E-Book, Deutsch, Band 174, 518 Seiten
Pingen Motivationsdelikte.
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-428-58913-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Ein deutsch-französischer Strafrechtsvergleich.
E-Book, Deutsch, Band 174, 518 Seiten
ISBN: 978-3-428-58913-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die Verführung und das manipulative Überreden sind seit jeher Themen, die faszinieren. Zeugen dieser Faszination sind die zahlreichen Schriften, literarischen Werke und Filme, die von einem Verführer handeln, der durch seine Rhetorik und seinen habilen Gebrauch von Worten andere Akteure dazu bringt, (rechtswidrige) Handlungen zu vollziehen. Die rechtsvergleichende Arbeit beschäftigt sich mit derjenigen Gruppe von Straftatbeständen im deutschen und französischen Recht, in denen Informationsübermittlungen unter Strafe gestellt werden, denen die Gefahr zugesprochen wird, straftatenfördernd zu wirken: die sog. Motivationsdelikte. Ein Ziel der Bestrafung von Motivationsdelikten ist es also präventiv zu agieren. Die Arbeit untersucht damit nicht nur eine bestimmte Gruppe von Tatbeständen, sondern analysiert auch die vermehrte Vorverlagerung der Strafbarkeit im Allgemeinen und deren strafrechtsdogmatischen Herausforderungen im deutschen und französischen Recht. In diesem Zusammenhang stellt die Verfasserin die Frage der Zurechenbarkeit als eine zentrale Problematik heraus; d.h., ob und ab wann mögliche Rechtsgutsbeeinträchtigungen durch einen eigenverantwortlich agierenden Zweithandelnden dem Verantwortungsbereich des Motivators zugerechnet werden könnten.
Die Arbeit wurde 2023 mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1. Einleitung
2. Analyse und Vergleich der Motivationsdelikte
Deutsche Vorschriften im Bereich der Motivationsdelikte: Direkte Motivationsdelikte – Indirekte Motivation zur Begehung einer Straftat Französische Vorschriften im Bereich der Motivationsdelikte: Vorbemerkung – Direkte Motivationsdelikte – Indirekte Motivation zur Begehung einer Straftat Rechtsvergleich: Direkte Motivationsdelikte – Indirekte Motivation zur Begehung einer Straftat Zusammenfassung der wesentlichen Konvergenzen und Differenzen
3. Bewertung
Strafrechtsdogmatische Legitimation – Verfassungsrechtliche Beurteilung – Verfassungsrechtliche und strafrechtliche Grenze durch den Bestimmtheitsgrundsatz
Literaturverzeichnis