Buch, Deutsch, 263 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 240 mm, Gewicht: 642 g
Buch, Deutsch, 263 Seiten, Format (B × H): 168 mm x 240 mm, Gewicht: 642 g
Reihe: Forum Vertriebs- und Handelsmanagement
ISBN: 978-3-8349-3922-7
Verlag: Gabler, Betriebswirt.-Vlg
An der Preis- und Markenpflege im Absatzkanal scheiden sich die Geister. Einige Wettbewerbsökonomen und Kartelljuristen plädieren für eine verschärfte Reglementierung und hohe Bußgelder, weil sie unterstellen, dass die vertikal koordinierte Preisgestaltung der horizontalen Kartellbildung Vorschub leisten könnte. Andere Wissenschaftler und insbesondere auch Experten aus der Marketingpraxis verweisen auf das weitaus größere Gefährdungspotenzial eines kategorischen Preisbindungsverbots: Angebotsvielfalt, Markenstärke und Innovativität würden zunehmend stranguliert, die Wertschöpfungseffizienz beeinträchtigt und damit die Funktionsfähigkeit des Interbrand- Wettbewerbs fundamental gestört.
Die kartellrechtliche Überregulierung des vertikalen Marketings sei daher dringend revisionsbedürftig. Daneben mehren sich die Stimmen zugunsten einer differenzierenden Bewertung nach Maßgabe eines Fallklassenansatzes. Diese Kontroverse ist Gegenstand des vorliegenden Forums. Die Grundsatzbeiträge zur kartellrechtlichen Regulierung der vertikalen Preis- und Markenpflege sowie die Fachvorträge von Experten aus Wissenschaft, Wirtschafts- und Kartellrechtspraxis zu Sinn und Grenzen von Preisbindungen und Preisempfehlungen sollen die disziplinübergreifende Diskussion weiter vorantreiben.
Zielgruppe
Wissenschaftler, Kartellrechtspraktiker und Politiker,
die sich mit Kartellrechtsfragen befassen
Unternehmer, Fach- und Führungskräfte in Handel und Industrie
Dozierende und Studierende der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Vielfalt durch Gestaltungsfreiheit im Wettbewerb.- Preisempfehlungen aus wettbewerbsökonomischer Sicht.- Die Zwecke der Preisbindung - Die Motive des Gesetzgebers.- Wettbewerbsökonomische Aspekte der Preisbindung in Wertschöpfungsketten.- Die negativen Folgen von Kundenverwirrtheit und die moderierende Rolle von Vertrauen in der Konsumgüterdistribution.- Das große Schweigen – oder dient ein offener Diskurs zwischen Handel und Industrie den Interessen der Verbraucher?.