Pingen | Motivationsdelikte. | Buch | 978-3-428-18913-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 174, 518 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 221 mm, Gewicht: 696 g

Reihe: Schriftenreihe des MPI für ausländ. und internat. Strafrecht. Reihe S: Strafrechtl. Forschungsb.

Pingen

Motivationsdelikte.

Ein deutsch-französischer Strafrechtsvergleich.

Buch, Deutsch, Band 174, 518 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 221 mm, Gewicht: 696 g

Reihe: Schriftenreihe des MPI für ausländ. und internat. Strafrecht. Reihe S: Strafrechtl. Forschungsb.

ISBN: 978-3-428-18913-7
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Die Verführung und das manipulative Überreden sind seit jeher Themen, die faszinieren. Zeugen dieser Anziehungskraft sind die zahlreichen literarischen Werke und Filme, die von einem Verführer handeln, der durch seinen geschickten Gebrauch von Worten andere dazu bringt, Böses zu tun. Soweit dieses Verhalten andere Personen zur Begehung von Straftaten motiviert, wird es in allen Rechtsordnungen durch spezielle Straftatbestände erfasst. Die Strafbarkeit des Veranlassers wird dabei mit unterschiedlichen Ansätzen oft weit ins Vorfeld einer erfolgreichen Anstiftung vorverlagert. Mit diesem präventiven Ansatz kann durch abstrakte Gefährdungsdelikte beispielsweise erfasst werden, wer Straftaten billigt oder ein Klima der Gewaltbereitschaft gegen bestimmte Personen schafft. Die vorliegende rechtsvergleichende Arbeit analysiert die Straftatbestände, die ? im deutschen und französischen Recht ? die Übermittlung von Informationen unter Strafe stellen, denen eine straftatenfo¨rdernde Wirkung zugesprochen wird: die sog. Motivationsdelikte. Die Arbeit systematisiert und vergleicht zunächst diese Delikte im deutschen und französischen Recht auf der Grundlage einer einheitlichen Metastruktur. Sie entwickelt sodann Bewertungskriterien für die Frage, ob und wann mögliche Rechtsgutsbeeintra¨chtigungen durch einen eigenverantwortlich agierenden Zweithandelnden dem Verantwortungsbereich des Motivators noch zurechenbar sind. Die Arbeit leistet damit einen wichtigen Beitrag zu den Grenzen der Vorverlagerung des Strafrechts und der Zurechnungslehre, der weit über die untersuchte Deliktsgruppe hinausgeht. Die Arbeit wurde 2023 mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Einleitung

2. Analyse und Vergleich der Motivationsdelikte
Deutsche Vorschriften im Bereich der Motivationsdelikte: Direkte Motivationsdelikte – Indirekte Motivation zur Begehung einer Straftat Französische Vorschriften im Bereich der Motivationsdelikte: Vorbemerkung – Direkte Motivationsdelikte – Indirekte Motivation zur Begehung einer Straftat Rechtsvergleich: Direkte Motivationsdelikte – Indirekte Motivation zur Begehung einer Straftat Zusammenfassung der wesentlichen Konvergenzen und Differenzen

3. Bewertung
Strafrechtsdogmatische Legitimation – Verfassungsrechtliche Beurteilung – Verfassungsrechtliche und strafrechtliche Grenze durch den Bestimmtheitsgrundsatz

Literaturverzeichnis


Anna Pingen studierte Rechtswissenschaften in Toulouse und in Freiburg. Unter der Betreuung von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich Sieber promovierte sie 2021 mit einer Arbeit zu den 'Motivationsdelikten. Ein deutsch-französischer Strafrechtsvergleich'. Seit 2021 arbeitet sie im Projekt 'Seeing Antisemitism Through Law' an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift eucrim am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht. Seit 2023 ist sie Adjunct Professor am Gratz College, Philadelphia (USA). Im Jahr 2023 wurde Anna Pingen mit der Otto-Hahn-Medaille für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.

Anna Pingen studied law in Toulouse and Freiburg. Under the supervision of Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich Sieber, she completed her doctorate in 2021 with a thesis on 'Motivational Offences. A German-French Criminal Law Comparison'. Since 2021, she has been working on the project 'Seeing Antisemitism Through Law' at the Justus Liebig University of Gießen. She is co-editor of the journal eucrim at the Max Planck Institute for the Study of Crime, Security and Law. Since 2023, she has been an adjunct professor at Gratz College, Philadelphia (USA). In 2023, Anna Pingen was awarded the Otto Hahn Medal for outstanding scientific achievements.


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