Pfauth | Goodwillbilanzierung nach US-GAAP | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 530 Seiten, eBook

Pfauth Goodwillbilanzierung nach US-GAAP

Kapitalmarktreaktionen auf die Abschaffung der planmäßigen Abschreibung
2008
ISBN: 978-3-8349-9643-5
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Kapitalmarktreaktionen auf die Abschaffung der planmäßigen Abschreibung

E-Book, Deutsch, 530 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-9643-5
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Andreas Pfauth untersucht mittels einer Ereignisstudie die Kursreaktionen bei US-GAAP-Bilanzierern im Neuen Markt und im DAX100 auf die Abschaffung der planmäßigen Goodwill-Abschreibung und der gleichzeitigen Ankündigung der Einführung des IOA. Es wird gezeigt, dass zum Zeitpunkt der Ankündigung eine negative Kursreaktion festgestellt werden kann, was auf eine negative Einschätzung der Kapitalmarktteilnehmer bezüglich der Abschaffung der planmäßigen Abschreibung und der Einführung des IOA hindeutet.

Dr. Andreas Pfauth promovierte bei Prof. Dr. Renate Hecker am Lehrstuhl für Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung der Universität Tübingen. Er ist derzeit bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich Corporate Finance tätig.

Pfauth Goodwillbilanzierung nach US-GAAP jetzt bestellen!

Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Tabellenverzeichnis;18
5;Abbildungsverzeichnis;26
6;Abkürzungsverzeichnis;28
7;Kapitel 1 Einleitung;31
8;Kapitel 2 Grundlagen;38
8.1;2.1 Goodwill im Sinne der Unternehmensbewertung;38
8.2;2.2 Originärer Goodwill;40
8.3;2.3 Goodwill im bilanziellen Sinn;42
8.4;2.4 Negativer Goodwill;49
8.5;2.5 Decision Usefulness;51
8.6;2.6 Diskussion alternativer Bilanzierungsmethoden vor dem Hintergrund der US- GAAP;54
9;Kapitel 3 Die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen und des Goodwills nach US- GAAP;64
9.1;3.1 Überblick über die bisherigen Regelungen;64
9.1.1;3.1.1 Die Purchase Methode;66
9.1.2;3.1.2 Die Pooling of Interests Methode;70
9.2;3.2 Unternehmenszusammenschlüsse und Goodwill nach SFAS 141 und SFAS 142;74
9.2.1;3.2.1 Überblick über die Entstehung von SFAS 141 und SFAS 142;74
9.2.2;3.2.2 Unternehmenszusammenschlüsse nach SFAS 141;76
9.2.3;3.2.3 Ermittlung des Goodwills im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses;80
9.2.4;3.2.4 Bilanzielle Behandlung eines negativen Unterschiedsbetrags;104
9.2.5;3.2.5 Folgebehandlung des Goodwills nach SFAS 142;105
9.2.6;3.2.6 Bewertung von Reporting Units;145
9.2.7;3.2.7 Berücksichtigung von Minderheitenanteilen und die Full Goodwill Methode;192
9.2.8;3.2.8 Inkrafttreten und Offenlegungspflichten;196
10;Kapitel 4 Bisherige empirische Untersuchungen;198
10.1;4.1 Empirische Studien zu Unternehmenszusammenschlüssen;203
10.1.1;4.1.1 Ereignisstudien;203
10.1.2;4.1.2 Value Relevance Untersuchungen;206
10.1.3;4.1.3 Accounting Choice Untersuchungen;212
10.2;4.2 Empirische Studien zum Goodwill;217
10.2.1;4.2.1 Value Relevance Untersuchungen;217
10.2.2;4.2.2 Ereignisstudien;235
10.2.3;4.2.3 Accounting Choice Untersuchungen;242
11;Kapitel 5 Empirische Untersuchung;263
11.1;5.1 Ziel und Einordnung der empirischen Untersuchung;263
11.2;5.2 Marktrationalität;265
11.3;5.3 Informationse.zienz von Kapitalmärkten;266
11.4;5.4 Functional Fixation Hypothesis;270
11.5;5.5 Empirische Überprüfung der Informationseffizienz und des Informationsgehaltes mittels Ereignisstudien;275
11.5.1;5.5.1 Zu untersuchende Ereignisse;278
11.5.2;5.5.2 Untersuchungshypothesen;283
11.5.3;5.5.3 Stichprobe;295
11.5.4;5.5.4 Stetige und diskrete Renditen;300
11.5.5;5.5.5 Preisbildungsmodelle zur Ermittlung der erwarteten Rendite;305
11.5.6;5.5.6 Kumulation der Überrenditen;326
11.5.7;5.5.7 Testverfahren zur Überprüfung der Signifikanz der Ergebnisse;328
11.5.8;5.5.8 Datenbasis und Modellspezifikation;340
11.5.9;5.5.9 Ergebnisse der Überprüfung der Modellvoraussetzungen;343
11.6;5.6 Deskriptive Beschreibung der Stichprobe;349
11.7;5.7 Ergebnisse der Ereignisstudie;369
11.7.1;5.7.1 Ergebnisse für die US- GAAP- Bilanzierer im Neuen Markt;369
11.7.2;5.7.2 Ergebnisse für die US- GAAP- Bilanzierer im Neuen Markt mit Goodwill;375
11.7.3;5.7.3 Ergebnisse für die US- GAAP- Bilanzierer im Neuen Markt mit hohem Goodwill;383
11.7.4;5.7.4 Zusammenfassung der Ergebnisse für den Neuen Markt;391
11.7.5;5.7.5 Ergebnisse für die US- GAAP- Bilanzierer im DAX100;395
11.7.6;5.7.6 Ergebnisse für die US- GAAP- Bilanzierer im DAX100 mit hohem Goodwill;400
11.7.7;5.7.7 Zusammenfassung der Ergebnisse für den DAX100 und Vergleich zum Neuen Markt;405
11.7.8;5.7.8 Ergebnisse für alle US- GAAP- Bilanzierer;409
11.7.9;5.7.9 Ergebnisse für die Stichprobe aller US- GAAP- Bilanzierer mit Goodwill;413
11.7.10;5.7.10 Ergebnisse für alle US- GAAP- Bilanzierer mit hohem Goodwill;419
11.8;5.8 Robustheitsanalyse der Ergebnisse;426
11.8.1;5.8.1 Ergebnisse unter Verwendung diskreter Renditen;426
11.8.2;5.8.2 Ergebnisse bei Ausschluss von Wertpapieren mit insignifikantem Beta und nur einer Aktiengattung;433
11.8.3;5.8.3 Ergebnisse bei Verwendung eines alternativen Schätzzeitraums;439
11.9;5.9 Zusammenfassung der Ergebnisse und Vergleich mit der Untersuchung von Barnes/ Servaes ( 2002);446
11.10;5.10 Einschränkungen;456
12;Kapitel 6 Zusammenfassung;462
13;Anhang A Anhang;471
13.1;A.1 Testverfahren und Ergebnisse zur Überprüfung der Voraussetzungen des Marktmodells;471
13.1.1;A.1.1 Regressionsergebnisse;471
13.1.2;A.1.2 Test auf Linearität des Modells;473
13.1.3;A.1.3 Test auf Stationarität der Modellparameter;475
13.1.4;A.1.4 Test auf Normalverteilung;475
13.1.5;A.1.5 Tests auf Autokorrelation;477
13.1.6;A.1.6 Tests auf Homoskedastizität;479
13.1.7;A.1.7 Test auf zeitgleiche Korrelation der Residuen;482
13.2;A.2 Tests auf Gleichheit der Mittelwerte und der Mediane;483
13.3;A.3 Tabellen;485
13.3.1;A.3.1 Offenlegungspflichten nach SFAS 141 und SFAS 142;485
13.3.2;A.3.2 Empirische Untersuchungen zur Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen;490
13.3.3;A.3.3 Empirische Untersuchungen im Bereich Goodwill-Bilanzierung;495
13.3.4;A.3.4 Regressionsergebnisse der Marktmodellschätzung;506
13.3.5;A.3.5 Auswertung der Konzernabschlüsse der US-GAAP-Bilanzierer;513
14;Literaturverzeichnis;527

Grundlagen.- Die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen und des Goodwills nach US-GAAP.- Bisherige empirische Untersuchungen.- Empirische Untersuchung.- Zusammenfassung.


Kapitel 2 Grundlagen (S. 2)

2.1 Goodwill im Sinne der Unternehmensbewertung

Die heute vorherrschende Meinung ist, dass der Goodwill aus investitionstheoretischer Sicht der Differenzbetrag zwischen dem Zukunftserfolgswert und dem Substanzwert, verstanden als Teilrekonstruktionswert, ist. In der Unternehmensbewertung kann der Unternehmenswert als Zukunftserfolgswert u.a. mittels des Ertragswertverfahrens ermittelt werden, weshalb der Goodwill auch als Differenz zwischen dem Ertragswert und dem Substanzwert bezeichnet wird. Der Zukunftserfolgswert ist der Barwert der künftigen Erfolge im Sinne von Einzahlungsüberschüssen an die Eigner, wobei als Diskontierungssatz die interne Rendite der bestmöglichen Alternativanlage verwendet wird.

Unter dem Substanzwert versteht man hier den Teilrekonstruktionswert, d.h. die zu Wiederbeschaffungskosten bewerteten einzelbewertungsfähigen Vermögenswerte abzüglich der Schulden. Die in der Bilanz angesetzten Vermögenswerte und Schulden können zwar die Grundlage bilden, aber in die Bewertung sollten alle einzelbewertungsfähigen Vermögenswerte und Schulden Eingang finden, auch wenn sie nicht in der Bilanz angesetzt werden, wie z.B. selbstgescha.ene Marken- oder Patentrechte.

Für die Bewertung muss zur Ermittlung der Wiederbeschaffungskosten Zustand und Alter der Vermögenswerte berücksichtigt werden. Deshalb erfolgt hier die Bewertung auch zu Wiederbeschaffungsaltwerten und nicht zu Wiederbescha.ungsneuwerten und somit müssen Abschreibungen abgezogen werden. Allerdings werden nur die betriebsnotwendigen Vermögenswerte mit den Wiederbeschaffungsaltwerten bewertet. Die nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerte werden zu Liquidationswerten bewertet. Der Substanzwert kann auch als Vollrekonstruktionswert verstanden werden.

Im Unterschied zum Teilrekonstruktionswert beinhaltet dieser auch sämtliche immateriellen Vermögenswerte, unabhängig von ihrer Einbeziehung in die Bilanz, wie beispielsweise die Organisation, Erfahrung und das Know-how oder der Kundenstamm, die schwer einzeln zu bewerten sind, was dazu führt, dass er praktisch kaum bestimmt werden kann. Zwar stellt der Vollrekonstruktionswert einen unsicheren Wert dar, jedoch darf auch nicht übersehen werden, dass der Teilrekonstruktionswert ebenfalls ermessensbehaftet ist, weil dazu die Wiederbeschaffungskosten der Vermögensgegenstände bestimmt werden müssen.

Der Goodwill ergibt sich damit als Differenz der Gesamtbewertungsgröße Zukunfts erfolgswert und der Einzelbewertungsgröße Teilrekonstruktionswert. Durch die Gesamtbewertung des Unternehmens mit dem Zukunftserfolgswert werden auch wertsteigernde Effekte (sogenannte Synergieeffekte) durch das Zusammenwirken der einzelnen Teile des Gesamtbewertungsobjekts berücksichtigt. Der Zukunftserfolgswert ist ein Entscheidungswert. Entscheidungswerte sind wiederum Grenzpreise. Der Verkäufer-Grenzpreis spiegelt den Preis wider, den er mindestens erzielen möchte, um sich nicht schlechter gegenüber der bestmöglichen Alternative zu stellen.

Der Grenzpreis eines Käufers spiegelt seine maximale Zahlungsbereitschaft wider, um sich nicht schlechter gegenüber der bestmöglichen Alternative zu stellen. Wird das Unternehmen aus Verkäufersicht bewertet, können auch Synergieeffekte eines Käufers in den Grenzpreis des Verkäufers eingehen. Dann nämlich, wenn er die Synergieeffekte mit einer beliebigen Anzahl von Käufern erzielen könnte.Würden die Verhandlungen des Verkäufers mit einem Käufer scheitern, könnte er trotzdem mit anderen potenziellen Käufern verhandeln, die auch diese Synergiee.ekte erzielen können. Die Synergieeffekte wären dann auch in der bestmöglichen Alternativanlage erzielbar und damit im Grenzpreis des Verkäufers enthalten.

2.2 Originärer Goodwill

Beim originären Goodwill handelt es sich um einen selbst geschaffenen und nicht einen durch den Kaufpreis beim Unternehmenserwerb abgegoltenen Goodwill. Ein originärer Goodwill kann aufgrund verschiedener Faktoren entstehen. In der Literatur existiert eine Vielzahl von Systematisierungen der Faktoren, die zur Entstehung eines originären Goodwills beitragen können. Da eine Auflistung von Faktoren immer nur unvollständig sein kann, da die Faktoren letztlich unternehmensindividuell sind und eine Einteilung der Faktoren in Gruppen auch auf vielfältige Weise möglich ist, sei nur kurz beispielhaft auf die Einteilung von Schmidt (2002) eingegangen.


Dr. Andreas Pfauth promovierte bei Prof. Dr. Renate Hecker am Lehrstuhl für Internationale Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung der Universität Tübingen. Er ist derzeit bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich Corporate Finance tätig.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.