Buch, Deutsch, 172 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 289 g
Buch, Deutsch, 172 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 289 g
ISBN: 978-3-96146-707-5
Verlag: Diplomica Verlag
Hierfür findet zuerst die Betrachtung der Theorie statt, anschließend werden 8 Experten aus Buchverlagen interviewt, um die Arbeitgeberseite mit ihren Einschätzungen zu beleuchten. Eine Online-Befragung mit rund 178 Studierenden buchaffiner Fachrichtungen dient der Untersuchung der Arbeitnehmerseite und dazu, Denk- und Verhaltensweisen sowie relevante Faktoren bei der Arbeitgeberwahl aufzudecken. Es folgt eine Gegenüberstellung der Ergebnisse beider Methoden – um abschließend konkrete Handlungsempfehlungen hinsichtlich Employer Branding für Buchverlage auszusprechen. Das Buch kann Interessenten und Buchverlagen demnach dabei helfen, die Relevanz der Thematik sowie die Verhaltensweisen und Anforderungen der High Potentials einzuschätzen und diese durch Employer Branding und entsprechend ausgerichtete Maßnahmen für sich zu gewinnen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Bereichsspezifisches Management Personalwesen, Human Resource Management
- Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaft Bereichsspezifisches Management Marketing
- Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftssektoren & Branchen Medien-, Informations und Kommunikationswirtschaft Verlagswesen
Weitere Infos & Material
Textprobe:
Kapitel 3 Die Generation Y:
Die Vertreter der Generation Y gehören zu den Personen, die derzeit aufgrund der wechselnden Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt stark von Unternehmen umworben werden. Die meisten von ihnen haben ihren Einstieg in den Beruf noch vor sich oder sammeln momentan ihre ersten Berufserfahrungen: Gegenwärtig drängen sie auf den Arbeitsmarkt. Um sich einen Vorteil im 'War for Talents' zu verschaffen, ist es für Unternehmen (und somit auch für Buchverlage) notwendig, ihre Zielgruppe an Arbeitnehmern exakt zu analysieren. Anforderungen und Erwartungen der Zielpersonen müssen vom Unternehmen verstanden werden. Aus dem Grund wird in diesem Kapitel die Generation Y mit ihrer Begrifflichkeit, ihren Werten sowie Einstellungen und Anforderungen an die Arbeitswelt untersucht. An dieser Stelle sollte zudem nicht unerwähnt bleiben, dass gerade die Generation Y 'mehr als alle Arbeitnehmergenerationen zuvor verstanden werden ' möchte.
Kapitel 3.1: Begriffsdefinition von Generation Y
Unter einer Generation wird 'eine Gruppe von Menschen [...], die im selben Jahr oder in aufeinanderfolgenden Jahren geboren wurden ' verstanden. Der Ausdruck Generation Y fand das erste Mal im Jahr 1993 in einem Artikel der amerikanischen Marketing-Fachzeitschrift Advertising Age (kurz: Ad Age) Verwendung. Er subsumiert darin Personen mit einem Geburtsjahr zwischen 1984 und 1994. Gegenwärtig werden in der Literatur jedoch verschiedene Zeitspannen für diese Generation angegeben. Auch wenn es keine allgemeingültige zeitliche Verortung gibt, zeichnet sich hier eine häufig wiederkehrende Sichtweise und somit Tendenz ab: Demnach gehören der Generation Y jene Personen an, die zwischen 1980 und 1995 geboren wurden.
Neben dem Ausdruck Generation Y bestehen andere Bezeichnungen, die synonym verwendet werden. Beispielhaft können die folgenden Begriffe genannt werden: Gen Y als Abkürzung, Generation @, Net Generation oder Digital Natives mit Hinblick auf den hohen Einfluss des Internets und der Technologie auf diese Generation. Darüber hinaus werden Vertreter der Generation vor allem im englischsprachigen Raum als Millennials mit Bezug zur zeitlichen Einordnung zur Jahrtausendwende (zu Englisch: millenium) bezeichnet. Zwar kommt die Generation Y chronologisch nach der Generation X (Geburtsjahr zwischen 1965 und 1979) und folgt so begrifflich einer logischen alphabetischen Reihenfolge, jedoch wird der Buchstabe Y noch anderweitig gedeutet: Laut Jugendforscher Philipp Ikrath steht es englisch ausgesprochen auch für 'Why?' (zu Deutsch: Warum?) und damit für die pragmatischen Entscheidungen, die es für diese Generation gegenwärtig zu treffen gilt. In der Literatur wird das 'Why?' zudem so interpretiert, dass die Vertreter der Generation vieles in Frage stellen, was bisher als selbstverständlich angesehen wurde.
Allerdings stößt der Ausdruck Generation Y in Form seiner alltäglichen Verwendung auch auf Kritik und Widerspruch. So empfindet ihn Vorstand des Instituts für Jugendkulturforschung Österreich, Bernhard Heinzlmaier, der die Existenz eines einheitlichen Generationenbilds anzweifelt, als 'unsinnig '. Im Allgemeinen gibt es verschiedene Autoren der Fachliteratur, die 'vor einer Kategorisierung und Stereotypisierung von Generationen ' warnen. Bei der Betrachtung von Generationen ist 'von einer Verallgemeinerung der Charakteristika die Rede' - unter Berücksichtigung dessen ist es möglich, dass einer Generation Merkmale zugeordnet werden. Das liegt darin begründet, dass die Prägung einer Generation speziell in den jungen Jahren (Kindheit und Jugend) sowie dem soziokulturellen Umfeld während des Aufwachsens geschieht und verschiedene Faktoren wie beispielsweise gemeinsame Erfahrungen und Entwicklungen oder auch die Positionierung zur Gesellschaft Menschen aus einer Altersgruppe oder Generation verbinden. Die Autorin und Recruiting-Beraterin Martina Mangelsdorf unterstreicht dies mit der Aussage, es blieben