Buch, Deutsch, 108 Seiten, GEKL, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 220 g
aus zivil- und steuerrechtlicher Sicht
Buch, Deutsch, 108 Seiten, GEKL, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 220 g
ISBN: 978-3-7041-0673-5
Verlag: dbv-Verlag (Österreich)
Ab 1.1.2017 gibt es durch das ErbRÄG 2015 einige gravierende Änderungen im Bereich des Erbrechts:
• Das Pflichtteilsrecht wurde auf neue Beine gestellt
• Hinzu- und Anrechnung von Schenkungen unter Lebenden
• Erweiterung der Erbunwürdigkeitsgründe
• Berücksichtigung von Pflegeleistungen
• Erweiterung der Testamentsformen
• Berücksichtigung von Lebensgemeinschaften
Die Privatstiftung stellt gerade für die unentgeltliche Vermögensweitergabe einen wesentlichen Baustein dar. Hier werden sowohl die rechtlichen als auch steuerlichen Rahmenbedingungen der Privatstiftung dargestellt und gezeigt wie die Privatstiftung steueroptimal genutzt werden kann.
Zur Vermeidung unerwünschter und unentdeckter Vermögensverschiebungen wurde das Schenkungsmeldegesetz eingeführt. Zahlreiche Beispiele zeigen, worauf bei Schenkungen geachtet werden muss. Obwohl die Erbschafts- und Schenkungssteuer ausgelaufen ist, können auch unentgeltliche Vermögensübertragungen zu steuerlichen Konsequenzen, insbesondere bei der Einkommen-, Umsatz- und Grunderwerbsteuer führen. Diese Problematik wird ebenfalls näher ausgeführt.
Zielgruppe
Private, Unternehmer, Stifter, Stiftungsvorstände, Notare, Journalisten, sowie für alle in der Beratung Tätigen: Wirtschaftstreuhänder, Steuerberater, Unternehmensberater etc
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
Kapitel 1 Das österreichische Erbrecht
1.1 Erbrechts-Änderungsgesetz 2015
1.2 Begriffe rund um das Erbrecht
1.3 Das anwendbare Recht und die Gerichtszuständigkeit
1.4 Welche Grundlagen gibt es für das Erbrecht?
1.5 Die gesetzliche Erbfolge
1.5.1 Allgemeines
1.5.2 Das Parentelensystem
1.5.3 Gesetzliches Erbrecht des Ehegatten und eingetragenen Partners
1.5.4 Außerordentliches Erbrecht des Lebensgefährten
1.5.5 Pflegevermächtnis
1.5.6 Anerbenrecht
1.6 Letztwillige Verfügungen
1.6.1 Allgemeines
1.6.2 Testamentsformen
1.6.3 Auslegung
1.6.4 Widerruf letztwilliger Verfügungen
1.6.5 Testamentsregister
1.7 Erbvertrag
1.8 Erbverzicht
1.9 Erbunwürdigkeit
1.10 Pflichtteilsrecht
1.11 Erbschaftssteuer
Kapitel 2 Die Privatstiftung
2.1 Einleitung
2.1.1 Allgemeines
2.1.2 Gründe für die Errichtung einer Privatstiftung
2.1.3 Gründe gegen die Errichtung einer Privatstiftung
2.1.3.1 Was ist eigentlich der Mausefalleneffekt?
2.1.4 Die Besteuerung der Privatstiftung im Überblick
2.2 Zuwendungen an die Privatstiftung
2.2.1 Die Stiftungseingangssteuer
2.2.1.1 Allgemeines
2.2.1.2 Welche Vorgänge unterliegen der Stiftungseingangsbesteuerung?
2.2.1.3 Wer unterliegt der Stiftungseingangssteuer?
2.2.1.4 Bemessungsgrundlage
2.2.1.5 Steuersatz
2.2.1.6 Grunderwerbsteuer und Zuwendung von Liegenschaften
2.2.1.7 Steuerbefreiungen
2.2.1.8 Steuerschuldner
2.2.1.9 Entstehung der Steuerschuld
2.2.1.10 Zuständiges Finanzamt
2.2.2 Ertragsteuerliche Konsequenzen bei der Zuwendung an die Privatstiftung
2.2.2.1 Allgemeines
2.2.2.2 Wie sind die steuerlichen Anschaffungskosten bei der Privatstiftung zu ermitteln?
2.2.3 Ertragsteuerliche Konsequenzen der Zuwendung beim Stifter
2.2.3.1 Zuwendungen nach § 27 Abs 2 Z 7 zweiter Satz EStG
2.3 Laufende Besteuerung der Privatstiftung
2.3.1 Welche Einkünfte kann eine Privatstiftung erzielen und wie werden diese besteuert?
2.3.1.1 Allgemeines
2.3.1.2 Steuersätze und Befreiungen
2.3.2 Wie funktioniert die Zwischenbesteuerung?
2.3.3 Besteuerung von Kapitalerträgen
2.3.3.1 Allgemeines
2.3.3.2 Besteuerung von inländischen Investmentfonds
2.3.3.3 Ausländische Investmentfonds
2.3.4 Einkünfte aus realisierten Wertsteigerungen (Kursgewinnbesteuerung)
2.3.4.1 Allgemeines
2.3.4.2 Veräußerung von Beteiligungen, Anleihen und Derivaten
2.3.4.3 Wie kann eine Veräußerung einer Beteiligung steuerlich optimiert werden?
2.3.5 Veräußerung von Grundstücken
2.3.6 Sind Verluste ausgleichsfähig?
2.3.7 Übersicht: Besteuerung von Kapitalanlagen bei Privatstiftungen
2.4 Zuwendungen aus der Privatstiftung
2.4.1 Ertragsteuerrecht
2.4.1.1 Allgemeines
2.4.1.2 Zuwendungen an natürliche Personen
2.4.1.3 Steuerfreie Substanzauszahlungen
2.4.1.4 Auszahlung von Pflichtteilsansprüchen
2.4.1.5 Zuwendungen an Körperschaften
2.5 Auflösung der Privatstiftung
2.5.1 Allgemeines
2.5.2 Besteuerung auf Ebene der Privatstiftung
2.5.2.1 Allgemeines
2.5.3 Besteuerung auf Ebene der Letztbegünstigten
2.5.4 Besonderheiten beim Widerruf
2.5.4.1 Allgemeines
2.5.4.2 Allgemeine ertragsteuerliche Konsequenzen beim Letztbegünstigten
2.5.4.3 Besonderheiten beim Widerruf, wenn der Stifter Letztbegünstigter ist
2.6 Sonstige Steuern
2.6.1 Umsatzsteuer
2.6.2 Gebühren und Kapitalverkehrssteuern
2.7 Exkurs: Vermietung von Immobilien durch die Stiftung an Stifter/Begünstigte aus ertragsteuerlicher und umsatzsteuerlicher Sicht
2.7.1 Allgemeines
2.7.2 Ertragsteuer
2.7.3 Umsatzsteuer
2.8 Exkurs: Liechtensteinische Stiftungen
2.8.1 Zurechnung des Vermögens/Zuwendungen an liechtensteinische Stiftungen
2.8.2 Laufende Besteuerung der intransparenten liechtensteinischen Stiftung
2.8.3 Zuwendungen von liechtensteinischen Stiftungen
2.9 Exkurs: Angloamerikanische Trusts
Kapitel 3 Das Schenkungsmeldegesetz 2008
3.1 Das Schenkungsmeldegesetz 2008
3.2 Was muss gemeldet werden?
3.3 Wann liegt ein schenkungsmeldepflichtiger Tatbestand vor?
3.4 Wer ist zur Meldung verpflichtet?
3.5 Welches Vermögen muss gemeldet werden?
3.6 Was ist von der Anzeigepflicht befreit?
3.6.1 Freigrenze für die Meldepflicht bei Angehörigen
3.6.2 Freigrenze für die Meldepflicht bei anderen Personen
3.6.3 Bestimmung der Wertgrenzen - Wertermittlung
3.6.4 Nicht meldepflichtige Schenkungen
3.7 Wie erfolgt die Anzeige?
3.8 Finanzstrafrechtliche Konsequenzen nicht gemeldeter Schenkungen
3.9 Erbschafts- und Schenkungssteuer bei Auslandsbezug
3.9.1 Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
3.9.2 Erbschaftssteuer im Verhältnis zu Deutschland
Kapitel 4 Unentgeltliche Übertragungen
4.1 Betriebe, Teilbetriebe
4.1.1 Mitunternehmeranteile
4.1.2 Gemischte Schenkung, Renten
4.1.3 Anrechnung von Steuern
4.1.4 Unentgeltliche Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter
4.1.5 Steuerlicher Verlustabzug
4.2 Umsatzsteuer bei unentgeltlichen Übertragungen
4.3 Unentgeltliche Übertragungen im Bereich Vermietung und Verpachtung
4.3.1 Allgemeines
4.3.2 Immobilienertragsteuer
4.3.2.1 Ermittlung Veräußerungsgewinn bei Neuvermögen
4.3.2.2 Ermittlung Veräußerungsgewinn bei Altvermögen
4.3.2.3 Befreiungen
4.3.3 Gemischte Schenkungen
4.3.4 Erbauseinandersetzungen
4.3.5 Tausch von Grundstücken als unentgeltliche Übertragung
4.3.6 Weitere Folgen für die Erben und Geschenknehmer
4.4 Grunderwerbsteuer bei unentgeltlicher Übertragung
Anhang
Paragrafenverzeichnis 103
Stichwortverzeichnis 106
Unentgeltliche Vermögensübertragungen finden hauptsächlich im familiären Umfeld statt und sind im Wesentlichen durch die Anforderungen des übertragenen Vermögens und die Eignung der Nachfolger bestimmt. Oft wird dabei rechtlichen, insbesondere steuerlichen Rahmenbedingungen zu wenig Augenmerk geschenkt.
Aufgrund zahlreicher Neuerungen im rechtlichen und steuerlichen Bereich besteht eine gestiegene Notwendigkeit, sich mit den dafür geltenden Bestimmungen auseinanderzusetzen.
Neben der Reform des Erbrechts durch das Erbrechts-Änderungsgesetz 2015, das am 1.1.2017 in Kraft tritt, beinhaltet diese 2. Auflage zahlreiche steuerliche Änderungen, wie beispielsweise hinsichtlich der Besteuerung von Privatstiftungen. Im Bereich der unentgeltlichen Übertragung von Immobilienvermögen finden neben den ertragsteuerlichen Änderungen durch die Einführung der Immobilienertragssteuer zudem die neuen Bestimmungen des Grunderwerbsteuergesetzes Berücksichtigung.
Insgesamt enthält dieser Praxisleitfaden neben Tipps zur möglichen Steueroptimierung, einen kompakten Überblick was es im Bereich Erben, Schenken, Stiften zu beachten gilt.
Wien, im Jänner 2017 Die Autoren