Assmann | Thomas Mann und Ägypten | Buch | 978-3-406-72941-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 256 Seiten, gebunden, Format (B × H): 147 mm x 221 mm, Gewicht: 465 g

Assmann

Thomas Mann und Ägypten

Mythos und Monotheismus in den Josephsromanen

Buch, Deutsch, 256 Seiten, gebunden, Format (B × H): 147 mm x 221 mm, Gewicht: 465 g

ISBN: 978-3-406-72941-6
Verlag: C.H.Beck


Jan Assmann geht den bahnbrechenden religions- und kulturwissenschaftlichen Einsichten Thomas Manns nach, die dieser vor allem in seinem Romanzyklus Joseph und seine Brüder vermittelt. Auf faszinierende Weise läßt er seine Leser nicht nur das literarische Kunstwerk der Josephsromane mit neuen Augen sehen, sondern vor allem auch den Schriftsteller und Kulturwissenschaftler Thomas Mann.

In der Begegnung mit dem Alten Ägypten erschloß sich Thomas Mann eine kulturelle Tiefendimension der Zeit. Seine Josephsromane kreisen um die Frage, die auch Proust, Bergson und Freud beschäftigte: in welcher Weise die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt, und sie geben darauf einige der klügsten Antworten. Gerade in seinen Einsichten zum Wesen des Mythos, zur Entstehung des Monotheismus, zum kulturellen Gedächtnis und zur historischen Anthropologie und Psychologie erweist sich Thomas Mann als einer der bedeutendsten Kultur- und Religionswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Den bislang noch wenig erschlossenen Dimensionen seines Werkes geht Jan Assmann in seinem neuen Buch nach. Er beschreibt das Ägyptenbild der Josephsromane und vergleicht die Josephsgeschichte Manns mit der biblischen Erzählung sowie ihrer ägyptischen Urgestalt. Höchst aufschlußreich sind auch die abschließenden Vergleiche mit zeitgenössischen Werken wie Arnold Schönbergs Moses und Aron und Sigmund Freuds Der Mann Moses.
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Inhalt

Vorwort

I Der Brunnen der Vergangenheit

Zum Ursprung der Dinge – und zurück

Ironie, Wissenschaft und tiefere Bedeutung

Bruch contra Kontinuität

Fiktion und Fest

II Das mythische Ich

Die mythische Würde des Ich

Mondgrammatik und das 'nach hinten offene Ich'

Schrift und Selbst

 Mythische und rituelle Identität

III Die mythische Zeit

Mythische Gleichzeitigkeit

Das kulturelle Gedächtnis

Das Unbewußte – die 'kotigen Wurzeln'

IV Ägypten: Urteile und Vorurteile

Erste Initiation: Jaakobs Vorurteil und Josephs Vorbehalt

Zweite Initiation: der midianitische Kaufmann

Dritte Initiation: die Reise nach Theben

V Versuchung

Die biblische Geschichte von Potiphars Weib

Die griechische Version: Bellerophontes und Anteia

Die Ägyptische Urform: der Hirte und das Weib des Ackermanns

Joseph und Mut-em-enet

Keuschheit, Scham und Sünde

VI Monotheismus bei Echnaton und bei Abraham

Joseph und Echnaton

Abrahams Gott und der Weg des Monotheismus

VII Monotheismus und Widerstand: Sigmund Freud, Thomas Mann, Arnold Schönberg

Sigmund Freud: der Fortschritt in der Geistigkeit

Thomas Mann: Gott ist die Zukunft

Arnold Schönberg: das Denkbare und das Lehrbare

Abkürzungen und Zitierweise

Anmerkungen

Zitierte Literatur

Namenregister

Sachregister


Assmann, Jan
Jan Assmann ist Professor em. für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Professor für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Historikerpreis (1998), Thomas-Mann-Preis (2011), Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016), Karl-Jaspers-Preis (mit Aleida Assmann, 2017) und dem Balzan Preis (mit Aleida Assmann, 2017). Im Oktober wird er zusammen mit Aleida Assmann den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten.

Jan Assmann ist Professor em. für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Professor für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Historikerpreis (1998), Thomas-Mann-Preis (2011), Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016), Karl-Jaspers-Preis (mit Aleida Assmann, 2017) und dem Balzan Preis (mit Aleida Assmann, 2017). Im Oktober wird er zusammen mit Aleida Assmann den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten.


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