Seit Ende der 70er Jahre wurden in der VR China verschiedene neue Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Kooperation geschaffen; insbesondere wurde dabei die Gründung ausländisch-chinesicher Joint Ventures gefördert, da die chinesische Regierung sich dadurch Vorteile aus dem wirtschaftlichen und technologischen Potential westlicher Investoren verspricht. Bei den bisherigen Engagements ausländischer Unternehmen in China wurde die Kooperationsform des Equity Joint Ventures aufgrund der zunehmenden Rechtsdichte bevorzugt. In der Praxis entwickelte sich daneben noch eine zweite Form der Kooperation, die als Contractual Joint Venture bezeichnet wird. Diese Arbeit stellt sich das Ziel, das Contractual Joint Venture als Möglichkeit der wirtschaftlichen Kooperation in China zu analysieren und bisherige Erfahrungen auszuwerten. Es soll dem potentiellen Investor in China ein umfassendes Bild über die Vor- und Nachteile dieser Kooperationsform vermittelt werden. Dabei wird versucht, einen Überblick über die Chancen und ihre Gefahren des Contractual Joint Venture zu geben und diese gegenüber dem Equity Joint Venture abzugrenzen. Es soll dem Praktiker Anregungen für das konzeptionelle Vorgehen bis zur Realisierung eines Contractual Joint Venture geben und dabei untersuchen, welche Möglichkeiten der unternehmerischen Handlungsfreiheit einem Joint Venture in China offenstehen. Abschließend soll ein Beitrag zur Einordnung dieser Kooperationsform in die Joint Venture-Theorie geleistet und mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse die Frage gestellt werden, ob das Contractual Joint Venture auch in den ehemaligen Staatshandelsländern Osteuropas eine erfolgversprechende Variante der Unternehmenskooperation darstellen könnte.
Schwarting
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