Hörmann-Weingartner / Hörmann-Thurn und Taxis / Inama-Sternegg | Tiroler Burgenbuch | Buch | 978-88-6839-358-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 11, 352 Seiten, Schuber, Format (B × H): 238 mm x 307 mm, Gewicht: 2427 g

Reihe: Tiroler Burgenbuch

Hörmann-Weingartner / Hörmann-Thurn und Taxis / Inama-Sternegg

Tiroler Burgenbuch

Nordtiroler Unterland

Buch, Deutsch, Band 11, 352 Seiten, Schuber, Format (B × H): 238 mm x 307 mm, Gewicht: 2427 g

Reihe: Tiroler Burgenbuch

ISBN: 978-88-6839-358-8
Verlag: Athesia Tappeiner Verlag


In der von Oswald Trapp begründeten und nach seinem Tod von Magdalena Hörmann-Weingartner fortgeführten Reihe „Tiroler Burgenbuch“ stand noch die Bearbeitung der Burgen des Nordtiroler Unterlandes aus. Der nun vorliegende 11. und abschließende Band der Reihe unter der Herausgeberschaft von Julia Hörmann-Thurn und Taxis schließt diese Lücke.
Die Burgenlandschaft des Nordtiroler Unterlandes, zu dem das Unterinntal mit den Nebentälern und der Bezirk Kitzbühel zählen, spiegelt die für die Jahrhunderte des Mittelalters typische politisch-territoriale Grenzsituation dieser Region wider. Bis 1504 hatten die Herzöge von Bayern und vor ihnen die Bischöfe von Regensburg, die Grafen von Andechs und ihnen nachfolgend die Grafen von Tirol, die Bischöfe von Freising und Regensburg sowie vor allem die Erzbischöfe von Salzburg hier politische Zuständigkeiten, die mit Verwaltungs- und Gerichtstätigkeit, Grenzschutz und herrschaftlicher Repräsentation verbunden waren. Zentren dieser Aufgaben waren Burgen, die von meist lokalen Ministerialenfamilien der jeweiligen Herrschaftsinhaber oder ihrer Vertreter (Vögte) verwaltet und zum Teil auch erbaut wurden. Den Herren von Freundsberg und den Herren von Rottenburg gelang ausgehend von ihren namengebenden Burgen der Aufstieg in die adelige Elite.
Mit der Vereinheitlichung dieses politisch zersplitterten Gebietes im Spätmittelalter verlor der Großteil der Burganlagen ihre Aufgabe als Grenzsicherung; sie wurden aufgelassen und verfielen. Kein anderes Gebiet des späteren Landes Tirol weist so viele abgekommene Burgen mit schwer auffindbaren Burgstellen und Ruinen auf.
Andere Burgen erlebten hingegen einen Aufschwung wie Tratzberg, das zur beeindruckenden Renaissanceanlage ausgebaut wurde, oder Kufstein, das erst in der Neuzeit seinen Festungscharakter erhielt. In selten ursprünglicher Form hat sich Lichtwerth erhalten, während Mariastein und auch Thierberg nach Jahren des Verfalls durch die Einrichtung einer Wallfahrts- und Gnadenstätte zu neuer Blüte kamen. In jüngerer Zeit erhielten Itter und Matzen touristische Nutzungen, die zwar etwas auf Kosten des historischen Charakters gingen, jedoch mit der neuen Aufgabe den Erhalt der Anlagen ermöglichen.
Das breite Spektrum der auch bautypologisch sehr heterogenen Burgen des Tiroler Unterlandes erfuhr zum Teil erstmals eine wissenschaftliche Bearbeitung.
Beschriebene Burgen: Ebbs, Engelsberg, Erpfenstein, Forchtenstein, Freundsberg, Herrenhauswand, Itter, Kropfsberg, Kufstein, Kundlburg, Leukenstein,Lichtwerth, Mariastein, Matzen, Mehrnstein, Neideck, Neuhaus/Löwenburg, Rattenberg, Rottenburg, Schintelburg, Schlitters,
Sperten, Thierberg, Tratzberg.
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Weitere Infos & Material


Mölk, Nicole
Archäologin, Innsbruck

Nothegger, Markus
Institut für Archäologien, Fachbereich Ur- und Frühgeschichte sowie Mittelalter- und Neuzeitarchäologie, Universität Innsbruck

Blumenthal, Konstantin Graf von
Historiker, Kaltern

Zeindl, Gertraud
Tiroler Landesarchiv, Innsbruck

Köfler, Gretl
Historikerin, Innsbruck

Stadler, Harald
Institut für Archäologien, Fachbereich Ur- und Frühgeschichte sowie Mittelalter- und Neuzeitarchäologie, Universität Innsbruck

Burger, Daniel
Stadtarchiv Nürnberg

Vogl-Fernheim, Hanno
Kunsthistoriker, Innsbruck und Kropfsberg

Neuhauser, Georg
Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Inama-Sternegg, Hanns
Schloss Lichtwerth, Münster (†)

Hörmann-Weingartner, Magdalena
Kunsthistorikerin, Innsbruck (†)

Hörmann-Thurn und Taxis, Julia
Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Zanesco, Alexander
Stadtarchäologe, Hall

Fingernagel-Grüll, Martha
Kunsthistorikerin, Wien

Hörmann-Thurn und Taxis, Julia
Julia Hörmann-Thurn und Taxis, ao. Univ.-Prof. Dr. phil., geb. in Innsbruck, Studium der Geschichte und der Historischen Hilfswissenschaften an den Universitäten Innsbruck und Wien, Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (1992), Promotion 1998, Habilitation 2016, seit 2017 Leiterin des Instituts für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck. Zu ihren wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören: Tiroler Verwaltungs- und Kanzleigeschichte, Burgenforschung, Fürstinnen im Mittelalter, Historische Hilfswissenschaften.

Inama-Sternegg, Paul
Schloss Lichtwerth, Münster

Feller, Claudia
Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien

Bitschnau, Martin
Bau- und Burgenforscher, Innsbruck

Fischer, Peter
Kunsthistoriker und Museumsleiter, St. Johann i. T.

Rampold, Reinhard
Bundesdenkmalamt, Abt. für Tirol, Innsbruck

Torggler, Armin
Südtiroler Landesmuseen, Bergbaumuseum, Brixen

Zeune, Joachim
Mittelalterarchäologe und Burgenforscher, Eisenberg-Zell

Mittermair, Martin
Kunsthistoriker und Bauforscher, Brixen

Fornwagner, Christian
Stv. Direktor des Tiroler Landesarchivs, Innsbruck


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