Bildliches und logisches Denken | Buch | 978-3-8244-4281-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 306 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 425 g

Reihe: Studien zur Kognitionswissenschaft

Bildliches und logisches Denken

Buch, Deutsch, 306 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 425 g

Reihe: Studien zur Kognitionswissenschaft

ISBN: 978-3-8244-4281-2
Verlag: Deutscher Universitätsvlg


Dieses Buch richtet sich primär an Philosophen, die sich mit Fragen der mentalen Repräsenta­ tion und menschlichen Rationalität befassen, an Kognitionspsychologen, die am bildlichen Vorstellen und logischen Denken interessiert sind, sowie an Informatiker mit einem Interesse an menschlicher Informationsverarbeitung. Das Ziel des Buches wäre erreicht, wenn deutlich würde, inwieweit diese Bereiche und Disziplinen wechselseitig füreinander relevant sind. Für die Begriffswissenschaft Philosophie sind die aktuellen psychologischen Theorien und Befunde zum bildlichen Vorstellen und logischen Denken insofern von Belang, als begriff­ liche Kohärenz allein noch keine fruchtbare Forschung garantiert. Von einem empiristischen Standpunkt aus gesehen ist es deshalb entscheidend, ob die philosophischen Grundlagen psychologischer Forschungsprogramme und Theorien zu überprüfbarem Erkenntnisgewinn führen. Wenn die Philosophie den Anspruch, zur Grundlegung der Einzelwissenschaften bei­ tragen zu können, nicht aufgeben will, muß sie sich mit diesen Einzelwissenschaften ernsthaft auseinandersetzen und sie in ihrem Gang der Forschung begleiten. Wenn sich dabei zeigt, daß philosophische Positionen den Fortschritt in den Einzelwissenschaften, hier namentlich der Psychologie, behindern, spricht dies m. E. auch gegen die philosophische Position. Insofern werden in dieser Arbeit philosophische Theorien nicht mit rein philosophischen Argumenten bekämpft, sondern mit dem Aufzeigen negativer Konsequenzen, die sie für psychologische Forschungsprogramme haben. Für die empirische Denkpsychologie sind die begrifflich-philosophischen Grundlagen kognitionspsychologischer Theorien insofern von Belang, als davon die empirische Ent­ scheidbarkeit von Fragestellungen abhängt. Es machtwenig Sinn, mit empirischen Befunden gegen unwiderlegbare, oft rein philosophisch begründete, Kemannahmen eines Forschungs­ programms zu argumentieren.
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Zielgruppe


Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


1 Einleitung.- 1.1 Die Computertheorie des Geistes.- 1.2 Varianten der Computertheorie des Geistes.- 1.3 Abgrenzung des Themas.- 1.4 Bildliches Vorstellen als Testfall.- 1.5 Logisches Denken als Testfall.- 1.6 Überblick über die weiteren Kapitel.- 2 Semiotische Präliminarien.- 2.1 Symbol, Ikon und Index.- 2.2 Syntax, Semantik und Pragmatik.- 3 Von der Erfindung der Schrift bis zu logischen Kalkülen.- 3.1 Die Entwicklung der Schrift.- 3.2 Die aristotelische Logik.- 3.3 Die euklidische Geometrie.- 3.4 Die Einführung des schriftlichen Rechnens.- 3.5 Descartes’ analytische Geometrie.- 3.6 Leibniz’ Characteristica universalis.- 3.7 Logische Notationen.- 3.8 Konsequenzen für die Computertheorie des Geistes.- 4 Theorien mentaler Repräsentation von Demokrit bis Kant.- 4.1 Dichotomien mentaler Repräsentationsformen.- 4.2 Demokrit.- 4.3 Platon.- 4.4 Aristoteles.- 4.5 Thomas von Aquin.- 4.6 Wilhelm von Ockham.- 4.7 René Descartes.- 4.8 Thomas Hobbes.- 4.9 John Locke.- 4.10 Gottfried Wilhelm Leibniz.- 4.11 George Berkeley.- 4.12 David Hume.- 4.13 Immanuel Kant.- 4.14 Zusammenfassung.- 5 Die Psychologismusdebatte.- 5.1 Der historische Hintergrund der Psychologismusdebatte.- 5.2 Logik und Psychologie bei Kant.- 5.3 Die Trennung von Philosophie, Psychologie und Logik.- 5.4 Reine und angewandte Logik.- 5.5 War Mill ein Psychologist?.- 5.7 Folgen der Psychologismusdebatte.- 6 Die Computertheorie des Geistes.- 6.1 Von der Psychologismusdebatte zur Computertheorie des Geistes.- 6.2 Dualismus, Identitätstheorie und Funktionalismus.- 6.3 Die symbolische Ebene der Kognition.- 6.4 Kognitive Architekturen.- 7 Bildliches Vorstellen.- 7.1 Analytische Philosophie und bildliches Denken.- 7.2 Mentale Bilder I: Introspektiv.- 7.3 Mentale Bilder II: Behaviouristisch.- 7.4 Mentale BilderIII: Funktionalistisch.- 7.5 Mentale Bilder IV: Neuropsychologisch.- 7.6 Methodische Fragen.- 7.7 Themenwechsel oder Ende einer Debatte?.- 7.8 Fazit: Ist Kognition Symbolverarbeitung?.- 8 Logisches Denken.- 8.1 Präliminarien.- 8.2 Syntaktische Theorien des Schließens.- 8.3 Semantische Theorien des Schließens.- 8.4 Pragmatische Theorien des Schließens.- 8.5 Zwischenbilanz: Kompetenz- und Performanztheorien.- 8.6 Weitere Testfälle.- 8.7 Fazit: Ist logisches Denken regelbasiert?.- 9 Die Ähnlichkeitstheorie der bildlichen Darstellung.- 9.1 Einwände gegen die Ähnhcchkeitstheorie der bildlichen Darstellung.- 9.2 Die hier vertretene Ähnlichkeitstheorie bildlicher Darstellung.- 9.3 Goodmans Theorie der Notationen.- 10 Anschauliches Schließen.- 10.1 Sind Bilder wahrheitsfähig?.- 10.2 Piktoriale, symbolische und hybride Notationen.- 10.3 Graphische Regeln.- 10.4 Graphische Produktionssysteme.- 10.5 Die Unbestimmtheit von Bildern.- 10.6 Unterschiede zu herkömmlichen Regelsystemen.- 10.7 Syllogistisches Schließen.- 10.8 Simulation eines Auffahrunfalls.- 11 Fazit.- 11.1 Logischer Positivismus und klassische Kognitionswissenschaft.- 11.2 Die Imagery-Debatte.- 11.3 Konsequenzen.- 11.4 Schlußwort.- Literatur.


Dr. Uwe Oestermeier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Fernstudienforschung an der Universität Tübingen, Abteilung Angewandte Kognitionswissenschaft.


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