Krause / Becker | Internationales Alfred-Döblin-Kolloquium Emmendingen 2007 | Buch | 978-3-03911-626-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 95, 330 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 220 mm, Gewicht: 530 g

Reihe: Jahrbuch für Internationale Germanistik A

Krause / Becker

Internationales Alfred-Döblin-Kolloquium Emmendingen 2007

Buch, Deutsch, Band 95, 330 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 220 mm, Gewicht: 530 g

Reihe: Jahrbuch für Internationale Germanistik A

ISBN: 978-3-03911-626-3
Verlag: Lang, Peter


Dieser Band vereint die Vorträge des XVI. Internationalen Alfred-Döblin-Kolloquiums, das vom 27. bis 30. Juni 2007 in Emmendingen stattfand. Die Beiträge untersuchen Alfred Döblins Poetik des Wissens im Kontext der Moderne. Dabei werden zum einen die vielfältigen Wissensbereiche und -formen berücksichtigt, auf die Döblin rekurriert; zum anderen interessiert die spezifische interdisziplinäre und intertextuelle Arbeitsweise des Autors. Das schriftstellerische Œuvre wird mit dem wissenschaftlichen Werk Döblins in Beziehung gesetzt und unter der Leitfrage diskutiert, inwiefern sich vor dem literarhistorischen Hintergrund eine Poetik des Wissens abzeichnet, die als wesentlicher Beitrag dieses Autors zur Kultur und Literatur der Moderne gelten darf. Mittels unterschiedlicher Interpretationsansätze perspektivieren die hier versammelten Beiträge einerseits Texte Döblins, die – wie seine medizinische Dissertationsschrift oder sein Epos Manas – bisher wenig Beachtung fanden; andererseits werden kanonische Werke (Die Ermordung einer Butterblume, Berlin Alexanderplatz) einer Relektüre unterzogen und dabei Referenzen auf verschiedenste Wissensfelder nachgewiesen. Die Untersuchungen betreffen die medizinischen und psychiatrischen Einflüsse auf Döblins Schreiben, den historischen und politischen Wissenshorizont der Romane und theoretischen Schriften und nicht zuletzt das anthropologische und kulturgeschichtliche Wissen in seinem Werk.
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Aus dem Inhalt: Sabina Becker/Robert Krause: ‘Tatsachenphantasie’. Alfred Döblins Poetik des Wissens im Kontext der Moderne – Tom Kindt/Tilmann Köppe: Zurück zur Kultur. Alfred Döblins Naturalisierung des Naturalismus – Ernst Ribbat: Wissen und Erzählen. Zu Werken Alfred Döblins – Norbert Klause: Medizinisch-wissenschaftliche Apperzeption. Betrachtungen zu Alfred Döblins Œuvre – Julia Genz: Döblins Schreibweise der Evokation und Aussparung. Psychoanalytische und psychiatrische Diskurse in Die Tänzerin und der Leib – Yvonne Wübben: Tatsachenphantasien. Alfred Döblins Die Ermordung einer Butterblume im Kontext von Experimentalpsychologie und psychiatrischer Krankheitslehre – Henrike Walter: Bewusstseins(ge-)schichten. Zur Bedeutung und Funktion der Erzählungen in Döblins Roman Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende – Thomas Borgard: Alfred Döblins literarische Produktion der 1920er Jahre im Rahmen des soziologischen Theorie- und Wissenswandels – Wulf Köpke: Kritik des Abendlandes – Matthias Luserke-Jaqui: Alfred Döblins Essay Prometheus und das Primitive im kultur- und literaturgeschichtlichen Kontext – Erich Kleinschmidt: Materielle und psychische Welt. Wissenspoetik bei Alfred Döblin – Matthias Prangel: Zwischen monologischer Schriftkultur und vernetzter Technoimagination. Alfred Döblins Poetik – Ulrich Dronske: (Geschichts-)Wissenschaftliche Im- und Explikationen im Werk Alfred Döblins – Marion Brandt: Die verschlossene Tür. Alfred Döblins Zugang zum Ostjudentum vor dem Hintergrund seiner Notizen zur Reise in Polen – Gesine Lenore Schiewer: Alfred Döblins Manas oder: Shivas Sprache tanzt. Epische Tradition und Kontingenz in der Moderne – Ute Karlavaris-Bremer: Außenseiterinnen der Gesellschaft. Alfred Döblins Erzählung Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord aus interdisziplinärer Perspektive – Oliver Ruf: Umwelt und Verbrechen. Kriminologische Wissensbestände in Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz – Katharina Grätz: Andere Orte, anderes Wissen. Döblins Berge Meere und Giganten – Gabriele Sander: Bibliographie der Neuerscheinungen zum Werk Alfred Döblins (VII).


Die Herausgeber: Sabina Becker (1961) studierte Germanistik, Hispanistik, Soziologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Seit 2003 ist sie Professorin für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Albert-Ludwig-Universität Freiburg.
Robert Krause (1980) studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, in Sevilla sowie in Straßburg und arbeitet zur Zeit an einer Promotion über das Thema 'Akkulturation im Exil'.


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