Descartes / Wohlers | Die Passionen der Seele | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 663, 236 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Descartes / Wohlers Die Passionen der Seele

Im Anhang: Die Beschreibung des menschlichen Körpers

E-Book, Deutsch, Band 663, 236 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2685-3
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Vollständig neue Übersetzung von 'Les Passions de l'Ame' (1649) und des kurzen Traktats 'La Déscription du Corps Humain' (1648). - Die sog. 'Praktische Philosophie' von Descartes ist eine Sache der Rekonstruktion. Freilich umfasst Praktische Philosophie im cartesischen Verständnis nicht nur Ethik, sondern auch Naturwissenschaft und Technik und vor allem Medizin. In diesem Werk thematisiert Descartes anhand einer Affektenlehre die Problematik der Wechselwirkung von Seele und Körper. Er reagiert damit auf bohrende Nachfragen Elisabeths von der Pfalz, die im Ausgang von ihrer Lektüre der 'Meditationen' und der ihr gewidmeten 'Principia' die Möglichkeit einer solchen Wechselwirkung - wie viele heutige Interpreten - nicht sehen konnte: Wie kann eine per definitionem unkörperliche Seele sich in einer substantiellen Einheit mit dem menschlichen Körper befinden? Es ist diese Frage, die Descartes in den 'Passionen der Seele' zu beantworten sucht. Die vorliegende Neuübersetzung versucht, durch terminologische Stringenz den deutschsprachigen Leser in die Lage zu versetzen, hinter Descartes' Überlegungen zu Affekten, Gefühlen oder Emotionen seine Antwort auf das von Elisabeth aufgeworfene Problem zu rekonstruieren. Die beigegebene Übersetzung der 'Beschreibung des menschlichen Körpers' soll seine Antwort in den Gesamtzusammenhang des cartesischen Denkens stellen helfen, das, weit entfernt, sich in einer weltfremden Metaphysik zu verlieren, angetreten war, gerade eine Praktische Metaphysik an die Stelle der scholastischen Büchergelehrsamkeit zu stellen.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Descartes’ Theorie der Praxis. Von Christian Wohlers;19
3.1;1. Die Stellung der Passionen der Seele innerhalb der praktischen Philosophie Descartes’;25
3.2;2. Willensfreiheit und Gottesidee. Die Stellung der Passionen der Seele innerhalb der Metaphysik Descartes’;58
3.3;3. Descartes’ Theorie der Praxis. Über die Einheit von Seele und Körper im Menschen;85
3.4;4. Zu dieser Ausgabe;109
3.5;Literatur;111
4;René Descartes: Die Passionen der Seele;121
4.1;Erster Teil: Über die Passionen im allgemeinen. Und bei dieser Gelegenheit über die Natur des Menschen insgesamt;123
4.2;Zweiter Teil: Über Anzahl und Ordnung der Passionen sowie die Erklärung der sechs ursprünglichen;157
4.3;Dritter Teil: Über die besonderen Passionen;212
5;René Descartes: Die Beschreibung des menschlichen Körpers und aller seiner Funktionen;249
5.1;Erster Teil. Vorwort;251
5.2;Zweiter Teil. Über die Bewegung des Herzens und des Blutes;255
5.3;Dritter Teil. Über die Ernährung;269
5.4;Abschweifung, in der die Ausformung eines Tieres abgehandelt wird;275
5.4.1;Vierter Teil. Über die Teile, die sich im Samen ausformen;275
5.4.2;Fünfter Teil. Über die Ausbildung der festen Teile;292
6;Anmerkungen des Herausgebers;303
7;Gesamtindex Deutsch – Französisch;339


Wohlers, Christian
Christian Wohlers (geb. 1966) studierte Philosophie an der Universität Hamburg bei Christos Axelos und Wolfgang Bartuschat und promovierte mit einer Arbeit über 'Kants Theorie der Einheit der Welt' (Würzburg,1999). Seine bislang acht Descartes-Neuübersetzungen fanden in der Fachwelt und im Feuilleton hervorragende Resonanz.

Descartes, René
René Descartes wird 1596 in der Touraine als Sohn eines Parlamentsrates geboren. Der Achtzehnjährige tritt 1604 ins jesuitische Collège Royal ein und erhält dort eine umfassende Ausbildung in Latein, Geschichte, Rhetorik, Philosophie, Physik und Mathematik. Von 1616 an reist Descartes im Dienste unterschiedlicher Feldherren quer durch Europa und nimmt an den ersten Feldzügen des Dreißigjährigen Krieges teil. Dabei ist er jedoch ständig auch mit naturwissenschaftlichen wie auch philosophischen Fragestellungen beschäftigt und nutzt die Gelegenheit, sich europaweit mit führenden Gelehrten auszutauschen. Die Emigration in die Niederlande 1628 ist auf die Auseinandersetzung mit Theologen Frankreichs zurückzuführen. Dort erscheint auch 1637 anonym die Discour de la méthode. Die Meditationes de prima philosophia (1641) entwickeln dann die im Discour nur angedeutete grundlegende Wissenschaft der Metaphysik, während die Principia Philosophiae die Zäsur setzen, die Descartes’ Rang als Begründer der Philosophie der Neuzeit geltend machen.
1649 folgt Descartes einer Einladung seiner Briefpartnerin, der Königin Christina von Schweden, sie in der Philosophie zu unterrichten. Kaum angekommen, erliegt er jedoch dem rauhen Klima und stirbt 1650 an einer Lungenentzündung.

Wohlers, Christian
Christian Wohlers (geb. 1966) studierte Philosophie an der Universität Hamburg bei Christos Axelos und Wolfgang Bartuschat und promovierte mit einer Arbeit über 'Kants Theorie der Einheit der Welt' (Würzburg,1999). Seine bislang acht Descartes-Neuübersetzungen fanden in der Fachwelt und im Feuilleton hervorragende Resonanz.

René Descartes wird 1596 in der Touraine als Sohn eines Parlamentsrates geboren. Der Achtzehnjährige tritt 1604 ins jesuitische Collège Royal ein und erhält dort eine umfassende Ausbildung in Latein, Geschichte, Rhetorik, Philosophie, Physik und Mathematik. Von 1616 an reist Descartes im Dienste unterschiedlicher Feldherren quer durch Europa und nimmt an den ersten Feldzügen des Dreißigjährigen Krieges teil. Dabei ist er jedoch ständig auch mit naturwissenschaftlichen wie auch philosophischen Fragestellungen beschäftigt und nutzt die Gelegenheit, sich europaweit mit führenden Gelehrten auszutauschen. Die Emigration in die Niederlande 1628 ist auf die Auseinandersetzung mit Theologen Frankreichs zurückzuführen. Dort erscheint auch 1637 anonym die Discour de la méthode. Die Meditationes de prima philosophia (1641) entwickeln dann die im Discour nur angedeutete grundlegende Wissenschaft der Metaphysik, während die Principia Philosophiae die Zäsur setzen, die Descartes' Rang als Begründer der Philosophie der Neuzeit geltend machen. 1649 folgt Descartes einer Einladung seiner Briefpartnerin, der Königin Christina von Schweden, sie in der Philosophie zu unterrichten. Kaum angekommen, erliegt er jedoch dem rauhen Klima und stirbt 1650 an einer Lungenentzündung.

René Descartes wird 1596 in der Touraine als Sohn eines Parlamentsrates geboren. Der Achtzehnjährige tritt 1604 ins jesuitische Collège Royal ein und erhält dort eine umfassende Ausbildung in Latein, Geschichte, Rhetorik, Philosophie, Physik und Mathematik. Von 1616 an reist Descartes im Dienste unterschiedlicher Feldherren quer durch Europa und nimmt an den ersten Feldzügen des Dreißigjährigen Krieges teil. Dabei ist er jedoch ständig auch mit naturwissenschaftlichen wie auch philosophischen Fragestellungen beschäftigt und nutzt die Gelegenheit, sich europaweit mit führenden Gelehrten auszutauschen. Die Emigration in die Niederlande 1628 ist auf die Auseinandersetzung mit Theologen Frankreichs zurückzuführen. Dort erscheint auch 1637 anonym die Discour de la méthode. Die Meditationes de prima philosophia (1641) entwickeln dann die im Discour nur angedeutete grundlegende Wissenschaft der Metaphysik, während die Principia Philosophiae die Zäsur setzen, die Descartes' Rang als Begründer der Philosophie der Neuzeit geltend machen.1649 folgt Descartes einer Einladung seiner Briefpartnerin, der Königin Christina von Schweden, sie in der Philosophie zu unterrichten. Kaum angekommen, erliegt er jedoch dem rauhen Klima und stirbt 1650 an einer Lungenentzündung.


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