Kissel | Der Osten des Ostens | Buch | 978-3-631-61872-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 1, 467 Seiten, HC gerader Rücken kaschiert, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 713 g

Reihe: Postcolonial Perspectives on Eastern Europe

Kissel

Der Osten des Ostens

Orientalismen in slavischen Kulturen und Literaturen- Unter Mitarbeit von Yvonne Pörzgen

Buch, Deutsch, Band 1, 467 Seiten, HC gerader Rücken kaschiert, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 713 g

Reihe: Postcolonial Perspectives on Eastern Europe

ISBN: 978-3-631-61872-1
Verlag: Peter Lang


Die Beiträge dieses Bandes belegen, dass der Begriff des Orientalismus zu einem wichtigen Arbeits- und Erkenntnisinstrument der kulturwissenschaftlich erneuerten Slavistik geworden ist. Der Plural 'Orientalismen' öffnet das Feld für sehr verschiedenartige Konstellationen, die vom Kaukasus in der russischen Romantik über die Ägypten-Bilder der russischen Moderne bis zu den Filmschulen Mittelasiens und zum Tschetschenien-Konflikt, vom polnischen Barockzeitalter bis zum Avantgarde-Roman der Zwischenkriegszeit und zu neueren polnischen Russland-Bildern, von der kroatischen Literatur der Romantik bis zu bosnischen Identitätsdiskursen der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts reichen. Dabei werden Verfahren, Symbole, Metaphern und Diskurse vorgestellt, die zur Konstruktion von Orient in slavischen Kulturen und Literaturen beigetragen haben – zum ‘Osten des Ostens’.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt: Wolfgang Stephan Kissel: Der Osten des Ostens. Zur Vielfalt slavischer Orientalismen – Thomas Grob: Eroberung und Repräsentation. 'Orientalismus' in der russischen Romantik – Dagmar Burkhart: Der Orient-Diskurs in Lev Tolstojs Kaukasus-Erzählung Chadži-Murat – Wolfgang Stephan Kissel: 'Ägyptischer Text' und sowjetische Moderne. Andrej Belyj, Osip Mandel’štam, Varlam Šalamov – Oksana Bulgakova: 1001 Nacht des sowjetischen Orients. Die Filmschulen Mittelasiens auf der Suche nach ihrer Identität. 'Orientalismus', sozialistischer Realismus und postkoloniale Hybride (von den 1920er bis zu den 90er Jahren) – Madina Tlostanova: 'Das janusköpfige Imperium' und die Verzerrung orientalistischer Diskurse. Gender, Race und Religion in der russischen/(post)sowjetischen Konstruktion des 'Ostens' – Galina M. Michaleva: 'Der böse Tschetschene kriecht ans Ufer und wetzt sein Messer'. Die Konstruktion eines Feindbildes im russischen Massenbewusstsein – Leonid Luks: Kulturgeschichtliche und geopolitische Konzepte der Eurasier und der Neoeurasier - eine Skizze – Alfred Gall: Grenzgänge an der Vormauer der Christenheit. Barocke Versepik als Medium kultureller Kartographie (Twardowski, Potocki, Gundulic) – Dirk Uffelmann: Litauen! Mein Orient! – Jens Herlth: Von der gelben Gefahr zum Ende der Geschichte. Stanislaw Ignacy Witkiewiczs Roman Nienasycenie (Unersättlichkeit) als Außerkraftsetzung eines Paradigmas – Anja Tippner: 'Diaspora im Tal'. Das jüdische Ruthenien als Ort zwischen orientalistischem Mythos und Realität bei Ivan Olbracht –Wojciech Osinski: Zwei Modelle polnischer Konzeptualisierungen Russlands im Vergleich. Ryszard Kapuscinskis Imperium (1993) und Mariusz Wilks Wilczy notes (1998) – Gun-Brit Kohler: Der osmanisch-muslimische 'Orient' in der kroatischen Literatur der 'Romantik' im Spannungsfeld von Poetik und nationaler Idenität – Rainer Grübel: Bilder von Orient und Okzident in Ivo Andrics Dissertation und seinem historischen Roman Travnicka hronika (Die Chronik von Travnik) – Riccardo Nicolosi: Dialogische Toleranz? Konstruktionen bosnischer kultureller Identität und die Rolle des Islam (1990er Jahre) – Svetlana Kazakova: Zur balkanorientalischen Dimension der nationalen Identität. Das Beispiel der bulgarischen Literatur.


Kissel, Wolfgang Stephan
Wolfgang Stephan Kissel ist Professor für Kulturgeschichte Ost- und Ostmitteleuropas an der Universität Bremen. Forschungsschwerpunkte: Kultur- und Zivilisationstheorie, russische, polnische, serbische Literatur und Kultur des 18.-20. Jahrhunderts, insbesondere Autobiographik, Reiseliteratur, Exilliteratur, Orientalismus.

Wolfgang Stephan Kissel ist Professor für Kulturgeschichte Ost- und Ostmitteleuropas an der Universität Bremen. Forschungsschwerpunkte: Kultur- und Zivilisationstheorie, russische, polnische, serbische Literatur und Kultur des 18.-20. Jahrhunderts, insbesondere Autobiographik, Reiseliteratur, Exilliteratur, Orientalismus.


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