ad Karl Löwith, "Weltgeschichte und Heilsgeschehen"
Buch, Deutsch, 150 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 195 mm
ISBN: 978-3-86393-166-7
Verlag: Europäische Verlagsanst.
In diesem geschichtsphilosophischen Grundlagenwerk setzte sich Löwith nicht nur mit den seiner Meinung nach theologischen Voraussetzungen der Geschichtsphilosophie auseinander, sondern kritisierte – es war die Zeit des beginnenden Kalten Krieges – auch die Philosophie des Marxismus und dessen Fortschrittsideologie sowie das gänzlich anders geartete Denken Japans.
„Daß wir … überhaupt“, so Löwith in „Weltgeschichte und Heilsgeschehen“, „die Geschichte im ganzen auf Sinn und Unsinn hin befragen, ist selbst schon geschichtlich bedingt: jüdisches und christliches Denken haben diese maßlose Frage ins Leben gerufen. Nach dem letzten Sinn der Geschichte ernstlich zu fragen, überschreitet alles Wissenkönnen und verschlägt uns den Atem; es versetzt uns in ein Vakuum, das nur Hoffnung und Glaube auszufüllen vermögen.“
Der Band „ad Karl Löwith, Weltgeschichte und Heilsgeschehen“ wird diese Kritik der Geschichtsphilosophie nicht nur rekonstruieren, sondern sie darüber hinaus vor dem Hintergrund der Löwith noch nicht zugänglichen analytischen Philosophie der Geschichte so untersuchen, dass klar wird, ob und wie es Löwith mit seinem von Heidegger geprägten existenzphilosophischen Denken gelungen ist, sich sowohl von diesen Voraussetzungen als auch von dem von ihm kritisierten Geschichtsdenken tatsächlich zu lösen.