Rempe | Kunst, Spiel, Arbeit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 400 Seiten

Reihe: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft

Rempe Kunst, Spiel, Arbeit

Musikerleben in Deutschland, 1850 bis 1960

E-Book, Deutsch, 400 Seiten

Reihe: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft

ISBN: 978-3-647-35250-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Bis heute gilt Deutschland als gelobtes Land der Musik. Herausragende Komponisten, gefeierte Interpreten und berühmte Orchester üben international eine große Anziehungskraft aus. Auf ihnen ruht zugleich das Selbstverständnis der Deutschen als einer besonders musikalischen Kulturnation. Das Fundament dieser Reputation bildeten seit dem 19. Jahrhundert Musiker und Musikerinnen in ihrer breiten Masse. Sie saßen in Orchestergräben oder spielten in Ensembles zum Tanz auf, gaben mit der Militärkapelle ein Gartenkonzert oder sorgten im Stummfilmkino für die musikalische Untermalung. Martin Rempe spürt ihren Lebens- und Arbeitswelten zwischen Kunst, Spiel und Arbeit nach. Mit dem detaillierten Porträt der Berufsgruppe in ihrem Streben nach sozialem Aufstieg und gesellschaftlicher Anerkennung wird erstmals eine Musikgeschichte ›von unten‹ vorgelegt, die das deutsche Musikleben im 19. und 20. Jahrhundert in einem neuen Licht erscheinen lässt.
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Einleitung;10
5.1;I. Lebenswelten im 19. Jahrhundert;30
6;1. Wilhelm Wieprecht oder Zum Musikerleben in der Sattelzeit;32
6.1;a) Stadtpfeifereien;33
6.2;b) Stadttheater;37
6.3;c) Hofkapellen;42
6.4;d) Militärkapellen;44
6.5;e) Musikerleben in der Sattelzeit;47
7;2. Die Entdeckung des Sozialen: Vereinigungen zwischen Kunst und Arbeit;49
7.1;a) Liszt, Wagner und der Allgemeine Deutsche Musikverein;51
7.2;b) Stelldichein mit Hirsch und Schulze-Delitzsch;56
7.3;c) Der Allgemeine Deutsche Musikerverband;61
7.4;d) Vertagung des Klassenkampfes;63
8;3. Musikerelend: Ausbildung und Arbeitsalltag um 1900;65
8.1;a) Von Lehrlingshöllen und malenden Männchen;67
8.2;b) Hungrige Hunde jagen gut;75
8.3;c) Vielseitig, mobil, flexibel: Lebenswelten;84
8.4;d) Sombarts Einsichten;93
9;4. In einer anderen Welt: Frauen im Musikleben;95
9.1;a) Rollenbilder;97
9.2;b) Pianomanie;99
9.3;c) Vier Lebenswege;104
9.4;d) Geboren um zu spielen;113
9.5;II. Projekte der Professionalisierung, 1890–1930;114
10;5. Auf Umwegen ins Bürgertum: Selbstzivilisierung und Lobbyarbeit;116
10.1;a) Bildung ist Macht;117
10.2;b) Wissensproduktion als Hilfe zur Selbsthilfe;120
10.3;c) Musikerbewegung und Gewerkvereine;122
10.4;d) Musiker als Arbeiter: das Sozialrecht;125
10.5;e) Sozialdemokratischer Terrorismus: der Münchner Orchesterskandal;129
10.6;f) Interessenausgleich und Kommunalisierung;134
10.7;g) David gegen Goliath: wider die Militärkonkurrenz;138
10.8;h) Nietzsches Freakshow;142
11;6. Kriegsgewinnler: Musiker an der Front und zu Hause;144
11.1;a) Privilegien an der Front;145
11.2;b) Begrenzte und entgrenzte Solidarität;156
11.3;c) Gute Aussichten;159
11.4;d) Kriegswichtig: die Orchestermusiker;163
11.5;e) Relative Kriegsgewinne;166
12;7. Streitende Stände: Musiker, Komponisten und Musiklehrer;168
12.1;a) Perspektiven auf eine einheitliche Musikerkammer;169
12.2;b) Interne Grabenkämpfe;177
12.3;c) Suche nach der verlorenen Einheit: die Musikergemeinschaft;185
12.4;d) Jahrmarkt der Eitelkeiten;187
13;8. Zeit der Experimente: Neue Medien, Moden und Musiker im Kultur- und Sozialstaat;190
13.1;a) Krieg und Frieden: Kontinuitäten;192
13.2;b) Musikalisches Imperium: der Kulturstaat;198
13.3;c) Fluch und Segen: der Sozialstaat;203
13.4;d) Ephemeres Berufsbild: Stummfilmmusiker;208
13.5;e) Spielwiese für Dirigenten und Komponisten: der Rundfunk;214
13.6;f) Jazz oder Zur Verselbständigung der U-Musik;220
13.7;g) Emanzipation am Arbeitsplatz;224
13.8;h) Musiker für den »Volkskörper«: Berufshygiene;228
13.9;i) In der Mitte der Gesellschaft;232
13.10;III. Krise, Kollaps, Kontinuitäten, 1930–1960;234
14;9. Vernachlässigte Muse: Nationalsozialistische Musikpolitik;236
14.1;a) Abbaufieber: die Weltwirtschaftskrise;238
14.2;b) Die Reichsmusikkammer: rechtes Personal …;243
14.3;c) … und linke Politik: die Reformagenda;246
14.4;d) Ausgrenzungen: Juden und Regimegegner;253
14.5;e) Ziviler Niedergang …;256
14.6;f) … und Remilitarisierung;259
14.7;g) In Zwietracht vereint: Musik der »Volksgemeinschaft«;261
14.8;h) Jenseits der Instrumentalisierung;267
15;10. Zwangswanderungen: Lebenswelten in Zeiten von Krieg und Gewalt;269
15.1;a) Globale Fluchtbewegungen;270
15.2;b) Endstation Provinz: Exil in den USA;272
15.3;c) Musik als Ausweg? Deportationen;280
15.4;d) Versprengt im Krieg;282
15.5;e) Mängelmanagement im Reich;290
15.6;f) Musikerdämmerung?;295
16;11. Stunde der Orchestermusiker: Aufstieg und Ausstieg in der Bundesrepublik;297
16.1;a) Musikerblüte in der Trümmerzeit;299
16.2;b) Orchesterrevolution in der Beschäftigungskrise;305
16.3;c) Money, Money, Money: Tarife und Tantiemen;313
16.4;d) Gewinner und Verlierer;322
16.5;e) Am Scheideweg;330
17;Schluss: Musikerleben als kreative Arbeit;333
18;Dank;350
19;Anhang: Statistiken zum Musikerberuf in Deutschland;352
20;Abkürzungen;354
21;Quellen- und Literaturverzeichnis;355
22;Register;385


Rempe, Martin
PD Dr. Martin Rempe ist Historiker und Privatdozent an der Universität Konstanz. Er forscht, lehrt und schreibt zur deutschen, europäischen und afrikanischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.

PD Dr. Martin Rempe ist Historiker und Privatdozent an der Universität Konstanz. Er forscht, lehrt und schreibt zur deutschen, europäischen und afrikanischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.


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