E-Book, Deutsch, 496 Seiten
Reihe: ISSN
Kiefer / Steininger Medienökonomik
3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2013
ISBN: 978-3-486-85926-3
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 496 Seiten
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-486-85926-3
Verlag: De Gruyter
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Medien sind nicht nur Wirtschafts-, sondern auch Kulturgüter und sie sind Institutionen von wachsender gesellschaftlicher Bedeutung. Aus dieser eher kommunikationswissenschaftlichen denn ökonomischen Sicht auf das Materialobjekt ist dieses Buch geschrieben, das die Anwendungsmöglichkeiten aber auch Grenzen der Analyse von Medien und damit verbundener Fragestellungen mithilfe ökonomischer Theorieansätze diskutiert. In einer Rezension der Erstauflage des Buchs (KZfSS 2/2002) wurde als Verdienst der Publikation hervorgehoben, die „Ökonomie gewissermaßen kommunikationswissenschaftlich aufzuklären und die Kommunikationswissenschaftler ökonomisch weiterzubilden“. Dieser Brückenschlag zwischen den Disziplinen ist unverändert Anliegen auch der dritten, aktualisierten und erweiterten Auflage. In deren Fokus stehen nach wie vor die klassischen journalistischen Medien, also Presse und Rundfunk, aber auch die nichtaktuellen und die sog. Neuen Medien und Internetdienste werden einbezogen, wobei sich die Ansätze der Dienstleistungsökonomik als brauchbares übergreifendes Analyseraster erweisen. Ein Verständnis von Medien als Kulturfaktor lassen vor allem die Ansätze der Neuen Politischen und Institutionenökonomik zu, denen daher ein besonderes Interesse gilt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Medientheorie, Medienanalyse
- Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftssektoren & Branchen Medien-, Informations und Kommunikationswirtschaft
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Kommunikationswissenschaften
Weitere Infos & Material
1;Vorworte;9
2;Einleitung;11
3;1 Medien als Objekt ökonomischer Analyse?;15
3.1;1.1 Zum Begriff des Mediums;15
3.2;1.2 Warum eine wirtschaftliche Betrachtung von Medien?;17
3.3;1.3 Kommunikationswissenschaftliche Stichworte zum Wandel von Medien;22
3.3.1;1.3.1 Ökonomisierung;22
3.3.2;1.3.2 Deregulierung und Privatisierung;25
3.3.3;1.3.3 Kommerzialisierung;26
3.3.4;1.3.4 Internationalisierung und Globalisierung;27
3.4;1.4 Der Topos von der ‚Informationsgesellschaft‘;29
3.4.1;1.4.1 Technische Innovationen und ‚neue Medien‘;30
3.4.2;1.4.2 Wirtschaftlicher Strukturwandel;35
3.4.3;1.4.3 Gesellschaftlich-sozialer Strukturwandel;39
4;2 Grundlagen einer Medienökonomik;41
4.1;2.1 Medienökonomie als Teildisziplin der PKW;41
4.1.1;2.1.1 Bestandsaufnahme – diverse Ansätze, kein Konzept;41
4.1.2;2.1.2 Konturen einer Medienökonomik als Teildisziplin der PKW;46
4.2;2.2 Basiskonzepte der Ökonomik;52
4.2.1;2.2.1 Zum Selbstverständnis der Wirtschaftswissenschaften;52
4.2.2;2.2.2 Grundprinzipien marktwirtschaftlicher Ordnung;55
4.2.3;2.2.3 Basiskonzepte und das ökonomische Verhaltensmodell;57
4.3;2.3 Politische Ökonomie als theoretischer Fundus einer Medienökonomie;61
4.3.1;2.3.1 Ansätze der Neuen Politischen Ökonomie bzw. der Neuen Institutionenökonomik;62
4.3.2;2.3.2 Ziele und Bewertungsmaßstäbe;68
4.4;2.4 Normative Grundlagen von Ökonomie und Publizistik;70
4.4.1;2.4.1 Freiheit als gemeinsame Fundamentalnorm;70
4.4.2;2.4.2 Widersprüche zwischen den normativen Konzepten;72
5;3 Ökonomische Institutionen;75
5.1;3.1 Institution und Organisation;75
5.1.1;3.1.1 Zum Begriff der Institution;75
5.1.2;3.1.2 Zum Begriff der Organisation;79
5.2;3.2 Der Markt – ökonomische Institution und publizistische Metapher;81
5.2.1;3.2.1 Definition und Funktionen des Marktes;82
5.2.2;3.2.2 Wann Märkte versagen;85
5.2.3;3.2.3 Die Abgrenzung von Märkten – der relevante Markt;87
5.2.3.1;3.2.3.1 Homogene und heterogene Güter;87
5.2.3.2;3.2.3.2 Das Konzept der funktionalen Austauschbarkeit;88
5.2.3.3;3.2.3.3 Abgrenzung des Rezipienten- und des Werbemarktes;90
5.2.4;3.2.4 Morphologie von Märkten;90
5.2.4.1;3.2.4.1 Zahl der Verkäufer und Käufer – Marktformen;91
5.2.4.2;3.2.4.2 Produktdifferenzierung;94
5.2.4.3;3.2.4.3 Marktzutritt und Marktzutrittsbarrieren;95
5.2.4.4;3.2.4.4 Kostenstruktur;96
5.2.4.5;3.2.4.5 Vertikale Integration;97
5.2.4.6;3.2.4.6 Diversifikation;97
5.2.5;3.2.5 Das Marktphasenkonzept;98
5.3;3.3 Wettbewerb;100
5.3.1;3.3.1 Komponenten einer Wettbewerbsdefinition und Wettbewerbskräfte;102
5.3.2;3.3.2 Funktionen des Wettbewerbs;104
5.3.3;3.3.3 Wettbewerbskonzepte;106
5.3.3.1;3.3.3.1 Das neoklassische Wettbewerbsfreiheits-Konzept;106
5.3.3.2;3.3.3.2 Das Konzept des funktionsfähigen Wettbewerbs;107
5.3.3.3;3.3.3.3 Ressourcentheorie als ergänzender Ansatz;108
5.3.4;3.3.4 Wettbewerbsformen;108
5.3.5;3.3.5 Private Wettbewerbsbeschränkungen und Konzentration;109
5.3.5.1;3.3.5.1 Zur begrifflichen Klärung der Phänomene;109
5.3.5.2;3.3.5.2 Formen der Konzentration und Konzentrationsmessung;111
5.4;3.4 Die Unternehmung als Institution und Organisation;114
5.4.1;3.4.1 Das ökonomische Kreislaufmodell;115
5.4.2;3.4.2 Komponenten einer Definition der Unternehmung;116
5.4.3;3.4.3 Entstehungsgründe und ökonomische Vorteile der Unternehmung;119
5.4.4;3.4.4 Organisationsformen zwischen Markt und Hierarchie;121
5.4.5;3.4.5 Das Konzept des dynamischen oder findigen Unternehmers;123
5.5;3.5 Unternehmensverfassungen und Unternehmensziele;124
6;4 Medien als ökonomische Güter;129
6.1;4.1 Die ökonomische Güterlehre;129
6.1.1;4.1.1 Güter im Sinne der ökonomischen Theorie;129
6.1.2;4.1.2 Sachgüter und Dienstleistungen;131
6.1.3;4.1.3 Verbundene und unverbundene Güter;134
6.1.4;4.1.4 Private und öffentliche Güter;134
6.1.5;4.1.5 Güter mit externen Effekten;137
6.1.6;4.1.6 Meritorische Güter;138
6.1.7;4.1.7 Inspektions-, Erfahrungs-, Vertrauensgüter;141
6.1.8;4.1.8 Güter mit direkten und indirekten Netzeffekten;143
6.1.9;4.1.9 Zusammenfassung der Gütersystematik;146
6.2;4.2 Medien als Güter im ökonomischen Sinn;147
6.2.1;4.2.1 Medien: Sachgüter oder Dienstleistung?;148
6.2.2;4.2.2 Medien als verbundene und unverbundene Güter;151
6.2.3;4.2.3 Marktfähigkeit von Medien als ökonomische Güter;152
6.2.3.1;4.2.3.1 Dimensionen der Marktfähigkeit von Medien;152
6.2.3.2;4.2.3.2 Medieninhalte – öffentliche Güter und selektive Anreize;156
6.2.4;4.2.4 Erschwernisse der Nutzenbewertung von Medien;158
6.2.5;4.2.5 Medien als Netzeffektgüter;159
6.3;4.3 Medien als Kuppelprodukt;162
6.3.1;4.3.1 Medien – Kuppelprodukte und modularisierte Leistungsbündel;162
6.3.2;4.3.2 Das ökonomische Gut auf dem Werbemarkt;163
6.3.3;4.3.3 Die ökonomische Vorteilhaftigkeit der Verbundproduktion;164
6.4;4.4 Zusammenfassende Beschreibung von Medien aus Sicht der ökonomischen Güterund Dienstleistungstheorie;165
7;5 Medienproduktion;167
7.1;5.1 Zur ökonomischen Begrifflichkeit;167
7.1.1;5.1.1 Produktion und Produktivität;167
7.1.2;5.1.2 Innovation;170
7.2;5.2 Das „ökonomische Dilemma“ der Kulturproduktion;173
7.3;5.3 Die Kostenstruktur von Medien;177
7.3.1;5.3.1 Kostenarten;177
7.3.2;5.3.2 Kostenstruktur und Skaleneffekte;180
7.4;5.4 Risikofaktoren der Medienproduktion;185
7.4.1;5.4.1 Externe Produktionsfaktoren als zentrale Knappheiten;186
7.4.2;5.4.2 Die Unsicherheit der Nachfrage;188
7.4.3;5.4.3 Neuheit, Wertverfall und Zeitabhängigkeit als Angebotscharakteristika;192
7.5;5.5 ‚Logiken‘ der Medienproduktion;195
7.6;5.6 Organisationsformen der Inhalte-Produktion;198
7.6.1;5.6.1 Idealtypen der Organisation wissensintensiver Dienstleistungsproduktion;199
7.6.2;5.6.2 Organisationsformen redaktioneller Produktion;200
7.6.3;5.6.3 Die Produktion in Netzwerken;204
7.7;5.7 Technischer Wandel und Medienproduktion;209
7.7.1;5.7.1 Technischer Wandel und die Produktion von Werken;209
7.7.2;5.7.2 Technischer Wandel und die Produktion/Distribution von Kopien;213
8;6 Wirtschaftliche Akteure;217
8.1;6.1 Akteursrollen in der Medienindustrie;217
8.2;6.2 Produzenten/Unternehmen als wirtschaftlicher Akteur;222
8.2.1;6.2.1 Strategien zur Bewältigung von Risikofaktoren der Medienproduktion;224
8.2.1.1;6.2.1.1 Strategien bei der Produktion von Medienunterhaltung;225
8.2.1.2;6.2.1.2 Strategien bei der Produktion von Medieninformation;229
8.2.2;6.2.2 Marktverhalten und Marktstrategien;232
8.2.2.1;6.2.2.1 Strategietypen und Strategiedimensionen;233
8.2.2.2;6.2.2.2 Strategien der Produktdifferenzierung;234
8.2.2.3;6.2.2.3 Strategien der Ausschöpfung von Skalen- und Verbundvorteilen;236
8.2.2.4;6.2.2.4 Strategien der Kostenreduktion und Einnahmenmaximierung;239
8.3;6.3 Medienkonsumenten als ökonomischer Akteur;244
8.3.1;6.3.1 Der Verbraucher in der ökonomischen Theorie;245
8.3.1.1;6.3.1.1 Annahmen zu Funktion und Verhalten des Verbrauchers als ökonomischer Akteur;245
8.3.1.2;6.3.1.2 Haushalte als Produzenten nicht marktfähiger Güter;248
8.3.1.3;6.3.1.3 Der Verbraucher – ein unvollkommener Homo Oeconomicus;250
8.3.1.4;6.3.1.4 Medienkonsumenten als ökonomischer Akteur;256
8.3.1.5;6.3.1.5 Die ökonomische Position des Medienkonsumenten bei voll über Marktpreise finanzierten Medien;256
8.3.1.6;6.3.1.6 Die ökonomische Position des Medienkonsumenten bei teilweise über Marktpreise, teilweise über Werbung finanzierten Medien;259
8.3.1.7;6.3.1.7 Die ökonomische Position des Medienkonsumenten bei voll über Werbung finanzierten Medien;261
8.4;6.4 Die Werbewirtschaft als ökonomischer Akteur;265
8.4.1;6.4.1 Ein mächtiger Akteur auf dem Werbemarkt;266
8.4.2;6.4.2 Der Einfluss der Werbung auf das Medienangebot;269
8.5;6.5 Der Staat als – auch – ökonomischer Akteur;274
8.5.1;6.5.1 Der Staat – was ist das eigentlich?;275
8.5.2;6.5.2 Funktionen des Staates;277
8.5.3;6.5.3 Die These vom Staatsversagen;279
9;7 Finanzierungssysteme von Medien;283
9.1;7.1 Formen und Strukturen der Medienfinanzierung;284
9.2;7.2 Das Preissystem als Refinanzierungsmechanismus auf dem Rezipientenmarkt;290
9.2.1;7.2.1 Preise in der ökonomischen Theorie;290
9.2.2;7.2.2 Vorbehalte gegenüber der Informationsfunktion von Preisen bei Medien;292
9.2.3;7.2.3 Mängel der Refinanzierungsfunktion von Preisen bei Medien;293
9.3;7.3 Werbung als Refinanzierungssystem von Medien;299
9.3.1;7.3.1 Werbung aus ökonomischer Sicht;299
9.3.2;7.3.2 Werbung als Finanzierungsquelle von Medien;303
9.3.2.1;7.3.2.1 Kurze Zusammenfassung bereits behandelter Aspekte einer Werbefinanzierung von Medien;303
9.3.2.2;7.3.2.2 Effekte der Werbefinanzierung;304
9.3.2.3;7.3.2.3 Das Phänomen der Auflagen-Anzeigen-Spirale;307
9.3.2.4;7.3.2.4 Strategien zur Erschließung der Finanzierungsquelle Werbung;309
9.3.2.5;7.3.2.5 Onlinewerbung;313
9.4;7.4 Gebühren/Beiträge als Finanzierungssystem;314
10;8 Informationssysteme im Bereich der Medien;319
10.1;8.1 Information und Informationsmängel in der ökonomischen Theorie;319
10.1.1;8.1.1 Preise als Informationssystem für Wirtschaftssubjekte;319
10.1.2;8.1.2 Informationsmängel und Marktversagen;321
10.1.2.1;8.1.2.1 Qualitätsunkenntnis und asymmetrische Information;321
10.1.2.2;8.1.2.2 Nutzenunkenntnis;325
10.1.2.3;8.1.2.3 Preisunkenntnis;326
10.2;8.2 Forschung als Informationssystem;327
10.2.1;8.2.1 Konzepte vom Publikum;329
10.2.2;8.2.2 Funktionen der Publikumsforschung;331
10.2.3;8.2.3 Forschung als organisiertes soziales System;334
10.2.4;8.2.4 Aussagefähigkeit und Grenzen der standardisierten Medienforschung;335
11;9 Wirtschaftliche Entscheidungs- und Steuerungssysteme aus ökonomischer Sicht;337
11.1;9.1 Zum Stand der Diskussion über Steuerungssysteme;337
11.2;9.2 Eigennutz und Eigentum;338
11.2.1;9.2.1 Das eigeninteressierte, rationale Individuum als Systemfunktion;339
11.2.2;9.2.2 Eigentumsrechte als notwendige Voraussetzung des Marktes;343
11.3;9.3 Wettbewerb;347
11.3.1;9.3.1 Wettbewerb als obligate Spielregel;348
11.3.2;9.3.2 Wettbewerb als Gefangenendilemma;350
11.4;9.4 Hierarchie/Bürokratie;352
11.5;9.5 Verhandlungssysteme;354
11.6;9.6 Moral/Ethik;355
11.7;9.7 Netzwerk;360
12;10 Politische Entscheidungs- und Steuerungssysteme;363
12.1;10.1 Wirtschaft und Politik als interdependente Systeme;363
12.2;10.2 Möglichkeiten der Organisation öffentlicher Leistungserstellung;367
12.3;10.3 Öffentliche Unternehmen;370
12.3.1;10.3.1 Modelle öffentlicher und privater Medieninstitutionalisierung im Vergleich;370
12.3.2;10.3.2 Funktionen öffentlicher Medienorganisation;377
12.3.3;10.3.3 Das Public Value-Konzept;380
12.3.3.1;10.3.3.1 Definitionen und Dimensionen von Public Value;382
12.3.3.2;10.3.3.2 Koproduktion und Public Value;383
12.4;10.4 Staatliche Regulierung;385
12.4.1;10.4.1 Regulierung – ein mehrdeutiger Begriff;385
12.4.2;10.4.2 Medienregulierung in Deutschland;389
12.5;10.5 Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft;399
12.5.1;10.5.1 Verhandlung;399
12.5.2;10.5.2 Regulierungsvertrag oder regulierte Selbstregulierung;400
12.5.3;10.5.3 Beteiligung (Public Private Partnership);401
12.5.4;10.5.4 Erfolgsbedingungen und Probleme;402
13;11 Fazit: Was kann Medienökonomik im Rahmen der PKW leisten;405
13.1;11.1 Kommunikationswissenschaftliche und ökonomische Theoriekonzepte im Vergleich;405
13.2;11.2 Medienökonomie und die Ebene gesellschaftlicher Wahlhandlungen;407
13.3;11.3 Medienökonomie und die Ebene der laufenden individuellen Wahlhandlungen;410
13.4;11.4 Medienökonomie und die Ebene institutioneller Wahlhandlungen;412
14;Abbildungsverzeichnis;417
15;Literaturverzeichnis;421
16;Personenregister;465
17;Sachregister;475