Loos / Krcmar | Architekturen und Prozesse | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 335 Seiten, eBook

Loos / Krcmar Architekturen und Prozesse

Strukturen und Dynamik in Forschung und Unternehmen
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-540-46848-6
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Strukturen und Dynamik in Forschung und Unternehmen

E-Book, Deutsch, 335 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-540-46848-6
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Band Architekturen und Prozesse - Strukturen und Dynamik in Forschung und Unternehmen ist eine Zusammenstellung ausgewählter Beiträge zu den Themengebieten Geschäftsprozessmanagement, Innovation und Unternehmensgründung sowie e-Learning. Die Beiträge widmen sich sowohl klassischen Themenbereichen des Geschäftsprozessmanagements, wie der (Re)-Organisation, Simulation und Optimierung von Geschäftsprozessen, der Gestaltung von Informationssystemarchitekturen, als auch neuen Technologien wie der Service Oriented Architecture (SOA). Dieser von namhaften Wissenschaftlern und Praktikern, beispielsweise SAP-Gründer Hasso Plattner, verfasste Band, richtet sich an Dozenten und Studierende der Betriebswirtschaftslehre, der Wirtschaftsinformatik und der Informatik. Aber er bietet auch für interessierte Praktiker Antworten auf aktuelle und zukünftige Fragestellungen aus den genannten Bereichen. Das Buch ist August-Wilhelm Scheer anlässlich der Vollendung seines 65. Lebensjahres gewidmet.

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Zielgruppe


Research


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Architekturen und Modellierung von Informationssystemen.- The World Is Not Plug and Play: Why Design Will Be a Critical Competency for Enterprise Software Providers, Partners, and Customers.- B2B-Modellierungssprachen und -methodologien im Kontext der Konzeption und Implementierung Service Orientierter Architekturen.- Zum Beitrag empirischer Forschung in der Informationsmodellierung.- Social Software und Reflektive Informationssysteme.- Die Brücke zwischen Betriebswirtschaft und Informationstechnologie.- Business Engineering - Geschäftsmodelle transformieren.- Management von Geschäftsprozessen.- Optimierung von Geschäftsprozessen mit Evolutionären Algorithmen.- Geschßftsprozesse aus Sicht des einzelnen Mitarbeiters - Aktivitßtsmanagement als komplementßre Struktursicht auf Workflows.- Bausteinbasierte Identifikation von Reorganisationspotenzialen in Verwaltungsprozessen.- Mittelstßndler und Banken: Einflussfaktoren der Bereitschaft zur Kooperation auf der Basis eingebetteter Informationssysteme.- Risiko-Controlling mit Geschßftsprozessen.- Ein Vorschlag zur Simulation sozialer Prozesse im Zusammenhang mit der Steuergesetzgebung.- Innovation und Unternehmensgründung.- Innovation und Entrepreneurship.- Existenzgründungen durch gezielte Innovationsfßrderung.- Strategisches Innovationsmanagement von Dienstleistungsunternehmen in turbulenten Umfeldern.- Mßglichkeiten der Eigenkapitalbeschaffung mittelstßndischer Unternehmungen über die Bßrse.- Bankenaufsichtsrechtliche Normen zur Begrenzung des Liquiditßtsrisikos von Kreditinstituten und die Modellierung von Finanzdienstleistungsprodukten.- Innovative Hochschullehre und e-Learning.- Modellbasiertes Learning Design: Integration von ARIS in Learning Management Architekturen.- Der Wert der LernplattformLearn@WU aus der Sicht eines Entwicklers von Selbststudienmaterial.- Denken und Entscheiden wie ein Informationsmanager: Ein computerunterstütztes Planspiel für die praxisorientierte Ausbildung.- Supply Chain Communication: e-learning in global vernetzten Unternehmen.- Prozessmodelle in der anwendungsorientierten Hochschulausbildung.


Geschäftsprozesse aus Sicht des einzelnen Mitarbeiters – Aktivitätsmanagement als komplementäre Struktursicht auf Workflows (S. 99-100)

Ludwig Nastansky

1 Einführung: Persönlicher und fachlicher Kontext des Beitrags

Die ersten Kontakte des Verfassers dieses Beitrags mit August-Wilhelm Scheer stammen aus der Zeit als beide wissenschaftliche Assistenten waren, A.-W. Scheer an der Universität Hamburg am renommierten Lehrstuhl von H. Jacob, der Verfasser an der Universität des Saarlandes bei H. Hax. In 1969 erdreisteten sich der Verfasser und (sein damaliger Saarbrücker Assistentenkollege) K. Dellmann, in einem Beitrag zur Produktionstheorie (Dellmann und Nastansky 1969) gewisse Thesen herzuleiten, die im Widerspruch zu Ergebnissen standen, die H. Jacobs veröffentlicht hatte. Der junge Hamburger Assistent Scheer musste seinem Meister zu Hilfe eilen.

Dieser hätte sich kaum herabgelassen, mit Grünschnäbeln wie den unpromovierten Assistenten von der Universität des Saarlandes zu diskutieren. Und A.-W. Scheer tat diese Hilfeleistung schon damals mit jener Bravour, Überzeugungswillen, fachlichen Kompetenz und Bereitschaft zum Widerspruch, die ihn auch im weiteren Verlauf seiner wissenschaftlichen Karriere sowie dem späteren Wirken in der Praxis auszeichnen. (Zwar hatte er damals, natürlich, in unseren Diskussionen Unrecht, weil die Argumente der Saarbrücker schon zu jener Zeit schärfer waren. Aber diese Tradition, dass an der Universität des Saarlandes einfach bessere betriebswirtschaftliche Ideen geboren werden, hat er ja dann selber in weit überzeugenderer Art und Weise über Dekaden fortgesetzt.). Einerseits waren in den letzten 15 Jahren die fachlichen Kontakte zwischen den Arbeitsgruppen A.-W. Scheer's und denen des Verfassers seltener: Wir arbeiten zwar beide im Modelle bildenden und konstruktiven Bereich betrieblicher Informationssysteme.

Aber die Ausrichtung ist kom plementär. Die Arbeiten von A.-W. Scheer konzentrieren sich – aus Sicht des Verfassers – im wesentlichen auf IT-basierte Geschäftsprozessinnovationen mit Merkmalsmustern wie u. a. Transaktionen als wesentlichen Entitäten, Massenprozessen im e-Business, hoher Planbarkeit, vordefinierbaren Ablaufstrukturen, Abbildung auf zentrale IT-Systemarchitekturen und top-down Vorgehensweisen. Die ertragswirksame und produktive Gestaltung des abstrakten und als Artefakt gestaltbaren Geschäftsprozess steht im Vordergrund. Das Ergebnis folgt, wenn man so will, einem Automatenparadigma für die Rollenzuordnung des Computersystems. Es wird der „Business- Automat" für die betriebswirtschaftlichen Ebenen einer Unternehmung geschaffen, instanziiert z. B. in SAP. Die derart konstruierten Systeme mit ihrer Vielzahl von Transaktionsarten laufen prinzipiell aus sich heraus, das System gibt die Ablaufdynamik vor.

Der Verfasser sieht sich in der Arbeit mit seinen Teams auf einer dazu gegensätzlichen Seite. Wir entwickeln Collaboration-Informationssysteme (Collaboration IS) mit einer Ausrichtung auf Message-Objekte und Dokumente als wesentlichen Entitäten, hochindividueller Prozessausrichtung, geringer Planbarkeit, wenig vorher definierbaren und ad-hoc Ablaufstrukturen, Abbildung auf dezentrale, verteilte und föderierte Systemarchitekturen mit starkem bottom-up Einschlag. Das effektive Agieren und Kommunizieren von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Umfeld steht im Vordergrund. Das Ergebnis lässt sich am besten an einem Werkzeugparadigma in der Funktionszuordnung des Computersystems orientieren. Es beinhaltet Workflow-Infrastrukturen, in denen Individual- sowie Teamorientierte Interaktionswerkzeuge und Kommunikationsumgebungen die entscheidenden Komponenten darstellen. Derartige Systeme laufen nur, wenn die Menschen sie in ihren diversen Rollen, Funktionen, als Bearbeiter von Dokumenten, in Abteilungs- und Projektstrukturen in Eigendynamik laufend vorantreiben – genau das stellt eine der entscheidenden Herausforderungen in Collaboration-IS gegenüber dem „Business-Automaten"- Ansatz dar.



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