Hahn / Freimüller / Kohlhaas | Kommunikationsräume des Europäischen - Jüdische Wissenskulturen jenseits des Nationalen | Buch | 978-3-86583-649-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 8, 301 Seiten, GB, Format (B × H): 172 mm x 236 mm, Gewicht: 646 g

Reihe: Leipziger Beiträge zur Jüdischen Geschichte und Kultur

Hahn / Freimüller / Kohlhaas

Kommunikationsräume des Europäischen - Jüdische Wissenskulturen jenseits des Nationalen

Buch, Deutsch, Band 8, 301 Seiten, GB, Format (B × H): 172 mm x 236 mm, Gewicht: 646 g

Reihe: Leipziger Beiträge zur Jüdischen Geschichte und Kultur

ISBN: 978-3-86583-649-6
Verlag: Leipziger Universitätsvlg


Das Europäische bildete für die jüdischen Lebens- und Wissenswelten seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts eine zentrale, wenn auch ambivalente Bezugsgröße. Einerseits machte ihre transnationale und transterritoriale Lebensform Juden zu Europäern avant la lettre. Die gemeinsame Sprache beförderte die Herausbildung von Netzwerken, die sich der Vermittlung von Wissen unterschiedlicher Provenienz über ganz Europa hinweg und darüber hinaus verpflichteten. Andererseits eröffnete die Annahme der Sprachen der jeweiligen Umgebungskultur im Zuge der Aufklärung und innerjüdischer Transformationen zunehmend die Teilhabe an säkularen Wissens- und Wissenschaftskulturen. In großem Maße partizipierten Juden an den maßgeblichen europäischen Entwicklungen und gestalteten diese mit.
Die fünfzehn Beiträge dieses Sammelbandes eröffnen aus Sicht unterschiedlicher Fachdisziplinen vielfältige Perspektiven auf die Wissenskulturen von Juden während der letzten zweihundert Jahre in Europa und belegen den Modellcharakter jüdischer Geschichte für Formen transnationaler und europäischer Geschichtsschreibung.
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Hans-Joachim Hahn ist Professurvertreter für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der RWTH Aachen. 2003 promovierte er an der Freien Universität Berlin. Von 2003 bis 2005 leitete er das Zentrum für Begegnung, Austausch und Forschung im Gerhart-Hauptmann-Haus im Riesengebirge. Am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur e.V. an der Universität Leipzig war er von 2006 bis 2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 2007 bis 2010 assoziiertes Mitglied im Verbundprojekt „Kommunikationsräume des Europäischen“.

Der promovierte Historiker Tobias Freimüller ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2010 war er „Heuss Lecturer“ an der New School for Social Research in New York und 2012 Fellow am Franz Rosenzweig Minerva Center for German-Jewish Literature and Cultural History an der Hebrew University in Jerusalem. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte und Nachgeschichte der Medizin im Nationalsozialismus, die Geschichte von Psychoanalyse und Sozialpsychologie und die Geschichte der Juden in Europa nach 1945.

Die Diplom-Politologin Elisabeth Kohlhaas ist Zeithistorikerin und Mitglied im DFG-Netzwerk Welt aneignen. Alltagsgeschichte transnational. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig Kommunikationsräume des Europäischen. Jüdische Wissenskulturen jenseits des Nationalen und im deutsch-polnischen Kooperationsprojekt Kinder über den Holocaust zwischen dem Jüdischen Historischen Institut in Warschau und dem Institut für Lehrerfortbildung der Universität Leipzig. Ihre Publikationen befassen sich mit NS-Tätern und -Täterinnen, mit der Gestapo, dem Zweiten Weltkrieg, den Kriegsendeverbrechen sowie dem Schicksal von child survivors. Sie ist historische Beraterin mehrerer Theaterprojekte und Reenactments zu Nationalsozialismus und Holocaust.

Werner Konitzer studierte Germanistik und Publizistik in Berlin, wo er 1993 in Linguistik und Philosophie über das Verhältnis von Phänomenologie, Fotografie und Film promovierte. Er lehrte Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und habilitierte in Frankfurt (Oder) über Medienphilosophie. Dort ist er Außerplanmäßiger Professor für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation. Seit 2000 arbeitet er im Bereich der Ethik, anfangs am Hamburger Institut für Sozialforschung, seit 2007 am Fritz Bauer Institut zum Verhältnis von Nationalsozialismus und Moral.


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