Gölitzer | Entstehung und Entwicklung des alexandrinischen Münzwesens von 30 v. Chr. bis zum Ende der julisch-claudischen Dynastie | Buch | 978-3-05-004089-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 156 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 175 mm x 246 mm, Gewicht: 494 g

Gölitzer

Entstehung und Entwicklung des alexandrinischen Münzwesens von 30 v. Chr. bis zum Ende der julisch-claudischen Dynastie

Buch, Deutsch, 156 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 175 mm x 246 mm, Gewicht: 494 g

ISBN: 978-3-05-004089-9
Verlag: De Gruyter


Das römische Ägypten bildete einen bevölkerungsreichen, ausgedehnten Binnenwirtschaftsraum, in dem allein die alexandrinische Währung galt. Das alexandrinische Münzwesen war hinsichtlich Monetarisierungsgrad, Durchdringung des Landes mit Geld und dessen verbreiteter Verwendung auch bei alltäglichen Geschäften - bei der Lohnzahlung, bei der Besteuerung - von kaum glaublicher Modernität. Ob Herons Weihwasserautomat, der "Fünfer" verlangte, oder auf Papyri überlieferte Haushaltsbücher von Alltagsausgaben: Münzen sind als tägliche Begleiter der Menschen belegt. Eine derart umfassende Monetarisierung der Gesellschaft konnte nur auf der Basis breitester Akzeptanz des Münzwesens durch die Landesbewohner gedeihen, die rein silberne ptolemäische Statere mit zu über 80 Prozent aus Kupfer und nur zu etwa 20 Prozent aus Silber bestehenden Stateren Neros tauschten, horteten, wechselten, ausgaben und annahmen. Wie ist dieses bis dahin beispiellose Funktionieren zu erklären? Welche metallurgischen "Tricks" der antiken Münzhersteller lassen die genannten Statere Neros noch heute fein silberglänzend erscheinen? Welche logistischen Implikationen ergaben sich für das antike Massenfertigungsprodukt Münze? Mit dem angezeigten Werk leistet der Verfasser einen wesentlichen Beitrag zum Erkenntnisfortschritt auf dem Forschungsgebiet der alexandrinischen Wirtschaftsgeschichte, er legt das solide Fundament für eine alexandrinische Numismatik und ermöglicht einen neuen Blick auf den Geldkreislauf in der Provinz Ägypten, der sich so erstaunlich von dem des Römischen Reiches unterschied. Der Leser wird vom Verfasser in die Arbeitsweise der archäometrischen Werkstatt einbezogen. Der umfangreiche Bestand alexandrinischer Münzen ist in einer Vielzahl von Katalogen gut publiziert. Mit diesem Quellenmaterial werden die Prägesysteme rekonstruiert - eine Grundaufgabe der alexandrinischen Numismatik, die bislang in der Forschung nicht gelöst war. Das Ergebnis wird (syn-)optisch in Grafiken präsentiert.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Einleitung, Problemstellung, Forschungslage
2. Münzen in Ägypten vor der Römerzeit

3. Alexandrinische Silberprägungen
Untersuchte Münzen
Meßsystem, Probenvorbereitung, Probleme der Silberanreicherung
Analysendurchführung und Meßergebnisse
Diskussion der Meßergebnisse
Verwertbare frühere Untersuchungsergebnisse
Veränderungen der ptolemäischen Silberwährung. Übergang zur alexandrinischen Silberwährung und deren Entwicklung bis zum Ende der julisch-claudischen Dynastie
Die Silbernominale Drachme und Didrachme
Der Gewichtsstandard

4. Alexandrinische Kupferprägungen
Forschungsgeschichte
Synopsis der alexandrinischen Kupferprägungen
Diskussion der Synopsis alexandrinischer Kupfermünzen

5. Das alexandrinische Währungssystem
Das rekonstruierte Prägesystem: Abgrenzungen, Fragestellungen
Ephemere Drachmen und Didrachmen
Das Verhältnis des alexandrinischen zum reichsrömischen Münzwesen
Die Akzeptanz der alexandrinischen Münzen
Ein kaiserliches Silbergewinnungsprogramm in Ägypten?

6. Die alexandrinische Münze als Kommunikationsmedium
Münze: Staatliches Metallgeld mit der Nebenfunktion eines Nachrichten- und Massenkommunikationsmittels
Von der einfachen Aussage zum komplexen Programm

7. Zusammenfassung. Thesen
Technisch-metallurgischer Anhang
Bibliographie


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