Brenner / Wiehn | Begegnungen mit Menschen und Städten. 1919-2014 | Buch | 978-3-86628-524-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 158 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 200 g

Brenner / Wiehn

Begegnungen mit Menschen und Städten. 1919-2014

Buch, Deutsch, 158 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 200 g

ISBN: 978-3-86628-524-8
Verlag: Hartung-Gorre


Keine Begegnung ist bedeutungslos
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung" hat Martin Buber einmal geschrieben. Wie ein roter Faden zieht sich diese Feststellung auch durch das Buch von Hedwig Brenner. Auf diesem roten Faden aufgereiht sind einige Perlen unter den Begegnungen, denn in ihrem inzwischen mehr als 90 Jahre währenden Leben hatte die Autorin bestimmt einige Menschen mehr kennengelernt. Mit diesem Buch legt sie davon Zeugnis ab, was diese Menschen in ihrem Leben bewirkt, bedeutet, verändert haben.
Die Leserinnen und Leser dürfen sich Gedanken darüber machen, wie sie selbst mit den Begegnungen in ihrem Leben umgegangen sind, sie werden geradezu angehalten, aufmerksamer umzugehen mit der/dem Anderen, die/der scheinbar zufällig ihre Wege kreuzt, manchmal auch ihre Pläne durchkreuzt oder sie ganz einfach wieder auf den Weg bringt. Wer in sich geht, erkennt ohne Mühe, dass keine Begegnung bedeutungslos (gewesen) ist. Die Autorin selbst stellt zum Schluss fest: "Nicht alles, was zählt ist erzählbar, und nicht alles, was erzählbar ist, zählt."
Auf jeden Fall kann man selbst erst im Rückblick wirklich erkennen, welche Bedeutung eine Begegnung hatte. Auch deshalb bietet dieses Buch den Versuch einer Antwort auf die Frage: (Wie) werden wir diesen Begegnungen, genauer den Menschen gerecht? Hedwig Brenner jedenfalls bemüht sich und versteht es, gastfrei zu sein in ihrem kleinen Appartement in einem Wohnblock in der Silver Street in Haifa.
Hier muss ich noch erzählen, wie wir (eine Schweizer Freundin und ich) an diesem Ort angekommen sind: Im Juni 2012 fuhren wir mit der Bahn von Jerusalem nach Haifa und sollten eigentlich an der Haltestelle Carmel aussteigen, verpassten dies aber und stiegen dann in Bat Galim aus dem Zug. Vor dem Bahnhof stand ein einziges ein-sames Taxi, der Fahrer saß nicht drin. Meine Freundin fragte sich durch am Bahnhof und endlich erschien der Taxifahrer, wir verhandelten den Fahrpreis, und als wir endlich im Taxi saßen und sagten: "Wir wollen in die Silver Street!", erhellte sich sein Gesicht: "Dort habe ich eine treue Kundin: Welche Nummer?" Als wir die Hausnummer nannten, sagte er: "Dort wohnt auch meine Kundin, Hedi Brenner!" Spontan griff er zum Autotelefon und rief Hedi an. In ihrer gewohnten Art rügte sie ihn: "I didn't call you!" ("Ich habe Sie nicht angerufen!") Er reichte uns den Hörer, und die Überraschung war perfekt!
Ja, es bleibt dahingestellt, ob wir "rein zufällig" am falschen Bahnhof aus- und in das richtige Taxi eingestiegen sind an jenem Tag. Ich persönlich würde es nicht Zufall nennen, sondern Fügung. Dafür bin ich bis heute dankbar und danke auch Hedi für ihre wertvolle Freundschaft.
Beatrice Ungar
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