Buffett geht davon aus, dass seine Klasse gewinnen werde. Schlicht, weil sie über die besseren Waffen verfüge. Es zeichnet sich ab, dass er recht behält. Und was tun wir in dieser Situation? Wir kaufen uns ein Smartphone für mehrere hundert Euro, um dazuzugehören. Wir finanzieren damit nebenbei sklavenartige Arbeitsplätze und echauffieren uns darüber beim nächsten Müttertreff, um gleich darauf die Fotos auf eben diesem Smartphone herumzuzeigen – von einem Urlaub, den wir im schlimmsten Fall auf Pump finanziert haben. Mit dem wenigen, was wir verdienen, gehen wir also auch noch höchst unkritisch um. Wenn wir Geld haben, überlassen wir es irgendeinem meist unbekannten Dritten. Wenn wir kein Geld haben, leihen wir es uns von ihm und geben uns ansonsten mit all dem zufrieden, was uns so umgibt. Werden wir damit durchkommen? Auf keinen Fall! Die eine Hand in unserer Tasche
Hörhans Thesen sind nachvollziehbar. Eigentlich sollte uns ständig ein mulmiges Gefühl begleiten, denn in unserer Tasche befindet sich nicht nur eine Hand. Es ist nicht nur die des Staates, die zwar unerwünscht, aber prinzipiell berechtigt in unsere Geldbörse greift. Der Staat kann seine Aufgaben schließlich nur mit dem Geld der Bürger erbringen. Diskutieren müssen wir aber, ob dieses Geld an Banken gehen muss, die damit nicht nur vor dem Untergang gerettet werden, sondern auch Boni fürs Management zahlen. Der Staat in seiner Gesamtheit als Bund, Länder und Kommunen nimmt uns immer mehr Geld über direkte und indirekte Steuern ab. Noch nie hatte Deutschland so viele Steuereinnahmen wie 2012. Der Staat braucht das Geld für Transferleistungen vielfältigster Art und Weise. Nur: Aufgrund der enormen Schulden- und Zinslast wird für soziale Themen immer weniger übrig bleiben. Auch wenn es die Politik gerne etwas verblümt kommuniziert, so nähert sich doch die Lebenssituation vieler Menschen in unserem Land einem kritischen Status. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass sich dies in Zukunft wieder zum Besseren wenden wird. Ansonsten werden wir Bundes-, Länder- und Gemeindehaushalte nie in den Griff bekommen. Gleichzeitig bedient der Staat vorrangig die Geldgeber im Rahmen anstehender Zinszahlungen für bestehende Schulden sowie dank der stets laufenden Neuverschuldung. Die Aufwendungen der Eurokrise erreichen astronomische Höhen. Empfänger sind angeblich systemrelevante Banken in Ländern wie Zypern und Spanien – und dies auch zum Nutzen bundesdeutscher Banken. Damit nicht genug: Auf unser Land, auf Europa und die ganze Welt kommen neue Aufgaben zu, die nur mit Geld gelöst werden können. Der Klimawandel ist nur eine davon, die zunehmende Überalterung der Gesellschaft eine weitere. Die damit einhergehenden finanziellen Anforderungen sind weder bekannt noch seriös abzuschätzen. Klar ist nur, dass sie auf jeden Fall immens sein werden. Und das sind nur zwei von vielen ganz großen Themen. Egal, wie wir es drehen und wenden, letztlich bedeutet das: Um die eigenen Aufgaben zu bewältigen, braucht der Staat in Zukunft noch mehr Geld. Wer die besten Lobbyisten in seinen Reihen hat, wird weniger zahlen und mehr bekommen als jene, die gar keine Lobbyisten haben. Also wir. Fazit: Für die große Masse, konkret für Sie, wird’s weniger. Diese Entwicklung ist übrigens keineswegs von Parteien abhängig. Ist Radikalisierung eine Lösung? Erbarmen! Auf keinen Fall! Lasst uns bitte nicht den Vereinfachern und Rattenfängern Glauben schenken. Die große Mathematik einer Staatsfinanzierung werden auch die nicht aus den Angeln heben können. Die zweite Hand in unserer Tasche
Ist die Frage aus der Luft gegriffen, wie bewusst wir eigentlich konsumieren? Wir nutzen unser Geld viel zu selten als Abstimmungspotenzial: Wir gehen unkritisch zum vermeintlich billigsten Anbieter oder dem größten Schreihals auf dem Markt, statt das Ladenlokal um die Ecke zu unterstützen, das dem Internethandel hilflos gegenübersteht. Wir finanzieren Billigstanbieter und ihre unmenschlichen Arbeitsbedingungen in weit entfernten Ländern. Wir akzeptieren Ware, die Tausende von Kilometern hinter sich hat und in einsturzgefährdeten Fabriken hergestellt wird. Wir nehmen einen Lebensmittelskandal nach dem nächsten hin und ändern unser Konsumverhalten nicht. Wir kaufen bei Großkonzernen, die aufgrund ihrer internationalen Organisation irrwitzige Steuervorteile generieren. Wir lassen uns widerspruchslos jede Menge Müll verkaufen. Dabei würden die Lebensumstände heute ein ganz anderes Verhalten von uns fordern. Das reale Gehalt wird...