Moser | Internationale Unternehmensführung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 204 Seiten, eBook

Reihe: mir-Edition

Moser Internationale Unternehmensführung

Entscheidungsfelder und politische Aspekte

E-Book, Deutsch, 204 Seiten, eBook

Reihe: mir-Edition

ISBN: 978-3-8349-8431-9
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Politische Aspekte spielen im Rahmen der internationalen Unternehmenstätigkeit seit jeher eine bedeutende Rolle. Dabei geht es im weitesten Sinne um Einflussnahmen unterschiedlicher Art, die nicht zuletzt angesichts vermehrter staatlicher Eingriffe ins Wirtschaftsleben - aktuell vor dem Hintergrund einer Krisenphase - stark beachtet werden.


Univ. Prof. MMag. Dr. Reinhard Moser leitet das Institut für Betriebswirtschaftslehre des Außenhandels und ist Vorstand des Departments für Welthandel der Wirtschaftsuniversität Wien.
Moser Internationale Unternehmensführung jetzt bestellen!

Zielgruppe


Research


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Vorwort der Herausgeber;6
2;Preface;7
3;Einführung in den Tagungsband;8
3.1;Themenwahl für die Tagung 2008 der Kommission für Internationales Management;8
3.2;„Internationale Unternehmensführung: Entscheidungsfelder und politische Aspekte“;8
3.3;Gastvortrag und Panels;12
3.4;Danksagung;13
4;Inhaltsverzeichnis;14
5;Autorenverzeichnis;15
6;Die neue politische Rolle von Unternehmen in einer globalisierten Welt – Ein Überblick über die Forschungslandschaft;21
6.1;1 Die erweiterte politische Verantwortung von Unternehmen;22
6.2;2 Unternehmen als politische Akteure? – Die Grenzen gegenwärtiger Ansätze zur politischen Verantwortung;23
6.3;3 Die Verantwortung von Unternehmen in der Gesellschaft: Denkschulen und Grundannahmen im apolitischen CSR-Ansatz;26
6.4;4 Licht- und Schattenseiten der globalen Wirtschaft: Unternehmensverhalten im globalen Kontext;29
6.4.1;4.1 Die Schattenseite;29
6.4.2;4.2 Die Lichtseite;30
6.5;5 Die Suche nach einer Neukonzeption der politischen Rolle von Unternehmen;31
6.6;6 Ein neues Paradigma gesellschaftlicher Verantwortung in der globalisierten Welt;32
6.6.1;6.1 Governance: Von der Dominanz ökonomischer Rationalität hin zu ihrer Domestizierung mittels neuer Formen der globalen Steuerung;33
6.6.2;6.2 Gesetzgebung: von staatlicher Regelsetzung, formellen Bestimmungen und Durchsetzungen hin zur Selbstregulierung, „soft law“ und freiwilligem Handeln;35
6.6.3;6.3 Legitimität: Von einer kognitiven und pragmatischen hin zu einer moralischen (argumentativen) Legitimität;36
6.6.4;6.4 Demokratie: von einer liberalen zu einer deliberativen Demokratie;37
6.6.5;6.5 Moral: Von einer empirischen oder philosophischen hin zu einer pragmatischen Begründung;40
6.6.6;6.6 Stakeholder-Beziehungen: Von der bloßen Reaktion auf den Druck mächtiger Stakeholder hin zu einem pro-aktiven Engagement im demokratischen Prozess und die Lösung der Problematik öffentlicher Güter;41
6.7;7 Schlussfolgerung;42
6.8;Literatur;45
7;Stakeholder-Netzwerke ausländischer Unternehmungen in Russland: Eine empirische Studie;51
7.1;1 Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau des Beitrags;52
7.2;2 Theoretische Grundlagen;53
7.3;3 Aufbau und Ablauf der empirischen Studie;57
7.3.1;3.1 Auswahl der Untersuchungseinheiten;57
7.3.2;3.2 Datenerhebung und -erfassung;58
7.3.3;3.3 Datenauswertung;59
7.4;4 Risiken ausländischer Unternehmungen in Russland;61
7.5;5 Stakeholder-Netzwerke deutscher Unternehmungen in Russland: Drei Fallstudien;65
7.5.1;5.1 Stakeholder-Netzwerk von Knauf;65
7.5.2;5.2 Stakeholder-Netzwerk von VEKA;69
7.5.3;5.3 Stakeholder-Netzwerk von Fresenius;72
7.6;6 Stakeholder-Netzwerke deutscher Unternehmungen in Russland: Fallübergreifende Analyse;74
7.7;7 Fazit und Implikationen;76
7.8;Literatur;78
8;Managing Attention in the Multinational Corporation: Eine Forschungsagenda;83
8.1;1 Einleitung;84
8.2;2 Aufmerksamkeit als knappe Ressource in der MNU;84
8.3;3 Dimensionen von Aufmerksamkeit;86
8.4;4 Die Perspektive der Unternehmenszentrale: Wie Aufmerksamkeit effizient verteilt werden kann;87
8.5;5 Die Perspektive der Tochtergesellschaften: Werben um Aufmerksamkeit;90
8.6;6 Eine Forschungsagenda;91
8.7;Literatur;93
9;Einfluss der Irreversibilität von Investitionen auf Entscheidungen zur Vergrößerung von Auslandsgesellschaften;95
9.1;1 Einleitung;96
9.2;2 Call-Optionsmodell für ausländische Folgeinvestitionen;97
9.2.1;2.1 Unsicherheit bei der Investitionsentscheidung;97
9.2.2;2.2 Irreversibilität der Investition;99
9.3;3 Empirische Methodik;100
9.3.1;3.1 Datenbasis;100
9.3.2;3.2 Variablen;101
9.3.3;3.3 Hazard Rate-Modell;103
9.4;4 Ergebnisse;105
9.5;5 Diskussion;108
9.6;Literatur;110
10;Das Lernverhalten früh internationalisierender Unternehmen: Ein konzeptioneller Analyserahmen;113
10.1;1 Einführung;114
10.2;2 Literaturüberblick;115
10.3;3 Lerntheorien als theoretisches Fundament;115
10.4;4 Herleitung des konzeptionellen Analyserahmens;117
10.4.1;4.1 Eigenes Erfahrungslernen;117
10.4.2;4.2 Lernen durch Erfahrungen von Netzwerkpartnern;118
10.4.3;4.3 Lernen durch Imitation von Best Practices;118
10.4.4;4.4 Komplementaritäten der unterschiedlichen Lernmechanismen;119
10.5;5 Diskussion und Implikationen;120
10.6;Literatur;120
11;Internationalisierung mittelständischer Weltmarktführer: Eine empirische Studie der Erfolgsfaktoren, Internationalisierungsmuster und Herausforderungen.;123
11.1;1 Einleitung;124
11.2;2 Abgrenzung des Begriffs „mittelständische Weltmarktführer“;125
11.3;3 Untersuchungsdesign;126
11.4;4 Internationalisierungsphasen von MWFs;126
11.4.1;Phase I – Die Visionäre;127
11.4.1.1;Erfolgsfaktor Technologieführerschaft;127
11.4.1.2;Internationalisierungsmuster;128
11.4.1.3;Herausforderung: Schaffung einer internationalen Vision als zukünftiges Leitbild;130
11.4.1.4;Risiken;130
11.4.2;Phase II;131
11.4.3;Die Eroberer;131
11.4.3.1;Erfolgsfaktor Wettbewerbsnähe;131
11.4.3.2;Internationalisierungsmuster;132
11.4.4;Die Begleiter;134
11.4.4.1;Erfolgsfaktor Kundennähe;134
11.4.4.2;Internationalisierungsmuster;134
11.4.4.3;Herausforderung: Wahrung der eigenen Identität;135
11.4.4.4;Phasenbezogene Risiken;136
11.4.5;Phase III – Die Globalisierer;136
11.4.5.1;Erfolgsfaktor Kontinuität;136
11.4.5.2;Internationalisierungsmuster;137
11.4.5.3;Herausforderungen;138
11.4.5.4;Risiken;139
11.5;5 Zusammenfassung und Implikationen;140
11.6;Literatur;141
12;Das 3K-Projekt – Empirische Analysen der Konfiguration, Koordination und Kundenintegration von internationalen Dienstleistungsunternehmen: Darstellung des Forschungsplans und erster Forschungsergebnisse;143
12.1;1 Problemstellung und Zielsetzung des BMBF-Projekts „3K – Globale Strategien von Dienstleistungsunternehmen. Konfiguration. Koordination. Kundenintegration“;144
12.2;2 Theoretisch-konzeptioneller Hintergrund;146
12.2.1;2.1 Konfiguration;146
12.2.2;2.2 Koordination;147
12.2.3;2.3 Kundenintegration;149
12.3;3 Der 3K-Forschungsplan;150
12.3.1;3.1 AP1: Entwicklung eines dienstleistungsorientierten Wertketten-Konzepts;150
12.3.2;3.2 AP 2: Explorative Untersuchung der Konfiguration, Koordination und Kundenintegration internationaler Dienstleistungsunternehmen;151
12.3.3;3.3 AP 3: Identifikation von Typen und Erfolgsfaktoren international tätiger Dienstleistungsunternehmen;152
12.3.4;3.4 AP 4: Implementierung und Evaluation;153
12.4;4 Erste Forschungsergebnisse;154
12.4.1;4.1 Konzipierung einer dienstleistungsspezifischen Wertkette;154
12.4.2;4.2 Länderübergreifende Konfiguration der Wertaktivitäten von Fluggesellschaften;155
12.4.2.1;Primäre Aktivitäten;156
12.4.2.2;Unterstützende Aktivitäten;157
12.4.2.3;Länderübergreifende Konfiguration;157
12.4.3;4.3 Länderübergreifende Koordination in einem mittelständischen Dienstleistungsunternehmen;158
12.4.3.1;Die länderübergreifende Koordination der MATERNA GmbH;158
12.4.3.2;Einflussfaktoren auf die länderübergreifende Koordination;159
12.4.4;4.4 Entwicklung eines interkulturellen Modells der Kundenintegrationsbereitschaft;160
12.4.4.1;Individuelle kulturelle Werte und Überzeugungen des Kunden;161
12.4.4.2;Persönlichkeitsbasiere Determinanten der Kundenintegrationsbereitschaft;162
12.4.4.3;Integrationsbereitschaft des Kunden;162
12.5;5 Resümee und Ausblick;163
12.6;Literatur;164
13;Schwerpunkte und Trends in der betriebswirtschaftlichen Mittel- und Osteuropaforschung: Ein Literaturüberblick zum Zeitraum 1990-2005;167
13.1;1 Einleitung;168
13.2;2 Zur Methodik des Literaturüberblicks;170
13.2.1;2.1 Auswahl der Zeitschriften und des Analysezeitraums;172
13.2.2;2.2 Bestimmung der Kategorien;173
13.2.3;2.3 Auswahl und Kodierung der Artikel;176
13.2.4;2.4 Limitationen;176
13.3;3 Ergebnisse der Inhaltsanalyse;178
13.4;4 Qualitative Inhaltsanalyse von Themenfeldern;188
13.4.1;4.1 Transformationsprozess;189
13.4.2;4.2 Privatisierung;191
13.4.3;4.3 Markteintritt;192
13.4.4;4.4 Joint Venture;194
13.4.5;4.5 Marketingstrategie;196
13.4.6;4.6 Change Management und Organisationswandel;197
13.5;5 Schlussfolgerungen und Diskussion zukünftiger Entwicklungsrichtungen;199
13.6;Literatur;203

Die neue politische Rolle von Unternehmen in einer globalisierten Welt – Ein Überblick über die Forschungslandschaft.- Stakeholder-Netzwerke ausländischer Unternehmungen in Russland: Eine empirische Studie.- Managing Attention in the Multinational Corporation: Eine Forschungsagenda.- Einfluss der Irreversibilität von Investitionen auf Entscheidungen zur Vergrößerung von Auslandsgesellschaften.- Das Lernverhalten früh internationalisierender Unternehmen: Ein konzeptioneller Analyserahmen.- Internationalisierung mittelständischer Weltmarktführer: Eine empirische Studie der Erfolgsfaktoren, Internationalisierungsmuster und Herausforderungen..- Das 3K-Projekt – Empirische Analysen der Konfiguration, Koordination und Kundenintegration von internationalen Dienstleistungsunternehmen: Darstellung des Forschungsplans und erster Forschungsergebnisse.- Schwerpunkte und Trends in der betriebswirtschaftlichen Mittel- und Osteuropaforschung: Ein Literaturüberblick zum Zeitraum 1990-2005.


Internationalisierung mittelständischer Weltmarktführer: Eine empirische Studie der Erfolgsfaktoren, Internationalisierungsmuster und Herausforderungen. (S. 113-114)

Helmut Haussmann, David Rygl und Dirk Holtbrügge

1 Einleitung

Derzeit fallen knapp 99,7% aller Unternehmungen in Deutschland in die Kategorie der kleinen und mittleren Unternehmungen (KMUs). Sie produzieren knapp die Hälfte der Bruttowertschöpfung des Unternehmenssektors, sorgen in ihrer Vielfalt für wirtschaftliche Stabilität und sind integraler Bestandteil einer ausgewogenen Größenstruktur von Unternehmungen. Gleichzeitig fördern sie Innovationen und tragen damit zu mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland bei.

Trotz ihrer großen Bedeutung im Heimatland spielen deutsche KMUs international nur eine unbedeutende Rolle (vgl. Kast/Rödl, 2000). Gründe für die geringe internationale Präsenz sind vor allem die niedrige Eigenkapitalausstattung, begrenzte Management- und Personalkapazitäten, fehlende internationale Marktkenntnisse und mangelnde interkulturelle Kompetenz. Empirischen Untersuchungen zufolge sind zwar viele KMUs durch Export auf ausländischen Märkten präsent, dessen Anteil ist im Vergleich zum Gesamtumsatz aber nur gering (vgl. Gutmann, 2000, S. XIX). Während die überwiegende Mehrzahl der KMUs international kaum aktiv ist, gibt es eine überschaubare, jedoch sehr bedeutsame Gruppe von Unternehmungen, die nicht nur einen sehr hohen Internationalisierungsgrad aufweist, sondern dabei auch sehr erfolgreich ist.

Diese mittelständischen Weltmarktführer (MWFs) zeichnen sich durch eine besonders erfolgreiche Stellung im Weltmarkt, vor allem aber auch auf dem europäischen Markt aus. Zumeist belegen sie in ihrer speziellen Branche oder Marktnische einen der ersten drei Plätze, wobei diese Marktstellung über Jahre hinweg gehalten und weiter ausgebaut wurde (vgl. Haussmann, 2003). Die Internationalisierung von KMUs steht darüber hinaus im Mittelpunkt zahlreicher Studien, wie sie etwa jüngst gemeinsam von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der IKB Deutsche Industriebank AG durchgeführt wurde (vgl. KfW Bankengruppe, 2004).

Die meisten Studien beschränken sich in ihren Umfragen auf reine Exportaktivitäten, ohne anspruchsvollere und weitergehende Formen der Internationalisierung wie Joint Ventures und Produktionsniederlassungen im Ausland zu betrachten. Somit bleiben die zentralen Fragen nach den Erfolgsfaktoren der Internationalisierung unbeantwortet. Vor diesem Hintergrund verfolgt die vorliegende Studie die folgenden zentralen Ziele: In einem ersten Untersuchungsschritt wird der Frage nachgegangen, welche besonderen Fähigkeiten bzw. Voraussetzungen MWFs aufweisen, die es ihnen ermöglichen, zu Weltmarktführern in ihrem jeweiligen Bereich zu werden.

Dabei werden gerade persönliche Faktoren des Gründers bzw. Eigentümers, unternehmenskulturelle, strukturelle und technologische Faktoren betrachtet. Daran schließt sich die Frage an, wie MWFs ihren Internationalisierungsprozess gestalten. Zudem wird analysiert, wie MWFs mit den besonderen Risiken internationaler Unternehmungstätigkeit umgehen. Schließlich wird analysiert, vor welchen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen MWFs stehen. Dabei wird insbesondere den begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen dieses Unternehmungstyps Rechnung getragen.


Univ. Prof. MMag. Dr. Reinhard Moser leitet das Institut für Betriebswirtschaftslehre des Außenhandels und ist Vorstand des Departments für Welthandel der Wirtschaftsuniversität Wien.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.