Postert | Der Anlagestil deutscher Aktienfonds | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 410 Seiten, eBook

Reihe: Finanz- und bankwirtschaftliche Forschung

Postert Der Anlagestil deutscher Aktienfonds

Eine portfoliobasierte Analyse mittels style-identifizierender Fundamentalfaktoren
2007
ISBN: 978-3-8350-9615-8
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine portfoliobasierte Analyse mittels style-identifizierender Fundamentalfaktoren

E-Book, Deutsch, 410 Seiten, eBook

Reihe: Finanz- und bankwirtschaftliche Forschung

ISBN: 978-3-8350-9615-8
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Mit Hilfe der portfoliobasierten Analysemethodik, dem genauesten Verfahren zur Identifizierung des Investmentstils untersucht Andreas Postert den Anlagestil von 78 in Deutschland zugelassenen Aktienfonds und geht der Frage nach, ob die Fondsmanager eines bestimmten Anlagestils besonders erfolgreich agieren.

Dr. Andreas Postert promovierte bei Prof. Dr. Rainer Elschen am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Banken der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen. Er ist Aktienmanager für asiatische Nebenwerte bei der DWS Investment GmbH, Frankfurt.

Postert Der Anlagestil deutscher Aktienfonds jetzt bestellen!

Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort zur Schriftenreihe;6
2;Geleitwort zum Band;7
3;Vorwort des Autors;8
4;Inhaltsverzeichnis;9
5;Tabellenverzeichnis;14
6;Abbildungsverzeichnis;23
7;Abkürzungsverzeichnis;27
8;1 Einleitung;34
8.1;1.1 Problemstellung;34
8.2;1.2 Gang der Untersuchung;39
9;2 Investmentfonds als Kapitalanlage;42
9.1;2.1 Terminologie;42
9.2;2.2 Wesensmerkmale;45
9.3;2.3 Fondsarten;48
9.4;2.4 Rechtliche Rahmenbedingungen;53
10;3 Finanzwirtschaftlicher Modellrahmen;58
10.1;3.1 Die Portfoliotheorie;58
10.2;3.2 Kapitalmarktheoretische Gleichgewichtsmodelle;65
11;4 Investment Style;72
11.1;4.1 Die Style-Terminologie;72
11.2;4.2 Equity Style – Performancecharakteristik von Growth und Value sowie Small und Large;107
11.3;4.3 Style-Timing;140
11.4;4.4 Style-Management – Das Verhalten von Investmentfonds;175
12;5 Empirische Analyse zum Investment Style deutscher Fonds;202
12.1;5.1 Erläuterung des empirischen Untersuchungsprozesses;202
12.2;5.2 Style-Charakteristik deutscher Investmentfonds;242
12.3;5.3 Die Konstanz der Style-Charakteristik: Style-Driften;268
12.4;5.4 Analyse der Managementqualität;324
13;6 Schlussbemerkung;340
14;7 Anhang;350
14.1;7.1 Anhang: Methodologien der wichtigsten Style-Indizes;350
14.2;7.2 Anhang: Tabellen und Abbildungen;355
15;Literaturverzeichnis;414
16;Verzeichnis der Internetquellen;442

Investmentfonds als Kapitalanlage.- Finanzwirtschaftlicher Modellrahmen.- Investment Style.- Empirische Analyse zum Investment Style deutscher Fonds.- Schlussbemerkung.


4 Investment Style ,(S. 39 - 40)

4.1 Die Style-Terminologie

4.1.1 Was ist „Style"?

Die Portfolio Selection markierte den Auftakt zur Ära der modernen Portfoliotheorie und legte das Fundament für die gesamte kapital- und portfoliotheoretische Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte. Das auf der Theorie von Markowitz aufbauende Capital Asset Pricing Modell und die aus der Kritik zum diesem entstandene Arbitrage Pricing Theory nehmen trotz vielfacher Kritik weiterhin eine geradezu paradigmatische Stellung in der wissenschaftstheoretischen und praktischen Finanzwelt ein. Dass das Lösen realer Kapitalanlageprobleme nicht ohne weiteres gelingt, liegt auch in der grundsätzlichen Natur von Modell-Konzeptionen, die die Realität stets nur vereinfacht abbilden können).

Als entscheidende Botschaft der genannten Modelltheorien wird jedoch die Erkenntnis angesehen, dass ein Investor den Gleichlauf der Wertentwicklung verschiedener Investitionsalternativen berücksichtigen muss und dass systematische Risiken bestehen, die sich – im Gegensatz zu unsystematischen – nicht eliminieren lassen) Um ein Portfolio mit einem erwünschten Risikoprofil auszustatten, ist die Portfoliomanagementpraxis folglich bestrebt, solche Marktsegmente zu identifizieren, deren Wertpapiere im Sinne systematischer Risiken ein möglichst homogenes Rendite-Risiko-Verhalten aufweisen.

Neben der Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Asset-Klassen versprach bis vor kurzem eine regionale Streuung über Wertpapiere verschiedener Länder (Country Allocation) und Währungen (Currency Allocation) die größten Diversifikationserfolge. Mit zunehmender Globalisierung und Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung scheinen jedoch Country und Currency Allocation gegenüber der Selektion einzelner Branchen (Sector Allocation) an Performanceimplikation zu verlieren).

Nahezu zeitgleich zog in Europa mit einer Debatte über so genannte „Growth- und Value-Aktien" ein Themenfeld auf, das in den USA bereits seit Jahrzehnten von hohem Interesse ist und dort unter anderem mit dem Begriff „Investment Style" (Investmentstil) umschrieben wird. Aufgrund der gerade in jüngerer Zeit starken Kursdifferenzen zwischen den bekanntesten Investmentstilen „Growth" und „Value", sahen sich nun auch europäische Portfoliomanager mit der Style-Positionierung ihrer Fonds und folglich mit der Beantwortung der Frage was Growth bzw.

Value charakterisiert, konfrontiert. Beim Studium insbesondere der englischsprachigen Fachliteratur mussten viele jedoch realisieren, wie vielschichtig und scheinbar konfus die Style-Terminologie ist). Während einige Autoren den Style-Begriff eher prozessbezogen als methodische Vorgehensweise der Stock-Selection eines Portfoliomanagers deuten) definieren andere Autoren „style" synonym zum Begriff „asset class" und damit als Gruppe von Aktien, die hinsichtlich bestimmter Charakteristika ein eigenständiges Marktsegment markieren3). Gelegentlich werden Investmentstile eher qualitativ und verbal umschrieben) andernorts quantitativ als konkrete Bewertungsrelation zwischen bestimmten Unternehmenskennzahlen).

Diverse Studien bringen den Begriff „Style" im kapitalmarkttheoretischen Zusammenhang mit Bewertungsanomalien) in vielen anderen Artikeln wird der Begriff aber auch losgelöst von den traditionellen Risikotheorien in Verbindung mit der Stilanalyse und Klassifikation von Investmentfonds7) oder deren Performancemessung8) verwendet. Auch der Begriffsumfang ist keinesfalls einheitlich: Zwar wird in der Literatur „Style" überwiegend als weitläufiger Oberbegriff für verschiedene Investmentstile angesehen) dennoch fokussieren die meisten Style-Artikel10) wie auch die Investmentpraxis1) auf die Dimensionen „Growth und Value" sowie „Small- und Large-Cap".

Nicht selten wird sogar weiter differenziert und mit „Size" auf die Unterscheidung „Small/Large" und mit „Style" allein auf die erstgenannte Growth-Value-Dimension angespielt) Analog zur fehlenden, allgemein anerkannten Style-Definition mangelt es in der Literatur als auch im Sprachgebrauch an einer verbindlichen Begriffsspezifizierung der beiden bedeutendsten Investmentstile „Growth" und „Value")


Dr. Andreas Postert promovierte bei Prof. Dr. Rainer Elschen am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Banken der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen. Er ist Aktienmanager für asiatische Nebenwerte bei der DWS Investment GmbH, Frankfurt.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.