Benighaus / Wachinger / Renn | Bürgerbeteiligung | Buch | 978-3-943951-68-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 352 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 730 g

Benighaus / Wachinger / Renn

Bürgerbeteiligung

Buch, Deutsch, 352 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 730 g

ISBN: 978-3-943951-68-4
Verlag: Metzner, Wolfgang Verlag


Eine umfassende Praxisdarstellung, wie Bürgerbeteiligung erfolgreich eingesetzt werden kann und wie sie wirkt.Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzungsanleitungen werden vermittelt und in 22 konkreten Praxisbeispielen vorgestellt. Praktische Anleitung und Hilfestellung für alle BeteiligungsprozesseAlle Vorteile der Bürgerbeteiligung auf einen BlickMit 22 Fallbeispielen (u. a. Flüchtlingsheim und Naturschutzprojekte)
Benighaus / Wachinger / Renn Bürgerbeteiligung jetzt bestellen!

Zielgruppe


öffentliche Verwaltung, Berater und Mediatoren, Juristen, Wissenschaft, Lehre, Weiterbildung

Weitere Infos & Material


Inhalt

Autorenverzeichnis 7
Einleitung 9

Teil A Grundlagen 17
1. Warum mehr Bürgerbeteiligung? 17
1.1 Akzeptanz von Großprojekten in der Bevölkerung 19
1.2 Akzeptanzkriterien – wie erreichen wir sie? 24
1.3 Vorteile von Bürgerbeteiligung bei politischen Planungen und Entscheidungen 26
1.4 Probleme und Nachteile von Beteiligungsverfahren 27

2. Was ist Bürgerbeteiligung? 28
2.1 Kollektive Entscheidungen in der Demokratie 29
2.2 Grenzen der repräsentativen Demokratie 31
2.3 Bürgerbeteiligung als Bereicherung des Planungsprozesses 33
2.4 Bürgerbeteiligung auf unterschiedlichen Politikebenen 35

3. Verfahren der Bürgerbeteiligung 37
3.1 Formelle Verfahren 37
3.2 Informelle Verfahren und deren Einsatz 47

4. Kategorisierung der Beteiligungsverfahren 48
4.1 Kategorien der Beteiligung auf Basis der Zwecksetzung 50
4.2 Klassifikation nach den Stufen der Beteiligung (Intensität) 55
4.3 Klassifikation nach den Zielgruppen der Kommunikation 60
4.4 Klassifikation nach dem Grundkonzept der Partizipation 64

5. Voraussetzungen der Bürgerbeteiligung 70
5.1 Einschluss: Wer oder was soll in die Beteiligung einbezogen werden? 70
5.2 Auswahl der Mitwirkenden: Suche nach Legitimation 73
5.3 Schließung: Wie kommt es zu einer Einigung? 76
5.4 Anschluss: Wie kann die Übertragbarkeit in den politischen Entscheidungsraum gewährleistet werden 78
5.5 Weitere wichtige Kriterien 80
5.6 Klärung der Rollen in Beteiligungsverfahren 82

6. Auswahl und Design des Verfahrens 85
6.1 Ziel- und Kontextanalyse 86
6.2 Auswahl der Verfahren und Instrumente der Bürgerbeteiligung 91

7. Verfahren für die kommunale Planung 94

Teil B Fallbeispiele 103

1. Vermittlungs-/Wissensdiskurse 106
1.1 Einbeziehung von schwer zu erreichenden Menschen: Gesundheitsdialog Stadtteil Weinheim West 107
1.2 Nationalpark Schwarzwald: Ob oder Wie? 112
1.3 Bewertung und Priorisierung des Integrierten Klimaschutz- und Energiekonzeptes der Stadt Rottenburg am Neckar 123

2. Fallbeispiele Reflexionsdiskurse 134
2.1 Bewegung im Alter: Gesundheitsdialog Stadtteil Stuttgart-Mönchfeld 135
2.2 Planung des nachhaltigen Individualverkehrs 139
2.3 Telematik im Alter: Gesundheitsdialog Landkreis Reutlingen 147
2.4 Ernährung, Lebensmittel und Forschung 2020 152
2.5 Stakeholderbeteiligung im Forschungsprojekt zur Lebensmittelsicherheit 163
2.6 Stakeholder-Beteiligung zur Fischerei: Investinfish 174

3. Fallbeispiele Gestaltungs-/Handlungsdiskurse 189
3.1 Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung zum Integrierten Energie- und
Klimaschutzkonzept Baden-Württemberg (BEKO) 190
3.2 Streuobstwiesenerlebnispfad und Baseball-Feld: Beteiligung zu Projekten für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen in der Gemeinde Sulzfeld 204
3.3 Das Projekt »INPROFOOD« zu Ernährung und Gesundheit 208
3.4 Diskussion und Vorsorge von Hagelereignissen 216
3.5 Energiekonzept für Ludwigsburg 222
3.6 Fachkonferenz zum Klimawandel mit Stakeholdern 236
3.7 Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Zasano/Terjola (Georgien) 246
3.8 Modernisierung eines Kindergartens in Georgien 252
3.9 Öffentlichkeitsbeteiligung für den Lärmaktionsplan Stuttgart 2009 260
3.10 Lokale Energiezukunft Rottweil-Hausen 268
3.11 Klimaverträgliche Energieversorgung 272

4. Fallbeispiele Konfliktlösungsdiskurse 285
4.1 Neukonzeption der Kreiskliniken im Landkreis Calw 285
4.2 Wohnheim für Flüchtlinge: Bürgerforum zu Anwohnerkonflikten in Grenzach-Wyhlen 291

Teil C Was hat sich bewährt – Evaluation von Formaten und

Verfahren 299
1. Ziele der Evaluation 299
2. Evaluation von Beteiligungsverfahren 299
3. Funktionen der Evaluation 300

4. Untersuchungsmethoden der Evaluation 302
4.1 Evaluation des Online-Bereichs 304
4.2 Strukturierte Beobachtung 304
4.3 Vertiefende halbstandardisierte Interviews mittels eines Interviewleitfadens 305
4.4 Dokumentenanalyse 305
4.5 Prinzip der Triangulation von Verfahren 306

5. Wirkung von Beteiligungs- und Dialogverfahren: Der Vergleich von
Formaten als Untersuchungsdesign 309
5.1 Hintergrund 309
5.2 Ablauf und Methoden 311
5.3 Ergebnisse 325

Teil D Praxis-Empfehlungen 329

1. Lehren aus den Fallstudien 329
1.1 Was heißt »gelingen« bei Beteiligungsverfahren? 329
1.2 Rollentrennung und Zuständigkeiten 331

2. Kurz und knapp: Das Vorgespräch für ein Beteiligungsverfahren 331
2.1 Welche Ziele verfolgt das Beteiligungsverfahren, welche Themen werden behandelt? 332
2.2 Wie ist der Zeitrahmen? 333
2.3 Sind Konflikte zu erwarten und wenn ja, welche? 334
2.4 Wie groß ist das Interesse, die Motivation? 334
2.5 Wer wird beteiligt? Wie wird eingeladen? 335
2.6 Was ist der Entscheidungsspielraum, was sind die Leitplanken? 338
2.7 Wie werden Gruppen arbeitsfähig? 338
2.8 Wie wird die Transparenz sichergestellt? 339
2.9 Wie wird ein Konsens erzielt? 340
2.10 Was passiert mit dem Ergebnis? Wie geht die Beteiligung weiter? 341
2.11 Wie sind die Kosten, wie ist der Personalaufwand des Verfahrens? 342

Fazit 343

Index 347


Renn, Ortwin
Prof. Renn ist seit dem 1.2.2016 Wissenschaftlicher Direktor am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam und bleibt auch weiterhin als Gründungsdirektor dem Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung an der Universität Stuttgart (ZIRIUS) verbunden. Darüber hinaus leitet Renn gemeinsam mit Frau Dr. Marion Dreyer und Frau Agnes Lampke das Forschungsinstituts DIALOGIK, eine gemeinnützige GmbH zur Erforschung und Erprobung innovativer Kommunikations- und Partizipationsstrategien in Planungs- und Konfliktlösungsfragen. Dazu kommen Honorar- und Ehrenprofessuren in Stavanger, Beijing und München.
Renn studierte Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Sozialpsychologie und promovierte anschließend an der Universität Köln. Er arbeitete als Wissenschaftler und Hochschullehrer in Deutschland, den USA und der Schweiz. Renn erhielt viele Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, den Ehrendoktor der ETH Zürich, die Ehrenprofessur der Technischen Universität München und den Distinguished Achievement Award“ der Internationalen Gesellschaft für Risikoanalyse (Society for Risk Analysis). Von 2006 bis 2012 leitete er den Nachhaltigkeitsbeirat des Landes Baden-Württemberg und war Mitglied in der von Bundeskanzlerin Angela Merkel berufenen Ethikkommission „Zukunft der Energieversorgung“. Er ist Sprecher des Kopernikus Projektes „Navigation für die Energiewende“ der Bundesregierung, ein Verbundprojekt mit über 80 Partnerinstituten.
Seine Hauptforschungsfelder sind: Risikoanalyse (Governance, Wahrnehmung und Kommunikation), Theorie und Praxis der Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Vorhaben, sowie sozialer und technischer Wandel in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung. Zu den Publikationen von Ortwin Renn gehören über 30 Monografien und editierte Sammelbände sowie mehr als 250 wissenschaftliche Publikationen. Besonders hervorzuheben sind sein 2014 erschienenes Buch „Das Risikokoparadox. Warum wir uns vor dem Falschen fürchten“ (Fischer: Frankfurt am Main) sowie sein 2008 erschienenes Werk: „Risk Governance“ (Earthscan: London).

Wachinger, Gisela
Gisela Wachinger ist Diplombiologin und Mediatorin, lizensiert bei der DGMW (Deutsche Gesellschaft für Mediation in der Wirtschaft) und Ausbilderin des Bundesverband Mediation (BM e.V.).
Nach ihrer Promotion an der Universität München zur Substratspezifität der HIV-Protease war sie in naturwissenschaftlichen Forschungsprojekten an den Universitäten Hohenheim und Stuttgart tätig. 2000-2005 hat sie den bundesweiten Förderschwerpunkt KORA (kontrollierter Rückhalt und Abbau von Schadstoffen in Boden und Grundwasser) koordiniert. 2006 hat Gisela Wachinger pro re - Projektkoordination und Mediation gegründet und ist seitdem auch selbstständig als Mediatorin tätig. 2010-2012 hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin der gemeinnützigen GmbH DIALOGIK das Arbeitspaket Risikowahrnehmung des EU-Projektes CapHazNet (Capacity Building for Natural Hasards) geleitet. Aktuell leitet sie den Bereich "Partizipation und Kommunikation" des BMBF-Projektes EnAHRgie, 100% Strom aus erneuerbaren Energien im Landkreis Ahrweiler. 2012 hat sie zusammen mit Professor Ortwin Renn am Lehrstuhl für Umwelt- und Techniksoziologie der Universität Stuttgart den Master-Studiengangs Planung und Partizipation gegründet. Sie ist Mitglied der MediationsAllianz Baden-Württemberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Mediation und Partizipation, speziell bei Wissenschafts-, Gesundheits- und Umweltkonflikten. Risikoforschung bei Naturgefahren, neue Lehrformen bei der Ausbildung zu Prozessbegleitern von Beteiligungsverfahren. Als Trainerin leitet sie Ausbildungen zur Mediatorin/zum Mediator entsprechend der neuen Ausbildungsverordnung nach dem Mediationsgesetz, sowie Fallsupervisionen zur Zertifizierung mit dem Schwerpunkt "Großgruppenmediation".

Benighaus, Christina
Christina Benighaus (Dipl. Geogr.) arbeitet seit 2004 als Kommunikationsberaterin bei DIALOGIK gGmbH in Stuttgart und seit 2002 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei ZIRIUS bzw. am Lehrstuhl für Technik- und Umweltsoziologie der Universität Stuttgart. Sie studierte Geographie, Meteorologie, Bodenkunde und Chemie an der Universität Bonn und beschäftigt sich seitdem mit Partizipations- und Mediationsverfahren sowie Kommunikations- und Wahrnehmungsprozessen auf verschiedenen Gebieten, wie zum Beispiel der REACH-Richtlinie, alternativer Testverfahren, Energiekonzepte, Stadtentwicklung, Klimaschutz, Grüne Gentechnik, Geothermie, Nanotechnologie oder Lebensmittelzusatzstoffe.
Sie absolvierte mehrere Ausbildungen zur Moderation, personenzentrierter Gesprächsführung, zur Mediatorin an der Universität Heidelberg, Risikoanalyse und Risikokommunikation und Hochschuldidaktik. Ab September 2012 hat sie ein Stipendium der Helmholtz Allianz Energy-Trans erhalten, um ihre Dissertation „Wahrnehmung und Akzeptanz zur Tiefengeothermie“ zu erarbeiten.
Schwerpunkte ihrer beruflichen Tätigkeit sind:
— Konfliktschlichtungs- und Partizipationsverfahren, Mediation
— Risikomanagement, Risiko- und Umweltkommunikation, Risk Governance Dialog- und Kommunikationsstrukturen
— Regionale Netzwerke, Regionalmanagement und –planung

Christina Benighaus (Dipl. Geogr.) arbeitet seit 2004 als Kommunikationsberaterin bei DIALOGIK gGmbH in Stuttgart und seit 2002 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei ZIRIUS bzw. am Lehrstuhl für Technik- und Umweltsoziologie der Universität Stuttgart. Sie studierte Geographie, Meteorologie, Bodenkunde und Chemie an der Universität Bonn und beschäftigt sich seitdem mit Partizipations- und Mediationsverfahren sowie Kommunikations- und Wahrnehmungsprozessen auf verschiedenen Gebieten, wie zum Beispiel der REACH-Richtlinie, alternativer Testverfahren, Energiekonzepte, Stadtentwicklung, Klimaschutz, Grüne Gentechnik, Geothermie, Nanotechnologie oder Lebensmittelzusatzstoffe.
Sie absolvierte mehrere Ausbildungen zur Moderation, personenzentrierter Gesprächsführung, zur Mediatorin an der Universität Heidelberg, Risikoanalyse und Risikokommunikation und Hochschuldidaktik. Ab September 2012 hat sie ein Stipendium der Helmholtz Allianz Energy-Trans erhalten, um ihre Dissertation „Wahrnehmung und Akzeptanz zur Tiefengeothermie“ zu erarbeiten.
Schwerpunkte ihrer beruflichen Tätigkeit sind:
— Konfliktschlichtungs- und Partizipationsverfahren, Mediation
— Risikomanagement, Risiko- und Umweltkommunikation, Risk Governance Dialog- und Kommunikationsstrukturen
— Regionale Netzwerke, Regionalmanagement und –planung


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