Liermann / Braun | Feinde, Freunde, Zechkumpane | Buch | 978-3-8309-1714-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 12, 244 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm

Reihe: Münsteraner Schriften zur Volkskunde /Europäischen Ethnologie

Liermann / Braun

Feinde, Freunde, Zechkumpane

Freiburger Studentenkultur in der Frühen Neuzeit

Buch, Deutsch, Band 12, 244 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm

Reihe: Münsteraner Schriften zur Volkskunde /Europäischen Ethnologie

ISBN: 978-3-8309-1714-4
Verlag: Waxmann


Die frühneuzeitliche Studentenkultur zählt zu denjenigen Feldern der Universitätsgeschichte, die trotz der kulturgeschichtlichen Wende in den historischen Wissenschaften erst langsam ins Blickfeld der Forschung rückt. Der hier anzuzeigende Band schließt am Beispiel der Studenten der Universität Freiburg im Breisgau für die zweite Hälfte des 16. und die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts eine erste Forschungslücke. Er vereint zwei Magisterarbeiten am Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Münster, die im Kontext des Sonderforschungsbereichs 496 "Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme" entstanden. Beide Arbeiten wurden für die Drucklegung überarbeitet.
Elke Liermann widmet sich im ersten Teil des Buches den Praktiken studentischer Konfliktaustragung in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Auf der Basis ausführlicher Gerichtsprotokolle über studentische Disziplinarvergehen zeichnet sie ein dichtes Bild der studentischen Konfliktkultur. Sie analysiert das studentische Repertoire konfliktauslösender Gesten und Gebärden, die unterschiedlichen Waffen, die im Konfliktverlauf zum Einsatz kamen, den langsamen Einzug des gelehrten Fechtens in die studentische Kultur und interpretiert diese auf der Folie zeitgenössischer Konzepte von Ehre, Männlichkeit und Jugend. Tina Braun legt im zweiten Teil des Buches den Schwerpunkt auf die Sphäre der Freizeit und das frühe 17. Jahrhundert: Sie fragte nach den sozialen Netzwerken der Studenten, nach ihren Kontakten sowohl inner- als auch außerhalb der Universität. Daneben analysiert sie typische Formen studentischer Freizeitgestaltung und belegt, dass die Freiburger Studenten der Frühen Neuzeit ihre studienfreie Zeit aktiv und kreativ gestalteten. Insgesamt bietet das Buch wichtige Einblicke in das studentische Alltagsleben des 16. und frühen 17. Jahrhunderts und damit in einen Bereich, der in der Universitätsgeschichte bislang kaum eine Rolle spielte.
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