Buch, Deutsch, Band 16, 698 Seiten, GB, Format (B × H): 172 mm x 251 mm, Gewicht: 1809 g
Reihe: Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
Hebräische und hebraisierende Inschriften auf Gemälden der Spätgotik
Buch, Deutsch, Band 16, 698 Seiten, GB, Format (B × H): 172 mm x 251 mm, Gewicht: 1809 g
Reihe: Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
ISBN: 978-3-8253-6037-5
Verlag: Universitätsverlag Winter
Diese Inschriften bezeugen einerseits das steigende Interesse an Lesen und Schreiben - und zwar nicht nur der lateinischen Schrift - in der Zeit der Spätgotik, auf der anderen Seite sind sie Ausdruck des Verhältnisses, das die Auftraggeber, Maler und Betrachter der Altartafeln zum Hebräischen und zu den Juden ihrer Zeit hatten.
Die Untersuchung von mehr als 500 Zeugnissen zeigt, dass die Inschriften zu ihrem größeren Teil nicht sinnvoll lesbar sind und ihr Erscheinen im Bild nicht aus ihrer inhaltlichen Bedeutung erklärt werden kann. Ihre primäre Funktion erwächst nicht aus der tatsächlichen Bedeutung der Schriftzeichen, vielmehr kennzeichnen sie eine Szene als im jüdischen Umfeld stattfindend, oder eine einzelne Figur als jüdisch. In diesem Fall ist das Kennzeichen zumeist negativ konnotiert und wird zum Stigma.
Ein umfangreicher Tafelteil dokumentiert die behandelten Gemälde und Inschriften.