Schellen | Untersuchungen zur Überlebensfähigkeit von Francisella tularensis ssp. holarctica in Weißwein, Traubensaft und Traubenmost | Buch | 978-3-8359-6913-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 121 Seiten, Format (B × H): 146 mm x 210 mm, Gewicht: 200 g

Reihe: Edition Scientifique

Schellen

Untersuchungen zur Überlebensfähigkeit von Francisella tularensis ssp. holarctica in Weißwein, Traubensaft und Traubenmost

Buch, Deutsch, 121 Seiten, Format (B × H): 146 mm x 210 mm, Gewicht: 200 g

Reihe: Edition Scientifique

ISBN: 978-3-8359-6913-1
Verlag: VVB Laufersweiler Verlag


Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Beeinflussung der Fütterung von pasteurisiertem Kolostrum auf die klinische Entwicklung und die Entwicklung hämatologischer und labordiagnostischer Parameter im Blut von Kälbern untersucht. Das verwendete Pasteurisierungsprogram war 63,5°C für 30 Minuten. Die Untersuchung erfolgte vergleichend an 10 Kälbern der Versuchsgruppe, an die pasteurisiertes Kolostrum verfüttert wurde, und 10 Kälbern der Kontrollgruppe, deren Fütterung mit unbehandeltem Kolostrum erfolgte. Für die Auswertung der klinischen Parameter wurde über den Zeitraum von 10 Tagen täglich eine segmentale Untersuchung durchgeführt. Um die hämatologischen und labordiagnostischen Parameter zu erheben, wurden venöse Blutproben vor, 24 und 48 Stunden nach Kolostrumaufnahme entnommen. Es konnten folgende relevante Ergebnisse gewonnen werden:
- Es ergaben sich statistisch signifikant niedrigere Herzfrequenzen bei den Kälbern der Versuchsgruppe (p < 0,001).
- Die tägliche Tageszunahme war bei den Kälbern der Kontrollgruppe statistisch signifikant niedriger (p < 0,001).
- Durch das Pasteurisieren wurde der Gehalt an Serumimmunglobulin-G im Blut nicht beeinflusst.
- Die Kälber der Versuchsgruppe wiesen signifikant niedrigere Totalproteinkonzentrationen im Serum auf (p = 0,016).
- Die Aktivität der Gammaglutamyltransferase unterschied sich nicht auf Gruppenebene, jedoch zeigten die Kälber der Versuchsgruppe einen signifikant niedrigeren Anstieg der Aktivität zu den späteren Messzeitpunkten (p < 0,05)
- Die Konzentration an Triglyceriden im Serum der Kälber unterschied sich nicht statistisch signifikant.
- Die Serumcholesterinkonzentration in der Kontrollgruppe war signifikant höher (p = 0,041).
- In der Versuchsgruppe war die Eisenkonzentration im Serum signifikant reduziert (p = 0,042).
- Die Kälber der Kontrollgruppe wiesen signifikant höhere Gesamtcalciumkonzentration im Serum auf (p = 0,014).
- Die Kälber der Versuchsgruppe zeigten statistisch signifikant höhere Konzentrationen von Leukozyten und neutrophilen Granulozyten im Serum (p = 0,003).
- Parameter, die durch die Zeit signifikant beeinflusst wurden, waren die Immunglobulinkonzentration (p < 0,001), die Aktivität der Gammaglutamyltransferase (p < 0,001) und die Triglyceridkonzentration (p < 0,001).
- Erythrozytäre und zelluläre Parameter veränderten sich im Blut der Kälber über die Zeit signifikant (Erythrozytenkonzentration (p < 0,001), Hämatokrit (p < 0,001), Hämoglobin (p < 0,001), mittleres korpuskuläres Volumen (p < 0,001), mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration (p < 0,001), Erythrozytenverteilungsbreite (p < 0,001), Retikulozyten- (p < 0,001), Lymphozyten- (p < 0,018), Monozyten- (p < 0,001), eosinophile Granulozyten- (p < 0,001) und Thrombozyten-konzentration (p < 0,001)).

Durch die vorliegende Studie konnte gezeigt werden, dass das Pasteurisieren von bovinem Erstkolostrum bei 63,5°C über 30 Minuten keinen Einfluss auf die Resorption von Immunglobulin G von neugeborenen Kälbern hatte. Andere kolostrale Inhaltsstoffe wie z. B. Eisen, Calcium, Cholesterin oder Totalproteinen wurden hingegen in geringeren Konzentrationen im Serum der Kälber, welchen wärmebehandeltes Kolostrum verfüttert wurde, gemessen. Langzeitauswirkungen dieser Beobachtungen auf den Gesundheitszustand der Tiere müssten in weiterführenden Studien untersucht werden. In vorliegender Studie konnte keine erhöhte Krankheitsinzidenz bei den Kälbern der Versuchsgruppe im Untersuchungszeitraum beobachtet werden.
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