Geyer / Stolarzewicz | Weibliche Mythen in Musik, Literatur und bildender Kunst | Buch | 978-3-95675-007-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 220 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 320 g

Geyer / Stolarzewicz

Weibliche Mythen in Musik, Literatur und bildender Kunst

Öffentliche Ringvorlesung: 'Frauengestalten – Mythos: Seismographische Exempla', WS 2012/2013, Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena.

Buch, Deutsch, 220 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 320 g

ISBN: 978-3-95675-007-6
Verlag: Bockel, R v


Oft avancieren Protagonistinnen während politischer Umbrüche, gesellschaftlicher Neupositionierungen, bedrohlicher Gefahrenmomente o.ä. zu mythischen Heldinnen, und sie werden als symbolträchtige Sujets von Musik, Literatur und Kunst aufgegriffen, erwecken ein breiteres öffentliches Interesse. Derartige Frauengestalten dienen gewissermaßen als Erklärungsmodelle oder Indikatoren unterschiedlicher Phänomene einer gerade aktuellen Gegenwart. Solches geschah seit der Antike bis in die neueste Zeit hinein, denken wir an die biblischen Gestalten einer Deborah, Jahel oder Judith, an Jeanne d'Arc, Libussa oder an die Amazonenthematik. Für heutige Zeiten drängen sich Ikoninnen auf, wie Janis Joplin oder Madonna. Komplexe gesellschaftliche, politische oder religiöse Diskurse scheinen mit diesen weiblichen Figuren verknüpft zu sein – und man erahnt, dass sie Momente erheblicher Erschütterungen markieren.
So stellte die Ringvorlesung reale und fiktive weibliche Identifikationsgestalten aus den Themenfeldern der Literaturwissenschaft, Archäologie, Kunstgeschichte, Ethnologie und Musikwissenschaft zur Diskussion, auch um im Sinne eines heuristischen Modells Seismographien aufzudecken: Welchen diskursiven ‚Schwingungen‘ folgen jene mythischen Gestalten, mit welchen Phänomenen sind die einzelnen Figuren verknüpft und welche Resonanzen riefen sie hervor – nicht zuletzt auch unter dem Aspekt, welche Rolle dem Weiblichen generell und im gesellschaftlichen Kontext zukommt, oder welchen Wandlungen es unterworfen wird.

Inhalt: Vorwort · Rainer Bayreuther: Sappho und Alkaios – Oder: Als das Singen noch keine Geschlechtergrenzen kannte · Helen Geyer: Prophetin oder Symbolfigur mit martialischer Implikation – Deborah, Jahel, Judith · Steffen Höhne: Libussa. Konstruktion und Transformation eines böhmischen Staatsgründungsmythos im 19. Jahrhundert · Michael Klaper: „Schöner als das Frauenzimmer selbst“ – Kastratensänger zwischen Mythos und Wirklichkeit · Albrecht von Massow: „die Stimme, die Musik mir war, – o sprich!“ – Die Kunst der Anrufung bei Robert Schumann, Alban Berg und Luigi Nono · Martin Pfleiderer: Helden, Trickster, Außerirdische. Mythen in der populären Musik · Tiago de Oliveira Pinto: Eurydike in den Tropen: Karneval, Bossa Nova und die Götterwelt der Orixá· Kai Marius Schabram: „Öffne mir der Menschen Geister“ – Die heilige Cäcilia in Wilhelm Heinrich Wackenroders ‚Joseph Berglinger‘ · Erich Tremmel: „La musica“ – Die Musik ist weiblich · Reinhard Wegner: Der Mythos als Paradoxon im Werk Max Klingers.
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