Fass / Reichert | Zentralblatt für Geologie und Paläontologie / Geoprojekte und deren Nutzen für die Bevölkerung Afrikas | Buch | 978-3-510-66038-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2003, 5/6, 131 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 230 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Zentralblatt für Geologie und Paläontologie

Fass / Reichert

Zentralblatt für Geologie und Paläontologie / Geoprojekte und deren Nutzen für die Bevölkerung Afrikas

Jahrestagung der Afrikagruppe deutscher Geowissenschaftler: Bonn, 20.-21. Juni 2003

Buch, Deutsch, Band 2003, 5/6, 131 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 230 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Zentralblatt für Geologie und Paläontologie

ISBN: 978-3-510-66038-4
Verlag: Schweizerbart'sche, E.


Die Beiträge umfassen ein weites Spektrum an Projekten aus dem Bereich Wasser, Landnutzung und Rohstoffe in unterschiedlichsten afrikanischen Regionen. Ergebnisse aus dem GLOWA (Globaler Wandel des Wasserkreislaufes) Forschungsvorhaben der Bundesrepublik Deutschland, das sich mit der weltweiten Verknappung der Süßwasserressourcen befasst, werden in drei Beiträgen für das westafrikanische Benin vorgestellt. Junge & Skowronek beschäftigen sich mit den Ursachen der Bodendegradierung durch landwirtschaftliche Nutzungstechniken und geben Empfehlungen für bodenverträglichere Anbau- und Nutzungsweisen. Bormann & Diekkrüger haben ein konzeptionelles hydrologisches Modell zur Simulation regionaler Wasserbilanzen entwickelt, das der begrenzten Datenlage in West Afrika Rechnung trägt und für Szenarioanalysen geeignet ist. Fass & Reichert haben die lokale Hydrogeologie in einem Modellgebiet in Benin analysiert. Sie zeigten, dass ein temporär gesättigter Verwitterungszonenaquifer als eine alternative Grundwasserquelle für die Landbevölkerung zur Verfügung steht, der nicht nur leicht zugänglich gemacht werden kann, sondern einen im Vergleich zu den anderen Trinkwasserversorgungsquellen ausreichenden Schutz vor anthropogenen Verunreinigungen aufweist. Entsprechend der Glowa Idee sollen die Erkenntnisse aus solchen Analysen für ein nachhaltiges Ressourcen-Management (Wasser, Landwirtschaft, etc.) verwendet werden. Das Management von Großschutzgebieten (Nationalparks) und die Interessenkonflikte, die sich zwangsläufig bei deren Einrichtung mit der dort ansässigen Bevölkerung ergeben, wird von Buttschardt & Zomahoun am Beispiel des Pandjari Nationalparks im westafrikanischen Benin aufgezeigt. Thiele, Richter & Meissner befassen sich in ihrem Beitrag mit der Etablierung eines Geoinformationssystems zur Verwaltung und Überwachung des Wadi Howar Nationalparks im Sudan als eine Planungsgrundlage für zukünftige wirtschaftliche, politische und wissenschaftliche Unternehmungen. Haberlah erläutert anhand des gleichen Gebiets, welche Möglichkeiten es für die technische Umsetzung, die Datenerhebung und Datenverwaltung eines solchen Geoinformationssystems gibt. Auf Interessenkonflikte zwischen traditionellen Landnutzungsmethoden und staatlichen Strategien zum Bodenmanagement weisen Wilhelm, Nickel & Meissner in ihrem Beitrag über die Landnutzung in der Boorana Äthiopiens hin. Sie zeigen den erfolgreichen Einsatz sowohl empirischer Erhebungen als auch von Fernerkundungsmethoden zur Landnutzungsklassifizierung um die notwendigen, zu ergreifenden Maßnahmen abzuschätzen. Ries, Passe & Tietz beschäftigen sich mit dem Verwitterungsverhalten von Karbonatiten in Ostuganda und der möglichen Nutzbarkeit des Verwitterungsmaterials als Düngemittel in der Landwirtschaft. Zube & Tietz untersuchen das Rohstoffpotential von Gibbsit-reichen Basaltkomplexen im Jos-Plateau in Zentralnigeria und Eboh & Tietz erörtern für das Jos-Plateau die Verwitterungsstabilität von Zirkonen, die als Residuate in Lateriten vorkommen. Dahlke, Helmschrot & Flügel schließlich arbeiten über Änderungen im Landschaftswasserhaushalt von Feuchtgebieten in den Quellregionen des Umzimvubu in Südafrika. Ihre Arbeit stellt den südafrikanischen Wasserwirtschaftsbehörden einen umfangreichen Daten- und Methodenpool sowie Entscheidungshilfen zur Ausweisung und zum Management der in Südafrika unter Schutz gestellten Feuchtgebiete zur Verfügung. Die in diesem Band veröffentlichten Beiträge zeigen, dass "Geoforschung" in Afrika durchaus praktischen Nutzen vor Ort erreicht; nicht nur durch die Devi- sen und Finanzmittel, die von den beteiligten Forschern bei ihrer Arbeit ins Land gebracht (und meist auch dort gelassen) werden, sondern mehr noch durch einen nachhaltigen, zumindest mittelfristigen Nutzen, der insbesondere der ländlichen Bevölkerung im Sinne von Ressourcennutzung und Ressourcenmanagement zugute kommt.
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