Feldmann | Die Strafbarkeit privater Sportwettenanbieter gemäß § 284 StGB | Buch | 978-3-428-13214-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 214, 249 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 233 mm, Gewicht: 335 g

Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge

Feldmann

Die Strafbarkeit privater Sportwettenanbieter gemäß § 284 StGB

Zugleich eine Untersuchung zu den Grenzen der Verwaltungsakzessorietät

Buch, Deutsch, Band 214, 249 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 233 mm, Gewicht: 335 g

Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge

ISBN: 978-3-428-13214-0
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Wenige Rechtsgebiete werden derzeit so intensiv diskutiert wie dasjenige rund um die Sportwette. Moritz Feldmann beschäftigt sich in der vorliegenden Publikation mit der möglichen Strafbarkeit der Veranstaltung und Vermittlung von Sportwetten gemäß § 284 StGB. Dabei ist die Bestimmung des geschützten Rechtsguts und die Auslegung der Tatbestandsmerkmale des § 284 StGB im Hinblick auf Sportwetten keinesfalls eindeutig. Ist die Sportwette tatsächlich ein Glücksspiel iSd. § 284? Auch die Erfassung der Veranstaltung und Vermittlung insbesondere bei ausländischen Anbietern ist aktuell umstritten. Der Autor stellt diese Unklarheiten dar und stellt entsprechende Lösungen vor.

Den Schwerpunkt der Untersuchung bilden die Probleme, die im Zusammenhang mit der - in erster Linie aus dem Umweltstrafrecht bekannten - Verwaltungsakzessorietät des § 284 StGB auftauchen: Erfasst sind nur öffentliche Glücksspiele "ohne behördliche Erlaubnis". Dabei stellen sich nach der Kassation des alten Sportwettenmonopols der Bundesländer durch das BVerfG und der Unterzeichnung des neuen Glücksspielstaatsvertrags nicht nur verfassungsrechtliche, sondern aufgrund der Urteile des EuGH in den Rechtssachen "Gambelli", "Placanica" und "Liga Portuguesa" im Rahmen des grenzüberschreitenden Angebots von Sportwetten auch europarechtliche Fragen. Die Kernfrage lautet: Wie verhält es sich mit der Anwendbarkeit und Bestrafung gemäß einer verwaltungsakzessorischen Strafnorm für den Fall, dass die in Bezug genommenen verwaltungsrechtlichen Regularien verfassungs- bzw. europarechtswidrig sind? Die hier gewonnenen Erkenntnisse können über den Fall des § 284 StGB hinaus allgemeine Gültigkeit beanspruchen. Ungeklärt ist ferner die heutige Gültigkeit der sog. DDR-Lizenzen, die noch vor Abschluss der Wiedervereinigung im Jahre 1990 von DDR-Behörden einigen privaten Anbietern erteilt wurden.
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Inhaltsübersicht: 1. Teil: Einleitung: Problemstellung, Ziele und Aufbau der Untersuchung - 2. Teil: Die Anwendung des § 284 StGB auf die Veranstaltung und Vermittlung von Sportwetten: Kriminalgeschichtlicher Überblick und Erscheinungsformen der Sportwette heute - Rechtsgut und Tatbestandsmerkmale des § 284 StGB im Hinblick auf die Sportwette - 3. Teil: Anwendbarkeit des StGB bei Auslandsbezug des Sportwettenangebots: Inländischer Handlungsort - Inländischer Erfolgsort - 4. Teil: Die Verknüpfung des § 284 StGB mit dem öffentlichen Sportwettenrecht: Darstellung des öffentlichen Sportwettenrechts - Verfassungs- und europarechtliche Würdigung - Auswirkungen von Defekten im Genehmigungsrecht auf die akzessorische Strafnorm - 5. Teil: Resümee: Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen - Ausblick - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis


Dr. Moritz Feldmann, geboren 1982 in Heidelberg. 2001 bis 2006 Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Singapur und Freiburg. 2007 bis 2009 Mitarbeit und Promotion am Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht, Prof. Dr. Roland Hefendehl, in Freiburg. 2009 bis 2011 Rechtsreferendariat in Berlin mit Stationen bei lindenpartners, im Bundesministerium der Justiz und bei Sonderhoff & Einsel in Tokyo. Seit 2011 Rechtsanwalt bei Hengeler Mueller, Partnerschaft von Rechtsanwälten, in Berlin.


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