Buch, Deutsch, 68 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 140 g
Buch, Deutsch, 68 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 140 g
ISBN: 978-3-96146-884-3
Verlag: Diplomica Verlag
Christof Gorny untersucht in dieser Studie die Digitalisierung der Supply Chain und lotet in diesem Zusammenhang die Chancen und Risiken des Einsatzes von Business Analytics im Supply Chain Controlling aus.
Der aktuelle Trend zur Ausweitung des Supply Chain Management Ansatzes über die Grenzen des eigenen Unternehmens hinaus zu einem Supply Chain Network wird durch die fortschreitende Digitalisierung und insbesondere die unternehmensübergreifende Integration der IT-Systeme weiter beschleunigt. Darüber hinaus ist das Supply Chain Controlling inzwischen zu einem integralen Bestandteil des Supply Chain Managements avanciert.
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Textprobe:
Kapitel 2.1.4, Aufgaben und Umfang des SCC:
2.1.4.1, Einleitende Anmerkungen:
Durch die vorliegende Definition und die vormals hohe Anzahl verschiedener Klassifizierungsansätze herrscht bei den vom SCC wahrzunehmenden Aufgaben eine breite Streuung. Bei der Detailsicht auf die Definition des SCCs sind einige Aufgabenbereiche bzw. spezifische Aufgaben bereits ersichtlich geworden. Nachfolgend werden verschiedene Aufgabenbereiche präsentiert, die nach den verschiedenen Definitionsansätzen bzw. der synthetisierten Definition nach Westhaus kategorisiert sind.
2.1.4.2, Unterstützung der strategischen Netzwerkgestaltung:
Nach Holger Siebert beschreibt ein Unternehmensnetzwerk „die koordinierte Zusammenarbeit zwischen mehreren rechtlich selbstständigen und formal unabhängigen Unternehmen“. Lieferanten, Hersteller und Vertrieb können beispielsweise ein Netzwerk bilden und gemeinsam in der gleichen Produktions- und Lieferkette agieren.
Die strategische Netzwerkgestaltung kann z.B. durch eine Materialflussanalyse unterstützt werden. Diese dient zur Erfassung aller Transportvorgänge und (geplanten sowie ungeplanten) Lagerungen. Das SCC kann hierbei eine Optimierung der Kapitalbindung erzielen, in dem sichergestellt wird, dass es weder zu einem Übermaß, noch zu einer Knappheit an Material und Gütern kommt. Dazu ist die Berechnung der benötigten Bestände an bestimmten Orten und Zeiten sowie die Kosten- und Leistungsoptimale Auswahl der Akteure in der Lieferkette notwendig.
Die Lieferantenauswahl kann mit dem Einsatz der Balanced Scorecard (BSC) unterstützt werden. Die BSC liefert, anders als klassische Kennzahlensysteme (z.B. DuPont), neben Finanzkennzahlen auch Qualitative Merkmale als Orientierungsgrößen für langfristige Ziele (z.B. Forschung & Entwicklung, Kundenbindung, Mengen- /Liefertreue der Lieferanten) und eignet sich damit zur strategischen Planung.