Dörflinger | "Beata Teanga i a Labhairt" | Buch | 978-3-86464-184-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 54, 655 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 800 g

Reihe: Hochschulschriften

Dörflinger

"Beata Teanga i a Labhairt"

Eine Studie zur Vitalität des Irischen in der Gaeltacht Donegals im Spannungsfeld zwischen Language Shift und sprachlicher Zukunftssicherung

Buch, Deutsch, Band 54, 655 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 800 g

Reihe: Hochschulschriften

ISBN: 978-3-86464-184-8
Verlag: trafo Wissenschaftsverlag


Der rechtliche Status des Irischen kann leicht zur Annahme verleiten, es handele sich um eine im Gegensatz zu anderen minorisierten Sprachen geradezu privilegierte Sprache: Irisch ist seit fast 100 Jahren offizielle Amtssprache der Republik Irland sowie seit 2007 Amts- und Arbeitssprache der EU, es ist Pflichtfach an sämtlichen irischen Schulen, Radio- und Fernsehkanäle senden auf Irisch und seit der Verabschiedung des Official Languages Act (2003) hat jeder Bürger das Recht, die Verwendung des Irischen im Umgang mit Behörden einzufordern. Eine genauere Betrachtung der Situation ergibt jedoch ein anderes Bild: Die Zahl derer, die regelmäßig Irisch sprechen, ist seit Jahrzehnten rückläufig, die Gaeltacht-Gebiete sind wirtschaftlich und demographisch im Niedergang und es steht zu befürchten, dass der Language Shift zum Englischen unaufhaltsam voranschreitet.
Basierend auf einer breit angelegten empi­rischen Untersuchung beschreibt dieses Buch die Vitalität des Irischen am Beispiel der Gael­tacht Donegals und zeigt dabei auf, welche Möglichkeiten und Grenzen für eine Sprachpolitik „von unten“ bei der Zukunftssicherung minorisierter Sprachen bestehen.
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Zielgruppe


Für Interessenten an Sprachen und Sprachwissenschaften, speziell deren Veränderungen in der Gegenwart und Fragen der Zukunftssicherung von Sprachen, hier speziell des Irischen


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort 11

Kapitel 1: Einleitung 15

Kapitel 2: Hundert Jahre irische Sprachpolitik 1916-2016:
Zwischen Revival und Survival? 23
2.1 Sprachpolitische Prämissen und Positionsbestimmungen 26
Language Planning 27
Language Policy 30
Schlussfolgerung 38
2.2 Vom Gaelic Revival zum Easter Rising: Historische
Vorbemerkungen 41
2.2.1 Frühe Organisationen zum Erhalt der irischen Sprache 43
2.2.2 Gründung, Aufbau und Zielsetzung der Gaelic League 48
2.2.3 Die Gaelic League zwischen 1893 und 1908 53
2.2.4 Die Radikalisierung des irischen Nationalismus 58
2.2.5 Die Gaelic League nach 1916 und ihr Vermächtnis 63
2.3 „To revive the ancient life of Ireland“ – Die irische
Unabhängigkeit und die Institutionalisierung der
Sprachenfrage 67
2.3.1 Unabhängigkeitskrieg und Staatsgründung 69
2.3.2 Teilung des Landes, Bürgerkrieg und Konsolidierung 72
2.3.3 Erste Ansätze nationaler Sprachpolitik 77
2.3.4 Sprachstandardisierung und Wortschatzerweiterung 86
2.4 „Tobar fíor-ghlan na Gaeilge“ – Die Festlegung der
Gaeltacht-Gebiete 94
2.4.1 Die Coimisiún na Gaeltachta 1925 96
2.4.2 Ökonomische und soziale Probleme irischsprachiger
Gebiete 102
2.4.3 Die Neugliederung der Gaeltacht 1956 108
2.5 „The popular schools can restore our native language“ –
Die Rolle des Irischen im Schulsystem 122
2.5.1 Irisch im Schulsystem nach der Unabhängigkeit 124
2.5.2 Veränderungen im Bildungswesen nach 1960 134
2.5.3 Die Gaelscoileanna-Bewegung 140
2.6 „The Gaeltacht is on the verge of collapse“ – Die
Gaeltacht zwischen Zerfall und Zukunftssicherung 151
2.6.1 Sprachpolitik zwischen Sprachaktivismus und Minori-
sierung 152
2.6.2 Sprachliche Trends in der Gaeltacht zwischen 1970 und
1996 157
2.6.3 Die Gaeltacht Commission (2000-2002) 163
2.6.4 Die Comprehensive Linguistic Study 168
2.6.5 Herausforderungen für die Zukunft des Irischen in der
Gaeltacht 179

Kapitel 3: Sprachliche Vitalität und Irisch 189
3.1 Sprachvitalität 190
3.1.1 Ethnolinguistische Vitalität nach Giles, Bourhis und Taylor 193
3.1.2 Joshua Fishman: Reversing Language Shift 200
3.1.3 UNESCO: Language Vitality and Endangerment 208
3.1.4 John Edwards: Towards a typology of minority-language
settings 213
3.1.5 Seosamh Mac Donnacha: Integrated Language Planning
Model 216
3.2 Sprachvitalität in Irland – Kontributionen und Perspek-
tiven aus nationaler Forschung 222
3.2.1 Census of Population 224
3.2.2 Sprachattitüden in Irland: Die CILAR-Umfragen 1973,
1983 und 1993 229
3.2.3 Sprachvitalität und intergenerationelle Weitergabe:
Scéim Labhairt na Gaeilge 234
3.2.4 Sprachvitalität in Gaeltacht-Schulen 237
3.2.5 Attitüden und Sprachgebrauch: Perspektiven im
21. Jahrhundert 241
3.2.6 Lokale Gaeltacht-Untersuchungen 244
3.2.7 Synthese und abschließende Bemerkungen 250
3.3 Schlussfolgerung und Fragestellung 253

Kapitel 4: Forschungsdesign und Methodologie 263
4.1 Vorbereitung und Einsatz einer Mixed-Methods-Studie 264
4.2 Operationalisierung von Kernkonzepten 270
4.3 Entwicklung des Fragebogens 276
4.4 Auswahl des Samples und der Befragungsorte 296
4.5 Vorbereitung und Ablauf der Studie 299
4.6 Analytische Ansätze 306
4.7 Methodologische Reflexionen 310

Kapitel 5: Politische und sprachliche Vorbemerkungen
zur Grafschaft Donegal 317
5.1 Die politisch-demographische Situation der Grafschaft
Donegal 318
5.2 Die irische Sprache in Donegal 323
5.3 Die Gaeltachtaí Donegals 338
5.3.1 Na Rosa, Gaoth Dobhair und Cloch Cheann Fhaola 342
5.3.2 Fánaid, Ros Goill und An Tearmann 354
5.3.3 Tír Chonnail Láir 362
5.3.4 Gleann Cholm Cille, Teileann und Cill Charthaigh 370
5.3.5 Zusammenfassung und Ausblick 375
5.4 Der „Language Planning Process“ in Donegal 382

Kapitel 6: Irisch in der Gaeltacht Donegals – Eine empirische
Untersuchung zu Sprach-gebrauch und Sprachattitüden
von Kindern und Jugendlichen 389
6.1 Soziodemographische Hintergründe der Befragten 389
6.2 Die Vitalität des Irischen in der Gaeltacht Donegals –
Sprachgebrauch und Sprachattitüden 396
6.2.1 Sprecher und Sprachverhalten 397
6.2.2 Familie 405
6.2.3 Sprachliches Umfeld 422
6.2.4 Sprachattitüden 447
6.2.5 Zusammenfassung 465
6.3 Die Vitalität des Irischen in der Gaeltacht Donegals:
Regionale und lokale Spezifika470
6.3.1 Gaeltacht-Gebiete der Kategorie A 469
6.3.1.1 Sprecher und Sprachverhalten (Gaeltacht-Kategorie A) 471
6.3.1.2 Familie (Gaeltacht-Kategorie A) 475
6.3.1.3 Sprachliches Umfeld (Gaeltacht-Kategorie A) 482
6.3.1.4 Sprachattitüden (Gaeltacht-Kategorie A) 505
6.3.2 Gaeltacht-Gebiete der Kategorie B 511
6.3.2.1 Sprecher und Sprachverhalten (Gaeltacht-Kategorie B) 511
6.3.2.2 Familie (Gaeltacht-Kategorie B) 515
6.3.2.3 Sprachliches Umfeld (Gaeltacht-Kategorie B) 518
6.3.2.4 Sprachattitüden (Gaeltacht-Kategorie B) 539
6.3.3 Gaeltacht-Gebiete der Kategorie C 542
6.3.3.1 Sprecher und Sprachverhalten (Gaeltacht-Kategorie C) 544
6.3.3.2 Familie (Gaeltacht-Kategorie C) 547
6.3.3.3 Sprachliches Umfeld (Gaeltacht-Kategorie C) 549
6.3.3.4 Sprachattitüden (Gaeltacht-Kategorie C) 569
6.4 Domänenspezifische und domänenübergreifende
Regressionsmodelle 574
6.4.1 Familie 575
6.4.2 Familienaktivitäten 580
6.4.3 Sprachliches Umfeld: Hobbys und Freizeitveranstal-
tungen 582
6.4.4 Sprachliches Umfeld: Interaktion mit Personen(gruppen) 584
6.4.5 Gesamtmodell und Synthese 587
6.5 Disussion 591

Kapitel 7: Schlussbetrachtung und Ausblick 613

Literaturverzeichnis 623

Über den Autor 655


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