Laubhold | Von Nikisch bis Norrington. Beethovens 5. Sinfonie auf Tonträger | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 650 Seiten, Audio-CD

Laubhold Von Nikisch bis Norrington. Beethovens 5. Sinfonie auf Tonträger

Ein Beitrag zur Geschichte der musikalischen Interpretation im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit

E-Book, Deutsch, 650 Seiten, Audio-CD

ISBN: 978-3-86916-985-9
Verlag: edition text+kritik
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Wie hat sich die musikalische Interpretation seit der ersten Gesamteinspielung einer vollständigen Sinfonie entwickelt? Hat sie eine eigene Geschichte? Der Musikforscher Lars E. Laubhold untersucht diese Fragen anhand von mehr als 130 Tonaufnahmen eines der zentralen Werke der Musikgeschichte: Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie.
Seit mit der ersten Gesamteinspielung von Beethovens 5. Sinfonie zugleich die erste Tonaufnahme einer vollständigen Sinfonie erfolgte, hat ein Jahrhundert technischer Entwicklungen die medialen Voraussetzungen für das Erleben von Musik radikal verändert. Aber wie hat sich während dieser Zeit die musikalische Interpretation selbst entwickelt? Anhand von mehr als 130 "historischen" Aufnahmen der Sinfonie unternimmt es der Autor, der Vergangenheit medial dokumentierter Aufführungspraxis hörend und mithilfe computergestützter Analyseverfahren nachzuspüren. Dabei wird gegenwärtiges Musizieren als Resultat eines Wandlungsprozesses erkennbar, der unsere Rezeptionsweisen und insbesondere das musikalische Zeiterleben in den letzten 100 Jahren nachhaltig verändert hat. In welchen Strukturen diese Veränderungen verlaufen sind und inwiefern sich die Vergangenheit musikalischer Interpretation als Problemzusammenhang fassen lässt, sind die Leitfragen dieser Arbeit. Ausgehend von grundlegenden methodischen Überlegungen wird in einer Fallstudie eine Geschichte der musikalischen Interpretation im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit entworfen und anhand der dem Band beiliegenden Audio-CD illustriert.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

Einführung
1 Von Nikisch bis Norrington: eine Einführung
- Arthur Nikisch: Biographisches
- Nikisch als Interpret
- Nikischs Fünfte

Theoretischer Teil
2 Ansätze zur Interpretationsforschung
- Modi musikalischer Interpretation
- Die Quellen
- Zeitgestaltung und deren Analyse

Dokumentarischer Teil
3 Text und Texttreue
- Wiederholungen
- Instrumentationsretuschen

4 Portamenti

5 Satzdauern
- 1. Satz
- 2. Satz
- 3. Satz
- 4. Satz
- Satzdauern in ihren Beziehungen zueinander

6 Dauernrelationen und Tempomodifikationen
- Differenzwerte
- Modulationswerte
- Formalisierte Messprozeduren
- Accelerandi
- Das "Motto" der 5. Sinfonie
- Der Beginn des 3. Satzes
- Der Übergang zum Finale

Historischer Teil
7 Vom Schalltrichter zum Mikrophon
- Friedrich Kark
- Teilaufnahmen
- Joseph Pasternack und Rosario Bourdon
- François Ruhlmann
- Landon Ronald

8 Die deutsch-österreichische "Espressivo"-Tradition
- Felix Weingartner
- Franz Schalk
- Wilhelm Furtwängler I
- Richard Strauss
- Eugen Szenkár
- Joseph Rosenstock

9 Europäer in den USA
- Leopold Stokowski
- Serge Koussevitzky
- Otto Klemperer I
- Bruno Walter

10 Antipoden der Schellackzeit
- Arturo Toscanini
- Willem Mengelberg
- Wilhelm Furtwängler II

11 Zwischenspiel: Beethoven-Rezeption und Interpretation
- Wechselnde Inanspruchnahmen
- Der Film "Philharmoniker"

12 Neue Positionen nach 1945
- Carl Schuricht
- Erich Kleiber
- Hermann Scherchen
- Otto Klemperer II

13 Eine neue 'Mitte'
- Interpretation 'vor' Karajan
- Herbert von Karajan
- Interpretation 'nach' Karajan

14 Ein dritter Weg?
- Historische Aufführungspraxis.
-. und die Folgen

15 Resümee und Ausblick

Anhang
- Diskographie
- Orchesterabkürzungen
- Chronologie der verwendeten Aufnahmen
- Klangbeispiele
- Literaturverzeichnis
- Register


Laubhold, Lars E.
Lars E. Laubhold, geb. 1971, arbeitet nach langjähriger Tätigkeit als Instrumentenmacher und Museumsrestaurator heute als Musikforscher in Salzburg. Er ist Gründungsmitglied der RISM-Arbeitsgruppe Salzburg und seit 2007 in einem Projekt zur Erforschung des Musikrepertoires am Salzburger Dom im 18. und 19. Jahrhundert engagiert. 2008 gab er gemeinsam mit Jürg Stenzl den Tagungsband zum Salzburger Karajan-Symposium heraus, 2009 erschien seine Monografie über J. E. Altenburg und das frühneuzeitliche Trompeterwesen. Mit dem hier vorgelegten Buch promovierte er 2013 an der Universität Salzburg.

Lars E. Laubhold, geb. 1971, arbeitet nach langjähriger Tätigkeit als Instrumentenmacher und Museumsrestaurator heute als Musikforscher in Salzburg. Er ist Gründungsmitglied der RISM-Arbeitsgruppe Salzburg und seit 2007 in einem Projekt zur Erforschung des Musikrepertoires am Salzburger Dom im 18. und 19. Jahrhundert engagiert. 2008 gab er gemeinsam mit Jürg Stenzl den Tagungsband zum Salzburger Karajan-Symposium heraus, 2009 erschien seine Monografie über J. E. Altenburg und das frühneuzeitliche Trompeterwesen. Mit dem hier vorgelegten Buch promovierte er 2013 an der Universität Salzburg.


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