Hürlimann / Schaufelbuehl / Mach | Lobbying | Buch | 978-3-0340-1335-2 | sack.de

Buch, Französisch, 268 Seiten, Englische Broschur, Format (B × H): 159 mm x 235 mm, Gewicht: 442 g

Hürlimann / Schaufelbuehl / Mach

Lobbying

Die Vorräume der Macht / Les antichambres du pouvoir

Buch, Französisch, 268 Seiten, Englische Broschur, Format (B × H): 159 mm x 235 mm, Gewicht: 442 g

ISBN: 978-3-0340-1335-2
Verlag: Chronos Verlag


«Lobbying» verweist auf das Vorhandensein von Gruppen, die Partikularinteressen gegenüber Obrigkeit und Behörden vertreten. Die schweizerischen politischen Verhältnisse, die sich durch eine Tradition der privaten Selbstorganisation sowie einen schwachen Zentralstaat auszeichnen, begünstigten die Entwicklung finanz- und mitgliederstarker Interessengruppen, die in wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bereichen zu zentralen Akteuren der schweizerischen Gesellschaft wurden. Dazu gehören der Vorort (heute Economiesuisse) genauso wie die wirtschaftlichen Dach- und Branchenverbände. Doch auch neue soziale Bewegungen und benachteiligte Gruppierungen ringen um Einfluss.
Diese Akteure, die in den «Vorräumen der Macht» für ihre Interessen kämpfen, bilden das Thema der vorliegenden Publikation. Die Beiträge untersuchen die bislang wenig bearbeitete Geschichte des Lobbyings in der Schweiz zwischen dem Spätmittelalter – mit seinen spezifischen Formen des Antichambrierens – und dem beginnenden 21. Jahrhundert, wobei sowohl geschichts- als auch politikwissenschaftliche Perspektiven berücksichtigt werden.

Le concept de lobbying renvoie à la présence de groupes, qui représentent certains intérêts de la société auprès des autorités politiques. Le contexte suisse, caractérisé par une forte tradition d’autorégulation privée (subsidiarité) ainsi qu’un Etat central faible, a favorisé l’essor de groupes d’intérêt puissants (en termes financiers ou de membres), qui se sont affirmés comme des acteurs centraux de la société helvétique, aussi bien dans les domaines économiques, politiques que sociaux. Parmi ceux-ci, on peut mentionner le Vorort (ancêtre d’Economiesuisse) ainsi que différentes associations faîtières et de branche, mais également divers mouvements sociaux ou groupes défavorisés qui se sont organisés et mobilisés sur le plan politique.
Ces acteurs, actifs dans les «antichambres du pouvoir» ont fait l’objet de la journée d’étude 2014 de la SSHES. Les contributions abordent l’histoire, actuellement encore peu développée, du lobbying en Suisse depuis la fin du Moyen Age – avec ses formes spécifiques de mobilisation – jusqu’au début du 21e siècle, en adoptant aussi bien des perspectives historiques que de science politique.
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Weitere Infos & Material


Gisela Hürlimann, André Mach, Anja Rathmann-Lutz, Janick Marina Schaufelbuehl: Lobbying en Suisse. Spécificités et diversités - Lobbying in der Schweiz. Eigenheiten und Vielfalt Pepper D. Culpepper: Lobbying and Business Power in Corporate Governance Politics Teil 1 / Partie 1: Lobbying in der Vormoderne / Lobbying avant la lettre Philippe Rogger: Solvente Kriegsherren, vernetzte Wirte, empfängliche Politiker. Interessenpolitik auf den eidgenössischen Gewaltmärkten um 1500 Andreas Würgler: Familien-Lobbying in Bern zur Zeit des Dreissigjährigen Krieges Isabelle Schürch: Familie, Fürsprache, Frieden? Überlegungen zur Interessenvertretung in der spätmittelalterlichen Herrschaft der Basler Bischöfe Teil 2 / Partie 2: Wirtschafts- und Branchenverbände / Les associations économiques Marion Ronca: Streitpunkt Konjunktur. Die Verhandlung der Stabilisierungspolitik zwischen Bund und Wirtschaftsverbänden (1946-1957) Manuel Dür: Verhandelte Referendumsdemokratie. Der Kampf zwischen Pharmaindustrie und Krankenkassen um die Patentgesetzrevision von 1954 Roman Wild: Verbandssekretäre und die Bewilligungsgesetze der schweizerischen Schuhwirtschaft. Ein Beitrag zu den kommunikativen Vorräumen der Macht Andrea Franc: Wie der Vorort zum Agrarlobbyisten wurde. Die Abstimmungskampagne für das «Schoggigesetz» im Herbst 1975 Teil 3 / Partie 3: Der Einfluss weiterer Interessengruppen auf den Gesetzgebungsprozess / Autres groupes et impacts sur le processus législatif Anina Eigenmann: Mit Lobby-Arbeit zum Erfolg? Chancen und Grenzen einer Handlungsstrategie für die «Soziale Käuferliga der Schweiz» Thierry Delessert, Céline Naef: La révision du droit pénal suisse et les débuts d'un lobbyisme homosexuel (1974) Steven Eichenberger, Andrea Pilotti, André Mach, Frédéric Varone: Parlement de milice et groupes d'intérêt (1970-2010). Professionnalisation et diversification des liens d'intérêt? Teil 4 / Partie 4: Erfahrungen auf kantonaler Ebene / Expériences cantonales Brigitte Ruckstuhl, Elisabeth Ryter: Die Zürcher Frauenzentrale. Ein Beispiel für die Interessenvertretung der bürgerlichen Frauenbewegung Gérard Duc, Olivier Perroux: L'impact du lobby routier sur le démantèlement des tramways bâlois et genevois dans les années 1950 Flavia Grossmann: Orte der Aushandlung und Instrumente der Einflussnahme. Eine akteurzentrierte Annäherung an migrantisches Lobbying in bildungspolitischen Prozessen des Kanton Basel-Stadt (1970er-Jahre) Mariama Kaba: «D'autant plus déterminée qu'elle défend les plus vulnérables de tous.» Les débuts de l'Association genevoise des parents d'enfants infirmes moteurs cérébraux (années 1950-1970)


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